In Berlin finden an diesem Wochenende "Die Finals Berlin" 2019 statt. Dahinter verbirgt Multisport-Event mit insgesamt zehn Deutschen Meisterschaften. Hier finden Sie den Zeitplan für alle Wettkämpfe sowie die Ergebnisse.
Mehr als 3.500 Athleten kämpfen an diesem Wochenende, 3. und 4. August 2019, bei den "Finals Berlin" 2019 um 197 Titel in insgesamt 10 Deutschen Meisterschaften.Nach den European Championships im vergangenen Jahr in Glasgow und Berlin, bei denen die Europameisterschaften mehrerer Sportarten zeitgleich ausgetragen wurden, finden nun diverse deutsche Meisterschaften erneut zentral statt. Durch das Multisport-Event erhoffen sich die Verantwortlichen mehr Zuschauer für die einzelnen Disziplinen, bei deren Titelkämpfen ansonsten zu oft vor allem nur Freunde und Familienangehörige im Publikum sitzen.
"Die Finals Berlin" 2019 Ergebnisse aller Sportarten aktuell
Sie können bei den "Finals Berlin" 2019 nicht live dabei sein? Kein Problem! Hier finden Sie die aktuellen Ergebnisse sobald die Wettkämpfe beendet sind. Die Sportler treten in folgenden Sportarten gegeneinander an:Leichtathletik, Schwimmern, Turnen, Bahnrad, Bogenschießen, Boxen, Kanu, Moderner Fünfkampf, Fahrrad-Trial und Triathlon.
+++ 05.08.2019:Finals in Berlin mit 178 000 Zuschauer "ein voller Erfolg"+++
Die Premiere der Multisport-Veranstaltung Finals mit zehn deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende waren für die Hauptstadt Berlin «ein voller Erfolg». Das sagte Sport- und Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Montag in einer Mitteilung. «Dieses Wochenende voller sportlicher Energie, guter Stimmung und einem rundum gelungenen Event wird uns noch lange in Erinnerung bleiben», sagte Geisel und sprach insgesamt von «toller Werbung für unsere Sportmetropole».
Insgesamt mehr als 3300 Athleten kämpften in Berlin um 202 nationale Meistertitel, die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF übertrugen das umfangreiche Programm am Samstag und Sonntag alleine knapp 20 Stunden live im Fernsehen. Dazu gab es weitere Live-Streams im Internet. Auch bei den Wettkämpfen freuten sich die Organisatoren über volle Tribünen. «Insgesamt 178 000 Zuschauer an und in unseren Sportstätten sowie bis zu zwei Millionen vor den TV-Bildschirmen haben Berlin von seiner sportlichsten Seite gesehen», sagte Geisel.
Der Politiker kündigte bereits an, dass sich Berlin um eine erneute Austragung der Finals bemühen wird. Noch ist aber nicht klar, ob es auch im Olympia-Jahr 2020 solch eine Mammut-Veranstaltung geben wird. «Nach all dem tollen Feedback der Sportlerinnen und Sportler sowie der Zuschauer sollen das nicht die letzten Finals in Berlin gewesen sein», sagte Geisel.
+++ 04.08.2019:Andreas Hofmann deutscher Speerwurf-Meister mit 87,07 Metern +++
Andreas Hofmann hat das Speerwerfen der deutschen Weltklasse-Asse bei den Leichtathletik-Meisterschaften in Berlin gewonnen. Der Vorjahressieger und Vize-Europameister konnte am Sonntag allerdings erst im sechsten und letzten Versuch Julian Weber vom ersten Platz verdrängen. Mit 87,07 Meter setzte sich der Mannheimer gegen den Mainzer (86,60) in einem insgesamt schwachen Wettkampf durch. Olympiasieger Thomas Röhler aus Jena enttäuschte als Dritter mit 82,70 Meter.
Hofmann ist mit 88,09 deutscher Jahresbester und in der Welt bisher nur vom Esten Magnus Kirt (90,61) übertroffen. Weltmeister Johannes Vetter, zuletzt wegen einer Adduktorenverletzung lange außer Gefecht, verletzte sich beim Aufwärmen und meldete sich mit dick bandagierter Wade ab. Der Offenburger hat allerdings für die WM Ende September in Doha als Titelverteidiger eine Wildcard.
+++ 04.08.2019: Modernen Fünfkampf durch Weltranglisten-Erste Annika Schleu dominiert +++
Die Weltranglisten-Erste Annika Schleu ist neue deutsche Meisterin im Modernen Fünfkampf. Die WM-Zweite von 2018 gewann den Titel am Sonntag bei den "Finals" in Berlin. Nach den Disziplinen Schwimmen, Fechten, Reiten, Laufen und Schießen setzte sich die 29-Jährige vor der ebenfalls aus Berlin stammenden Ronja Steinborn durch. Staffel-Weltmeisterin Rebecca Langrehr (Berlin) wurde Dritte. Vor dem abschließenden "Laser-Run" hatte die große Favoritin Schleu noch auf Platz fünf gelegen.
+++ 04.08.2019: 7,16 Meter für Weitspringerin Malaika Mihambo +++
Europameisterin Malaika Mihambo hat mit einem Riesensatz ihren dritten deutschen Meistertitel im Weitsprung gewonnen. Die 25-Jährige von der LG Kurpfalz flog am Sonntag im Berliner Olympiastadion im letzten Durchgang auf die persönliche Bestweite von 7,16 Meter hinaus. Die Zweitplatzierte Merle Homeier aus Bückeburg lag mit 6,42 Meter weit zurück.
Mihambo sprang damit in diesem Jahr bereits zum vierten Mal über sieben Meter und ist derzeit die beste Weitenjägerin der Welt. Bei der Leichtathletik-WM Ende September in Doha/Katar wird sie wahrscheinlich auch über 100 Meter antreten. Auf dieser Distanz belegte sie am Samstag den dritten Rang hinter den Spezialistinnen Tatjana Pinto und Gina Lückenkemper.
+++ 04.08.2019: Fünf Boxer verteidigen bei Berliner Finals ihre Titel +++
Zwei Männer und drei Frauen haben bei den deutschen Box-Meisterschaften im Rahmen der Berliner Finals ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Die Berliner Hamsat Shadalov (bis 60 kg) und Paul Wall (bis 69 kg) waren ebenso siegreich wie die Frauen Azize Nimani (bis 51 kg) und Maya Kleinhans (beide Heidelberg/bis 60 kg) sowie die Schwerinerin Sarah Scheurich (bis 75 kg). In den anderen Klassen gab es neue Titelträger.
Bei den Männern war die erste Garnitur allerdings nicht dabei. Sie bereitet sich derzeit auf die Weltmeisterschaften im September im russischen Jekaterinburg vor. Bei den Frauen fehlten Weltmeisterin Ornella Wahner aus Schwerin und die WM-Dritte Nadine Apetz aus Köln aus gesundheitlichen bzw. Verletzungsgründen. In den nächsten Tagen wird das WM-Team der Frauen nominiert, das im Oktober im sibirischen Ulan Ude in den Ring steigt.
Martin Volke, Leistungssport-Referent im Deutschen Boxsport-Verband, nannte die erstmaligen gemeinsamen Titelkämpfe in zehn Sportarten "großartig - wie kleine Olympische Spiele". Das werte das Boxen auf. "Schon allein, weil wir durch die gemeinsamen Titelkämpfe ins Fernsehen kommen und damit mehr Aufmerksamkeit erregen", sagte er.
+++ 04.08.2019: Fünfte Meisterschaft in Folge für Gesa Krause über 3000m Hindernis +++
Gesa Krause ist zum fünften Mal hintereinander deutsche Meisterin über 3000 Meter Hindernis. Die Europameisterin aus Trier setzte sich am Sonntag bei den Leichtathletik-Titelkämpfen in Berlin unangefochten in 9:28,45 Minuten durch. Zweite im Olympiastadion wurde Jana Sussmann in 9:54,72 Minuten.
+++ 04.08.2019: Lea Sophie Friedrich - deutsche Meisterin in Keirin und Sprint +++
Lea Sophie Friedrich hat bei den 133. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport nach dem Keirin auch den Titel im Sprint gewonnen. Die vierfache Junioren-Weltmeisterin von 2018 siegte am Sonntag im Finale im Berliner Velodrom mit 2:1 Läufen gegen Emma Hinze aus Cottbus. "Das war ein Rennen wie um Leben und Tod. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Ergebnis nach dem ersten verlorenen Lauf noch drehen kann", sagte Friedrich. Dritte wurde sechsmalige Weltmeisterin Miriam Welte aus Kaiserslautern.
Im Keirin der Männer siegte Marc Jurczyk, der nach Teamsprint und Zeitfahren seinen dritten Titel sammelte. Der Erfurter setzte sich vor seinem Trainings- und Teamkollegen Maximilian Dörnbach sowie dem Cottbuser Eric Engler durch.
Das Team Heizomat rad-net.de mit Felix Groß (Leipzig), Theo Reinhardt (Berlin), Nils Schomber (Neuss) und Leon Rohde (Wedel) siegte in 3:56,777 Minuten in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung. "Wir sind hier nicht in Top-Form in die Meisterschaft gegangen, deshalb ist die Siegerzeit sehr hoch einzuschätzen. Die Jungs haben sich gegenseitig schön heiß gemacht", sagte Bundestrainer Sven Meyer. Für Reinhardt war es nach seinen Erfolgen im Punktefahren und Madison der dritte deutsche Meistertitel.
Das Scratch-Rennen der Frauen gewann die Leipzigerin Michaela Ebert. Nach 40 Runden verwies sie Franziska Brauße (Öschelbronn) auf den zweiten Platz. Für sie war es nach dreimal Gold und einmal Bronze die insgesamt fünfte Medaille. Platz drei ging an Lena-Charlotte Reißner aus Gera.
+++ 04.08.2019: Dritte Meistertitel für Schwimm-Weltmeister Wellbrock und Köhler +++
Die Schwimm-Weltmeister Florian Wellbrock und Sarah Köhler haben bei den deutschen Meisterschaften jeweils ihren dritten Titel gewonnen. Wellbrock gewann nach seinen Siegen über 800 und 1500 Meter Freistil am Sonntag in Berlin nach 3:47,14 Minuten über die 400 Meter. Nach Erfolgen über 1500 und 400 Meter Freistil schlug Köhler über 800 Meter nach 8:28,21 als Schnellste an. Bei den Weltmeisterschaften in Südkorea hatte Wellbrock zweimal Gold, Köhler einmal Gold und einmal Silber gewonnen.
"Für den Kopf war es eine Hürde, die Spannung hochzuhalten. Aber man sieht, es funktioniert", sagte der DM-Vielstarter Wellbrock. "Die Zeiten sind immer noch gut. Nicht Weltklasse, aber das mussten sie auch nicht sein."
Über 200 Meter Schmetterling war in Berlin Franziska Hentke wieder einmal eine Klasse für sich. Die WM-Zweite von 2017 war in 2:08,47 Minuten die beste Starterin. Von den Weltmeisterschaften in Gwangju war sie als Vierte heimgekehrt.
"Die ganze Nationalmannschaft hat echt gute Leistungen gezeigt und mit dem Konzept der Finals konnte man sich auch nochmal überwinden", sagte Athletensprecherin Köhler. Die deutschen Meisterschaften waren bei den Finals in Berlin mit mehreren Sportarten eingebettet.
+++ 04.08.2019: Sarah Voss erfolgreichste Turnerin in Berlin - Rekord für Seitz +++
Sarah Voss ist mit insgesamt drei Titeln die erfolgreichste Turnerin bei den deutschen Meisterschaften in Berlin. Die erst 19 Jahre alte Abiturientin aus Köln sicherte sich nach ihrem ersten Mehrkampfsieg am Samstag bei den Gerätefinals am Sonntag auch die Titel am Sprung und Schwebebalken. Damit ist Voss eine sichere Kandidatin für das DTB-Frauenteam bei den Weltmeisterschaften im Oktober in Stuttgart, auch wenn die offiziellen Qualifikationswettkämpfe noch ausstehen.
Vorzeige-Turnerin Elisabeth Seitz entschädigte sich vor rund 3500 begeisterten Zuschauern nach ihrem enttäuschenden fünften Rang im Vierkampf bei den Finals 2019 mit dem Einzel-Sieg an ihrem Paradegerät Stufenbarren. Mit ihrem insgesamt 22. deutschen Meistertitel egalisierte die 25-Jährige aus Stuttgart zudem die uralte Bestmarke der ehemaligen EM-Zweiten Ingrid Föst, die zwischen 1953 und 1963 in der DDR ebenso viele Meistertitel holte. Die schon 30 Jahre alte Kim Bui freute sich über ihren Sieg am Boden.
Bei den Männern überzeugte der neue Mehrkampfmeister Andreas Toba auch am Sonntag mit dem Titel am Königsgerät Reck. Damit holte der 28 Jahre alte Hannoveraner ebenso viele Siege in der Hauptstadt wie sein Freund Marcel Nguyen, der nach Platz zwei im Mehrkampf am Sonntag Gold am Barren und erstmals in seiner Karriere auch am Boden gewann.
+++ 04.08.2019: Laube und Böhnke holen Meistertitel mit dem Compound-Bogen +++
Marcus Laube vom BSC Garbsen ist neuer deutscher Meister im Bogenschießen mit dem nicht-olympischen Compound-Bogen. Laube besiegte am Sonntag im Goldfinale der Männer in Berlin Forian Stadler (TSV Natterberg) mit 145:144. Stadler hatte in der Qualifikation mit 699 Ringen eine hervorragende Leistung gezeigt und unter anderem Titelverteidiger Leon Hollas (Döbelner Bogenschützen) ausgeschaltet, während Laube mit 690 Ringen noch das Nachsehen gehabt hatte. Dritter wurde Stefan Heinickel vom SSV 1911 Nüdlingen.
Bei den Damen siegte überraschend Julia Böhnke (TV Meßkirch). Sie setzte sich mit 140:137 gegen die favorisierte Janine Meißner (BSC Hochtaunus) durch. Meißner hatte in der Qualifikation mit 698 Ringen an der 700-er Marke gekratzt und gegenüber Böhnke einen Vorsprung von 14 Ringen geholt. Den Bronzerang sicherte sich Jennifer Weitsch (1. Berliner Bogenschützen). Titelverteidigerin Sabine Sauter war nicht am Start.
+++ 04.08.2019: Raphael Holzdeppe mit 5,76 Metern deutscher Meister im Stabhochsprung +++
Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe hat bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Berlin im Stabhochsprung Titelverteidiger Bo Kanda Lita Baehre entthront. Der 29-Jährige aus Zweibrücken überflog am Sonntag im Olympiastadion 5,76 Meter, der U23-Europameister aus Leverkusen kam auf 5,71. Dritter wurde dessen Clubkollege Torben Blech mit 5,51 Metern.
Die erforderlichen 5,71 Meter als Norm für die WM Ende September in Doha/Katar hatte das Trio bereits zuvor erfüllt. Holzdeppe holte damit den zweiten Titel nach 2015. 2013 hatte er in Moskau WM-Gold gewonnen, 2012 war er in London Olympia-Dritter.
+++ 04.08.2019: Seitz egalisiert deutschen Rekord mit Sieg am Stufenbarren +++
Deutschlands Spitzenturnerin Elisabeth Seitz hat sich nach ihrem Mehrkampf-Debakel vom Samstag mit einer Bestmarke zurückgemeldet. Der 25-Jährigen aus Stuttgart gelang mit dem Stufenbarren-Sieg mit der Bestnote von 14,900 Punkten bei den Gerätefinals am Sonntag in der Berliner Max-Schmeling-Halle ein Rekord für den Deutschen Turner-Bund. Mit nunmehr 22 deutschen Meistertiteln in Mehrkampf und Einzel egalisierte Seitz zudem die uralte Bestmarke der ehemaligen EM-Zweiten Ingrid Föst, die zwischen 1953 und 1963 in der DDR ebenso viele Meistertitel holte.
+++ 04.08.2019: Vandrey und Kriegerstein siegen bei Kanu-DM +++
Rio-Olympiasieger Jan Vandrey und die Olympia-Zweite Steffi Kriegerstein haben bei den deutschen Kanu-Meisterschaften in Berlin die letzten beiden Entscheidungen gewonnen. Vandrey (Potsdam) setzte sich am Sonntag im Finale der Einer-Canadier vor dem Leipziger Peter Kretschmer durch. Der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) musste sich mit Platz drei zufriedengeben. Im Kajak-Finale war Kriegerstein (Dresden) auf der 160 m langen Strecke an der East Side Gallery schneller als Caroline Arft (Essen).
Bereits am Samstag hatte sich Athen-Olympiasieger Ronald Rauhe zwei Titel gesichert. Der Potsdamer siegte zunächst im Einer-Kajak vor dem Essener Max Rendschmidt. Im Mixed holte Rauhe anschließend im Boot mit Vereinskollegin Sabrina Hering-Pradler den Titel vor dem Essener Duo Arft und Tobias-Pascal Schulz. Im Einer-Canadier krönte sich Lisa Jahn aus Berlin zur deutschen Meisterin. Die EM-Zweite besiegte im Finale Vize-Weltmeisterin Annika Loske aus Potsdam.
+++ 04.08.2019: Wernz wird Triathlon-Meister - Ironman-Star Lange klar distanziert +++
Ironman-Weltmeister Patrick Lange hat bei den Finals in Berlin über die Triathlon-Sprintdistanz als 25. die vorderen Plätze deutlich verfehlt. Der 32 Jahre alte Hesse schlug sich am Sonntag zwar achtbar, am Ende kam er aber mit einem Rückstand von knapp anderthalb Minuten auf die Spitze ins Ziel. Deutscher Meister wurde in 54:55 Minuten Valentin Wernz aus Mengen. Nach 750 Metern Schwimmen, 21,6 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen setzte er sich im Zielsprint vor Jonas Schomburg durch. Dritter wurde Maximilian Schwetz.
Lange zeigte sich trotzdem zufrieden und sagte: "Ich habe gezeigt, dass ich auf meine alten Tage mit den Jungs noch gut mithalten kann." Im 24 Grad warmen Wasser des Wannsees verlor er zunächst 43 Sekunden auf die Spitze. Auf den wenigen Radkilometern machte Lange Druck, führte die Verfolgergruppe phasenweise an. Anders als beim Ironman war Windschattenfahren erlaubt. Zum Glück war Langes Rennrad noch in Berlin angekommen, zunächst hatten Gepäck und Radkoffer bei der Ankunft des Wahl-Salzburgers noch gefehlt.
+++ 04.08.2019: Finals-Ende: Sportler hoffen nochmal auf Begeisterung und Titel +++
Am letzten Tag der Finals hoffen die mehr als 3300 Sportler und Sportlerinnen auf eine ähnliche Stimmung wie am Samstag. Wenn am Sonntagabend das Spektakel mit insgesamt zehn gleichzeitig ausgetragenen deutschen Meisterschaften zu Ende geht, werden insgesamt 202 Titelträger gekürt sein. Schon am Samstag hatten sich viele Sportler positiv über die Premiere des Multisport-Events geäußert.
Am Sonntag werden die letzten Titel unter anderen in den olympischen Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Boxen, Kanu, Bogenschießen, Triathlon, Bahnrad und Modernen Fünfkampf vergeben. Auch die Trial-Fahrradfahrer suchen ihre nationalen Titelträger.
In der Leichtathletik steht der Speerwurf der Männer mit Olympiasieger und Europameister Thomas Röhler, Weltmeister Johannes Vetter sowie dem EM-Zweiten und Titelverteidiger Andreas Hofmann im Mittelpunkt. Bei den Frauen richten sich die Aufmerksamkeit vor allem auf Sieben-Meter-Weitspringerin Malaika Mihambo.
Schwimm-Weltmeister Florian Wellbrock strebt zum Abschluss den Titel über 400 Meter an. Turnerin Elisabeth Seitz will sich in den Einzel-Finals am Stufenbarren und am Boden für ihren verpassten Mehrkampf-Titel entschädigen.
+++ 03.08.2019: Pinto schlägt Sprint-Star Lückenkemper im 100-Meter-Finale +++
Tatjana Pinto hat Gina Lückenkemper bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften den Titel über 100 Meter weggeschnappt. Die 27-Jährige aus Paderborn siegte am Samstag im Berliner Olympiastadion in 11,09 Sekunden. Titelverteidigerin, Vize-Europameisterin und Lokalmatadorin Lückenkemper rannte nach 11,20 Sekunden über die Ziellinie.
Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo von der LG Kurpfalz wurde Dritte in 11,21 Sekunden und sicherte sich damit den erhofften Startplatz für die WM Ende September im Sprint. An diesem Sonntag ist die Weltjahresbeste, die bereits dreimal über sieben Meter gesprungen ist, Topfavoritin in der Sandgrube.
Bei den Männern gewann Michael Pohl in 10,27 Sekunden vor seinem Clubkollegen Kevin Kranz (beide Sprintteam Wetzlar), der zwei Hundertstelsekunden langsamer war. Der deutsche Rekordhalter Julian Reus aus Erfurt wurde Dritter in 10,30 Sekunden.
+++ 03.08.2019:Lauf-Talent Klosterhalfen stellt deutschen Rekord über 5000 Meter auf +++
Deutschlands Lauf-Talent Konstanze Klosterhalfen hat bei den deutschen Meisterschaften am Samstag in Berlin über 5000 Meter in 14:26,76 Minuten einen deutschen Rekord aufgestellt. Die bisherige Bestmarke hielt seit 20 Jahren Irina Mikitenko mit 14:42,03 Minuten. Die 22 Jahre alte Langstreckenläuferin hatte erst Anfang Juli einen deutschen Rekord über 3000 Meter in 8:20,07 Minuten aufgestellt.
+++ 03.08.2019: Nächste Pleite für Diskus-Olympiasieger Christoph Harting +++
Diskus-Olympiasieger Christoph Harting hat bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften die nächste Pleite erlebt. Der Lokalmatador verpasste am Samstag im Berliner Olympiastadion mit drei ungültigen Versuchen den Endkampf. "Es könnte mir nicht egaler sein", sagte 29-Jährige. Den Titel gewann zum ersten Mal überhaupt der Magdeburger Martin Wierig mit 65,39 Meter.
Seit 2007 waren alle Titel im Diskusring an Christoph (zweimal) oder seinen Bruder Robert Harting (zehnmal) gegangen, der im vergangenen Jahr seine Karriere beendet hatte. Christoph Harting hat bislang nur einmal mit 66,01 Meter die WM-Norm für Doha/Katar überboten und könnte deshalb theoretisch noch nominiert werden. Er ließ aber offen, ob er dazu bereit wäre.
Der Lokalmatador hatte sich schon vor seinem Auftritt despektierlich über die nationalen Titelkämpfe geäußert. "Deutsche Meisterschaften sind immer der große letzte Nominierungswettkampf, wo der DLV sagt, ihr müsst hinfahren. Es ist die letzte Erpressungsmöglichkeit der deutschen Leichtathletik", sagte der Werfer der "Berliner Zeitung" (Samstagausgabe). "Es gibt wenig Unbedeutenderes als einen deutschen Meistertitel." Er konnte seit seinem Gold-Coup von Rio de Janeiro 2016 nie mehr an seine Topform anknüpfen.
+++ 03.08.2019: Fabian Liebig gewinnt deutsche Meisterschaft im Modernen Fünfkampf +++
Staffel-Weltmeister Fabian Liebig ist im Modernen Fünfkampf zum ersten Mal deutscher Meister geworden. Der 25-Jährige vom OSC Potsdam setzte sich am Samstag bei den Finals in Berlin im Schwimmen, Fechten, Reiten, Laufen und Schießen vor dem Titelverteidiger Alexander Nobis von Spandau 04 durch. Liebig hatte 2018 bei der WM in Mexiko-Stadt zusammen mit Rebecca Langrehr die Goldmedaille in der Mixed-Staffel gewonnen.
+++ 03.08.2019: Klosterhalfen rennt 5000-Meter-Rekord - Ärger über Diskus-Ass Harting +++
Ärger um Diskus-Olympiasiegerin Christoph Harting, Sorgen um Kugel-Ass David Storl und ein fantastischer deutscher Rekord über 5000 Meter von Konstanze Klosterhalfen: Bei den deutschen Meisterschaften am Samstag in Berlin sorgten vor allem drei Größen der Leichtathletik für Gesprächsstoff.
Deutschlands Lauf-Talent Klosterhalfen stellte über 5000 Meter in 14:26,76 Minuten vor 26 200 Zuschauern einen fantastischen deutschen Rekord aufgestellt. "Ich bin super happy", sagte die 22-jährige Leverkusenerin. Die bisherige Bestmarke hielt seit 20 Jahren Irina Mikiteno mit 14:42,03 Minuten. Klosterhalfen hatte erst Anfang Juli den deutschen Rekord über 3000 Meter auf 8:20,07 Minuten verbessert.
Der zweimalige Weltmeister Storl verdiente sich eine Tapferkeitsmedaille. Nach einer langwierigen Rückenverletzung stieg der 29 Jahre alte Serien-Meister (2011 bis 2018) vor 26 200 Zuschauern im Olympiastadion in den Ring, kam aber mit nur 19,77 Meter nicht über Platz drei hinaus.
Der EM-Dritte und Wahl-Leipziger hat zwar noch gut einen Monat Zeit, die Norm von 20,70 Meter für die Weltmeisterschaften Ende September in Doha/Katar zu übertreffen, erwägt aber einen WM-Verzicht. "Ich muss mich jetzt mit meinem Trainer zusammensetzen und schauen, was Sinn macht", sagte Storl. "Mit Ach und Krach 20,70 stoßen, da brauchst du nicht zur WM zu fahren." Den weitesten Stoß machte Simon Bayer (Sindelfingen) mit 20,26 Meter.
Für Unmut hatte Diskus-Olympiasieger Christoph Harting vor seinem Auftritt mit respektlosen Äußerungen über die Titelkämpfe der Leichtathleten gesorgt. "Deutsche Meisterschaften sind immer der große letzte Nominierungswettkampf, wo der DLV sagt, ihr müsst hinfahren. Es ist die letzte Erpressungsmöglichkeit der deutschen Leichtathletik", hatte der 29 Jahre alte Werfer der "Berliner Zeitung" (Samstagausgabe).
Eine abwertende Bemerkung machte er zudem zur Titelverteidigung. "Es gibt wenig Unbedeutenderes als einen deutschen Meistertitel", meinte Harting. Seine Worte wirkten wie eine Ankündigung: Mit drei ungültigen Würfen verpasste er prompt am Samstag den Endkampf. DLV-Präsident Jürgen Kessing zeigte sich nicht überrascht über die neuerlichen verbalen Ausfälle von Harting: "Wir haben manches Mal durchaus bemerkenswerte Verhaltensweisen erlebt."
Knapp ein Jahr nach EM-Gold holte sich Speerwerferin Christin Hussong an gleicher Stätte den dritten nationalen Titel im Olympiastadion mit 65,33 Meter. Schon den vierten Meisterschaftserfolg feierte Stabhochspringerin Lisa Ryzih. Die Vize-Europameisterin von 2016 aus Ludwigshafen gewann mit 4,60 Meter. Titel Nummer sieben im Hochsprung sicherte sich die Marie-Laurence Jungfleisch (Stuttgart) mit 1,90 Meter.
+++ 03.08.2019: Freistilschwimmer Wellbrock wieder deutscher Meister über 1500 Meter +++
Schwimm-Weltmeister Florian Wellbrock hat sich auf seiner WM-Goldstrecke über weitere nationale Meistehren freuen dürfen. Der 21 Jahre alte Doppel-Champion der WM von Südkorea war am Samstag in Berlin über 1500 Meter Freistil in 14:57,30 Minuten klar der Beste und verteidigte seinen Vorjahrestitel erfolgreich. Bei seinem WM-Titel hatte der Magdeburger vor einer Woche nach 14:36,54 angeschlagen. Aber auch mit der Zeit vom Samstag war der Magdeburger noch mehr als eine halbe Minute schneller als der Zweitplatzierte.
Außer über 1500 Meter hatte Wellbrock bei den Weltmeisterschaften in Südkorea Gold im Freiwasserrennen über zehn Kilometer gewonnen. Ohne Druck wollte er sich in Berlin über 200 Meter "austoben" und Spaß haben. Hier belegte er beim Sieg des Favoriten Poul Zellmann (1:47,55) mit mehr als zwei Sekunden Rückstand den siebten Platz.
Auch seine Freundin Sarah Köhler, die in Korea Silber über 1500 Meter Freistil und Gold mit der Freiwasser-Staffel gewann, hatte am Samstag Spaß über die 200 Meter. In 1:58,56 Minuten blieb sie als Vierte zwei Hundertstelsekunde unter ihrer Bestzeit. Der Titel ging an Annika Bruhn (1:58,07).
Im letzten Rennen vor seinem Urlaub sicherte sich Marco Koch den Titel über 200 Meter Brust. Der Weltmeister von 2015, der sich in Gwangju mit der zweitbesten Zeit überhaupt und Rang fünf in der Weltspitze positionierte, siegte in 2:10,15 Minuten.
+++ 03.08.2019: Richter entthront Unruh mit Recurve-Bogen - Kahllund verteidigt Titel +++
Bogenschützin Elena Richter hat Lisa Unruh bei den deutschen Meisterschaften mit dem Recurve-Bogen entthront. In einem Berliner Finale setzte sich die 30-Jährige am Samstag mit 6:4 gegen die Silbermedaillengewinnerin von Rio durch und gewann ihren insgesamt dritten deutschen Meistertitel.
Dabei hatte sich Unruh auf dem Olympischen Platz in einem eigens für die Finals in Berlin aufgebauten kleinen Stadion bereits in der Qualifikation in die Favoritenstellung geschossen. Am Vormittag stellte die 31-Jährige mit 683 Ringen einen deutschen Rekord auf. Im Finale klappte es dann nicht mehr so gut. "Ich habe die Zehn nicht richtig getroffen", sagte Unruh, die sich aber gleich nach der Entscheidung freundschaftlich mit Richter abgeklatscht hatte.
Bei den Männern verteidigte Florian Kahllund aus Fokbeck seinen Titel. Der Lebensgefährte von Unruh setzte sich im Stechen gegen Maximilian Weckmüller aus Kassel durch, nachdem es nach fünf Sätzen 5:5 gestanden hatte.
Die Bogenschützen beenden damit ihre Saison und konnten mit den Finals in Berlin, bei denen die deutschen Meisterschaften in zehn Sportarten gleichzeitig ausgetragen werden, schon einen Hauch von Olympia spüren. Während die Frauen erstmals seit 2004 wieder mit drei Recurverinnen bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Tokio starten, haben die Männer 2019 keinen Quotenplatz erringen können.
+++ 03.08.2019: Deutsche Radsport-Meisterschaften: Zweiter Titel für Beyer +++
Maximilian Beyer hat bei den 133. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport den Titel im Scratch-Rennen gewonnen. Der Berliner setzte sich am Samstag nach 15 Kilometern auf der 250-Meter-Holzpiste im Berliner Velodrom vor Moritz Malcharek aus Zepernick und dem Oberhausener Achim Burkart durch. Für Beyer war es nach seinem Sieg im Madison der zweite Titel bei den Finals in der Hauptstadt. "Ich hatte nach meiner Knie-Operation ein schweres Jahr 2018. Jetzt fühle ich mich wieder gut", sagte Beyer.
Lea Sophie Friedrich aus Dassow sicherte sich im Keirin ihren ersten nationalen Einzeltitel, nachdem sie zuvor schon Silber und Bronze geholt hatte. Die vierfache Junioren-Weltmeisterin von 2018 siegte am Samstag vor Emma Hinze aus Cottbus und Pauline Grabosch aus Erfurt.
In der 3000-Meter-Einerverfolgung holte Franziska Brausse ihren bereits dritten Titel von Berlin. Die U23-Europameisterin in dieser Disziplin aus Öschelbronn schlug im Finale in 3:28,786 Minuten die WM-Dritte Lisa Klein aus Erfurt (3:29,157). Platz drei ging an Mieke Kröger aus Bielefeld. "Ich konnte heute etwas tiefer in die Schmerzzone als Lisa gehen", sagte die 20-Jährige, die in den letzten vier Runden das Rennen nach einem Rückstand noch drehte.
Im Sprint der Männer verteidigte Maximilian Dörnbach seinen Titel. Der Erfurter besiegte im Finale seinen Trainings- und Teamkollegen Marc Jurczyk mit 2:0-Läufen und revanchierte sich damit für die Niederlage im 1000-Meter-Zeitfahren. Platz drei belegte Ex-Weltmeister Stefan Bötticher aus Chemnitz.
+++ 03.08.2019: Zwei Titel für Kanu-Routinier Rauhe +++
Athen-Olympiasieger Ronald Rauhe hat sich bei den deutschen Kanu-Meisterschaften gleich zwei Titel geholt. Der Potsdamer setzte sich am Samstag bei den Finals in Berlin zunächst im Kajak-Einer-Sprint auf der nur 160 Meter langen Strecke an der Berliner East Side Gallery vor dem Essener Max Rendschmidt durch. Im Mixed holte Rauhe anschließend im Boot mit Vereinskollegin Sabrina Hering-Pradler den Titel vor dem Essener Duo Caroline Arft und Tobias-Pascal Schulz.
Im Einer-Canadier krönte sich Lisa Jahn aus Berlin zur deutschen Meisterin. Die EM-Zweite besiegte im Finale Vize-Weltmeisterin Annika Loske aus Potsdam. Die Meisterschaften in Berlin haben einen geringen sportlichen Wert, da nur auf der inoffiziellen Distanz von 160 Metern gesprintet wird. Vielmehr dient die Veranstaltung als Werbung für den Kanu-Sport.
+++ 03.08.2019: Toba zum zweiten Mal Mehrkampfmeister - Talent Rida mit WM-Bonus +++
Olympia-Held Andreas Toba ist zwei Monate vor der Heim-WM in Stuttgart wieder glänzend in Form. Der 28-jährige Turner aus Hannover sicherte sich nach drei überstandenen Knie-Operationen am Samstag bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Berlin seinen zweiten Titel nach 2016. Er verwies nach stabilem Sechskampf und 83,10 Punkten Titelverteidiger Marcel Nguyen (82,35) und Youngster Karim Rida aus Berlin (81,60) auf die anderen Podestplätze.
"Das war ein harter Weg. Umso mehr freue ich mich, dass ich wieder ganz oben stehe", meinte der neue Meister, der wie so oft trotz seines starken Mehrkampfes nicht ganz zufrieden war. "Am Pferd waren die Beine einmal zu weit auseinander. Im Finale am Sonntag will ich zeigen, dass ich es besser kann", sagte er.
Bei den Titelkämpfen im Rahmen der Finals schufen sich die drei Erstplatzierten damit glänzende Ausgangspositionen im Kampf um die fünf Tickets für die Heim-Weltmeisterschaften ab 4. Oktober in Stuttgart. Dort werden die letzten Olympia-Tickets an neun Riegen vergeben.
Einen großartigen Einstand in der deutschen Elite feierte der erst 19 Jahre alte Rida, der sein Glück kaum fassen konnte. "Ich habe gehört, wie meine verletzter Teamgefährte Lukas Dauser vor dem Wettkampf die Hoffnung geäußert hatte, dass ich auf dem Treppchen stehen könnte. Aber ich habe versucht, das komplett auszublenden", bekannte der Newcomer. Er bestätigte damit Cheftrainer Andreas Hirsch, der den Youngster zuvor in der Top-Riege eingeordnet hatte.
Überraschend stark präsentierte sich vor heimischer Kulisse auch Philipp Herder, der sich erst Ende April bei einem Trainingssturz eine Verletzung im Halswirbelbereich zugezogen hatte. Nach starken Übungen am Sprung (14,55) und am Barren (14,45) zog der 26 Jahre alte Berliner zwischenzeitlich an die Spitze und wurde erst am vorletzten Gerät von Toba abgefangen. Nach dem Schlussgerät und einem großen Punktabzug an den Ringen reichte es für ihn zu Rang vier, der ihn natürlich nicht ganz glücklich machte.
Nguyen kam zum Auftakt an seinem Spezialgerät Barren trotz einiger Unsauberkeiten auf die Spitzennote von 14,70 Punkten und haderte ein wenig mit kleineren Ausführungsfehlern. "Es war eigentlich kein Gerät heute so, dass ich sagen konnte: Geil. Aber insgesamt will ich nicht unzufrieden sein."
Andere WM-Kandidaten wie Nick Klessing (Halle/Saale), Andreas Bretschneider (Chemnitz) oder Nils Dunkel (Erfurt) leisteten sich vor über 3000 Zuschauern schwere Patzer und müssen nun auf die zweite WM-Qualifikation in Kienbaum hoffen, um den Zug nach Stuttgart noch zu erwischen.
+++ 03.08.2019: Probleme mit Tickets bei Leichtathletik-Meisterschaften in Berlin +++
Bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Rahmen der Finals in Berlin hat es Probleme beim Einlass gegeben. Besucher am Olympiastadion beschwerten sich am Samstagvormittag darüber, dass Tickets nicht gescannt werden konnten. Teilweise kam es zu Wartezeiten von über einer Stunde. "Es gab Probleme mit den Lesegeräten", räumte Peter Schmitt, Pressesprecher des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), ein. "Unsere Event-Abteilung hat sofort reagiert und das Personal aufgestockt. Wir gehen davon aus, dass nichts mehr passiert und entschuldigen uns dafür", sagte er.
+++ 03.08.2019: Erster Titel bei deutschen Meisterschaften für Hammerwerfer Schwandke +++
Der Hammerwerfer Tristan Schwandke ist der erste Titelgewinner der deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Berlin. Mit 73,00 Metern sicherte sich der Athlet des TV Hindelang am Samstag im Olympiastadion zugleich seinen ersten nationalen Titel. Auf Platz zwei und drei kamen die Münchner Simon Lang mit 68,01 Metern und Johannes Bichler mit 66,95 Metern. Zur Qualifikation für die Weltmeisterschaften Ende September in Doha/Katar muss eine Norm von 76,00 Metern erfüllt werden.
+++ 03.08.2019: Deutsche Radsport-Meisterschaften: Zweiter Titel für Beyer +++
Maximilian Beyer hat bei den 133. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport den Titel im Scratch-Rennen gewonnen. Der Berliner setzte sich am Samstag nach 15 Kilometern auf der 250-Meter-Holzpiste im Berliner Velodrom vor Moritz Malcharek aus Zepernick und dem Oberhausener Achim Burkart durch. Für Beyer war es nach seinem Sieg im Madison der zweite Titel bei den Finals in der Hauptstadt.
+++ 03.08.2019: Deutsche Triathlon-Meisterin: Lindemann gewinnt und genießt +++
Laura Lindemann hat bei den Finals in Berlin ihren deutschen Meistertitel über die Sprintdistanz im Triathlon verteidigt. Die 23-jährige gebürtige Berlinerin blieb am Samstag über 750 Meter Schwimmen, 21 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen unter einer Stunde und erreichte mit einem Siegerinnenlächeln nach 59:20 Minuten das Ziel auf dem Olympischen Platz. "Ich bin froh, dass ich es geschafft habe", sagte Lindemann in der ARD. «Es war ein gutes Rennen, ich bin zufrieden."
Lindemann verwies Nina Eim mit 33 Sekunden Vorsprung in der nationalen Wertung auf den zweiten Platz. Dritte der deutschen Meisterschaften wurde Lena Meißner mit 58 Sekunden Rückstand.
Lindemann spielte im Rennen ihre Laufstärke aus. Nach dem Schwimmen im gut 24 Grad warmen Wasser des Wannsees kam sie als Zweite in die Wechselzone. Auf dem Rad gab sie in der Führungsgruppe mit das Tempo an, übernahm direkt nach dem Wechsel auf die Laufstrecke die Führung und genoss auch die Atmosphäre bei ihrem Heimrennen. "Es ist echt cool, es waren viele Leute an der Strecke", schwärmte Lindemann: "Die Kulisse, durch den Olympischen Park zu fahren, war richtig schön."
+++ 02.08.2019: Theo Reinhardt holt zweiten Bahnrad-Titel in Berlin +++
Madison-Weltmeister Theo Reinhardt hat bei den deutschen Meisterschaften im Bahnradsport seinen zweiten Titel gewonnen. Der Berliner siegte am Freitagabend im Velodrom zusammen mit Maximilian Beyer aus Berlin im Zweier-Mannschaftsfahren mit 41 Punkten. Roger Kluge aus Berlin, für gewöhnlich Reinhardts Partner, legt nach der Tour de France derzeit eine Wettkampfpause ein.
"Ich hatte ziemlich schwere Beine, aber wir haben ein geiles Rennen gezeigt. Max ist super-stark gefahren", lobte Reinhardt. "Ich war sehr nervös und habe von Theos Erfahrungen profitiert", sagte Beyer. Platz zwei belegten Moritz Malcharek/Sebastian Schmiedel (Zepernick/Berlin) mit 39 Punkten vor Moritz Augenstein/Achim Burkart (Ellmendingen/Oberhausen).
Im Teamsprint der Frauen holte die Kombination Miriam Welte/Emma Hinze (Kaiserslautern/Cottbus) die Goldmedaille. Die WM-Dritten schlugen im Finale in 32,553 Sekunden Lea Sophie Friedrich/Pauline Grabosch (Dassow/Erfurt), die 33,687 Sekunden benötigten. "Wir waren schneller unterwegs als bei der WM. Es hat super harmoniert", sagte Welte, für die es der 19. nationale Titel ihrer Karriere war.
Bei den Männern siegte das Chemnitzer Team mit Nik Schröter, Marc Jurczyk und Maximilian Dörnbach. Das Trio setzte sich im Finale in 43,571 Sekunden gegen die kombinierte Mannschaft mit Timo Bichler (Dudenhofen), Stefan Bötticher (Chemnitz) und Robert Förstemann (Berlin) mit 44,184 Sekunden durch. Gold ging auch an den Cottbuser Maximilian Levy, der im Vorlauf zum Einsatz kam. Platz drei ging an das Track-Team Brandenburg.
+++ 02.08.2019: Finals in Berlin: Deutsche Meister für 202 Titel gesucht +++
Die Finals in Berlin mit insgesamt zehn gleichzeitig ausgetragenen deutschen Meisterschaften starten am Samstag in die heiße Phase. Während die Boxer, Schwimmer und Bahnradsportler bereits in den vergangenen Tagen ihre Vorkämpfe absolvierten, ermitteln am Wochenende auch die Leichtathleten, Turner, Kanuten und Bogensportler sowie die Triathleten, Modernen Fünfkämpfer und die Trial-Fahrradfahrer ihre nationalen Titelträger. Insgesamt kämpfen mehr als 3300 Athleten an acht verschiedenen Orten der Hauptstadt um 202 Titel. Vor allem die kleineren Verbände erhoffen sich von der Premiere des Multisport-Events ein höheres Zuschauerinteresse.
+++ 02.08.2019:Freistilschwimmer Wellbrock gewinnt Meistertitel über 800 Meter +++
Schwimm-Weltmeister Florian Wellbrock hat seinen deutschen Meistertitel über 800 Meter Freistil erfolgreich verteidigt. Der 21 Jahre alte Doppel-Champion der WM von Südkorea schlug am Freitag in Berlin nach 7:47,69 Minuten an und war damit gut sechs Sekunden schneller als bei seinem enttäuschenden Vorlauf-Aus über die gleiche Distanz bei der WM.
In Gwangju hatte Wellbrock am vergangenen Sonntag Gold über 1500 Meter Freistil gewonnen. Zuvor hatte er sich im Freiwasser in Yeosu über die olympischen zehn Kilometer bereits den Sieg gesichert.
Wellbrocks Freundin Sarah Köhler, die bei der WM Gold mit der Freiwasser-Staffel geholt und sich über 1500 Meter Silber im Becken gesichert hatte, gewann über 400 Meter in 4:07,16 Minuten den deutschen Meistertitel.
+++ 01.08.2019: Köhler holt 1500-Meter-Meistertitel - Mit WM "nicht vergleichbar" +++
WM-Silbermedaillengewinnerin Sarah Köhler hat ihren Titel bei den deutschen Meisterschaften über 1500 Meter Freistil mit der erwartet großen Überlegenheit verteidigt. Die 25-Jährige schlug am Donnerstag in Berlin nach 16:03,35 Minuten an und war damit fast 15 Sekunden langsamer als bei ihrer Silbermedaille der Schwimm-Weltmeisterschaften von Südkorea. Zweite wurde Celine Rieder in 16:34,82 Minuten. "Es war natürlich nicht vergleichbar mit dem Rennen von letzter Woche", sagte Köhler, die sich vor allem auf ihre Technik konzentrierte und sich keine bestimmte Zeit als Ziel vorgenommen hatte.
Am Auftakttag der nationalen Titelkämpfe, die in diesem Jahr in das erstmals ausgetragene Multisportevent Finals mit deutschen Meisterschaften in zehn Sportarten eingebettet sind, verteidigte Rückenschwimmer Christian Diener seinen Titel über 200 Meter. Marius Kusch siegte über 100 Meter Schmetterling in 52,40 Sekunden, bei den Frauen holte Lisa Höpink in 58,76 Sekunden über die gleiche Distanz den Sieg.
Über 400 Meter Lagen sicherte sich der Essener Poul Zellmann in 4:19,36 Minuten nach einem spannenden Duell mit Marius Zobel aus Magdeburg den Titel. Bei den Frauen siegte Giulia Goerigk vor Schmetterlings-Spezialistin Franziska Hentke, die nach der WM in Gwangju nur kurz zu Hause war und dann direkt nach Berlin weitergereist war. "Es ist schon schwer, sich noch mal zu pushen", sagte die 30-Jährige. "Aber Motivation ist bei jedem Wettkampf da."
"Die Finals Berlin" 2019 Zeitplan und Programm für die Wettkämpfe
Freitag, 2. August 2019
Uhrzeit | Sportart | Live-Stream und TV-Übertragung |
15.30 Uhr | Schwimmen Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
19 Uhr | Boxen Halbfinals | ZDF-Stream |
19 Uhr | Bahnrad Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
Samstag, 3. August 2019
Uhrzeit | Sportart | Live-Stream und TV-Übertragung |
10.15 Uhr | Triathlon Entscheidungen Damen | ARD(TV und Live-Stream) |
10.15 Uhr | Trial Entscheidungen Damen | ZDF-Stream |
11 Uhr | Leichtathletik Halbfinals und Entscheidungen Damen und Halbfinals Herren | ZDF-Stream |
11 Uhr | Kanu Entscheidungen Herren | ZDF-Stream |
11.30 Uhr | Bahnrad Halbfinale und Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
11.30 Uhr | Turnen Entscheidungen Herren | ZDF-Stream |
12 Uhr | Kanu Halbfinals und Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
12 Uhr | Trial Entscheidungen Herren | ZDF-Stream |
12.30 Uhr | Turnen Entscheidungen Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
12.50 Uhr | Leichtathletik Entscheidungen Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
13 Uhr | Trial Entscheidungen Damen | ARD (TV und Live-Stream) |
13.15 Uhr | Turnen Entscheidungen Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
13.40 Uhr | Kanu und Bogenschießen Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
14.10 Uhr | Bahnrad Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
14.30 Uhr | Leichtathletik Entscheidungen Damen | ARD (TV und Live-Stream) |
14.30 Uhr | Boxen Entscheidungen Herren | ZDF-Stream |
14.50 Uhr | Bogenschießen Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
15.15 Uhr | Trial Entscheidungen Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
15.15 Uhr | Turnen Entscheidungen Damen | ZDF-Stream |
15.25 Uhr | Schwimmen Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
15.55 Uhr | Stand Up Paddling Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
15.55 Uhr | Leichtathletik Halbfinals und Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
16 Uhr | Boxen Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
16.15 Uhr | Schwimmen Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
16.30 Uhr | Turnen Entscheidungen Frauen | ARD (TV und Live-Stream) |
16.55 Uhr | Moderner Fünfkampf Entscheidungen Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
17.55 Uhr | Leichtathletik Halbfinals und Entscheidungen Damen und Herren | ARD (TV und Live-Stream) |
Sonntag, 4. August 2019
Uhrzeit | Sportart | Live-Stream und TV-Übertragung |
10.18 Uhr | Triathlon Entscheidungen Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
10.50 Uhr | Bahnrad Halbfinals Damen und Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
11.30 Uhr | Leichtathletik Halbfinals Damen und Herren und Entscheidungen Herren | ZDF-Stream |
11.30 Uhr | Boxen Entscheidungen Damen | ZDF-Stream |
11.30 Uhr | Turnen Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
11.40 Uhr | Kanu Entscheidungen Damen und Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
12 Uhr | Trial Entscheidungen Herren | ZDF-Stream |
12.18 Uhr | Turnen Entscheidungen Damen und Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
12.50 Uhr | Boxen Entscheidungen Damen | ZDF (TV und Live-Stream) |
13 Uhr | Bogenschießen Entscheidungen | ZDF-Stream |
13.10 Uhr | Bahnrad Halbfinals Damen und Entscheidungen Damen und Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
13.50 Uhr | Leichtathletik Halbfinals Damen und Herren und Entscheidungen Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
14 Uhr | Bahnrad Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
14.10 Uhr | Boxen Entscheidungen Damen | ZDF (TV und Live-Stream) |
14.25 Uhr | Trial Entscheidungen Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
14.40 Uhr | Bogenschießen Entscheidungen Damen | ZDF (TV und Live-Stream) |
15 Uhr | Turnen Entscheidungen Damen und Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
15.15 Uhr | Leichtathletik Entscheidungen Damen und Herren | ZDF-Stream |
15.30 Uhr | Schwimmen Entscheidungen Damen und Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
16.20 Uhr | Bogenschießen Entscheidungen Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
16.35 Uhr | Bahnrad Entscheidungen Damen und Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
17.05 Uhr | Moderner Fünfkampf Entscheidungen Damen | ZDF (TV und Live-Stream) |
17.30 Uhr | Leichtathletik Entscheidungen Damen und Herren | ZDF (TV und Live-Stream) |
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fka/news.de/dpa