Vor drei Jahren verunglückte Michael Schumacher bei einem Skiunfall in den Alpen. Die Welt hielt den Atem an. Schumis Managerin Sabine Kehm spricht von Fortschritten. Doch wie geht es der Formel-1-Legende wirklich? Auch 2016 kursierten zahlreiche Spekulationen und Vermutungen. Das Schumi-Jahr im Rückblick.
Auch drei Jahre nach dem schweren Skiunfall von Michael Schumacher hält seine Familie an ihrer Linie konsequent fest. "Michaels Gesundheit ist kein öffentliches Thema, und daher werden wir uns weiterhin dazu nicht äußern", stellte Schumachers Managerin Sabine Kehm klar. "Schon allein deswegen, weil wir die Privatsphäre von Michael so weit wie möglich schützen müssen."
Doch das hindert angeblich gute Freunde und ehemalige Weggefährten nicht, die Spekulationen um Schumis aktuellen Gesundheitszustand anzukurbeln. Im Februar wütete Ex-Manager Willi Weber gegen Schumis Familie. "Viele würde es freuen, wenn es mal eine ehrliche Nachricht über Michaels Gesundheitszustand gäbe", sagte er damals im Interview mit der "Gala". Und auch Niki Lauda hält das Schweigen für falsch.
Es bleibt dabei: Keine Infos zu Schumis Gesundheitszustand
Im September 2016 musste sich Damm notgedrungen aber doch zum aktuellen Gesundheitszustand von Michael Schumacher vor Gericht äußern. "Er kann nicht laufen", zitiert "focus.de" den Anwalt. Wie von der "Bunten" behauptet, könne der 47-Jährige auch nicht mit Hilfe eines Therapeuten gehen. Durch die Falschmeldung sieht die Familie Schumachers Privatsphäre massiv verletzt. Anfang des Jahres betonte Schumachers Medienanwalt Felix Damm nämlich, dass die Öffentlichkeit kein Recht auf Informationen über seinen Zustand habe.
"Wir sind uns bewusst, dass das für manche Menschen schwierig zu verstehen ist, aber wir tun das in vollkommener Übereinstimmung mit Michaels Haltung und können uns nur für das Verständnis bedanken", stellte Sabine Kehm im Dezember noch einmal klar. Für Schumi-Fans ist das eine Gratwanderung zwischen Respekt und Neugier.
Formel-1-Legende Michael Schumacher im Koma
Michael Schumacher hatte sich beim Sturz auf einen Felsen im Dezember 2013 ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Tagelang schwebte Schumi in Lebensgefahr, lag wochenlang im künstlichen Koma. Im September 2014 dann eine erfreuliche Nachricht: Michael Schumacher darf die Klinik verlassen. In seiner Schweizer Villa lebt er seitdem abgeschirmt von der Öffentlichkeit.
Drohnenangriff und Todesmeldung! Widerliche Attacken auf Schumi
Paparazzi hindert das aber offenbar nicht: Sie sollen noch immer Schumis Haus am Genfer See belagern. Sogar von einem Drohnenangriff war die Rede. Und das alles nur, um ein aktuelles Foto von Michael Schumacher zu bekommen.
Auch 2016 tauchten immer wieder obskure Geschichten auf. Im Februar titelte das Klatschblatt "Die Aktuelle" über Schumi "Er ist nicht mehr unter uns!". Dabei handelte es sich um ein Zitat des französischen Rennfahrers Bruce Jouanny. Das Blatt verschwieg dem Leser jedoch, dass er sich dabei auf den Sportler und nicht den Menschen Schumacher bezogen hat.
Auf Facebook versuchten Betrüger mit geschmacklosen Schumi-News ahnungslose Internetnutzer in die Falle tappen zu lassen. Ein Artikel schockte mit der Überschrift: "Michael Schumacher ist tot". Diese Falschmeldungen sind an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten. Klickt man auf den Beitrag, landet man nämlich auf einer äußerst dubiosen Internetseite. Das Ziel: Spam, Malware und Viren verbreiten.
Schumi feiert Comeback in den sozialen Netzwerken
Doch neben den ganzen geschmacklosen Meldungen gibt es auch Erfreuliches im vergangenen Schumi-Jahr. Gemeinsam mit der Familie versucht sein Management in den sozialen Netzwerken vergangene Triumphe und Erfolge noch einmal aufleben zu lassen. Zu Michael Schumacher gibt es eine eigene Facebook-Seite, einen Twitter- und einen Instagram-Account.
Zudem laufen Ausstellungen mit Erinnerungsstücken aus der Karriere des erfolgreichsten Piloten der Formel 1. Mitte Dezember wurde zudem eine Initiative inspiriert durch Schumacher angekündigt. "Momentan kann ich nur bestätigen, dass wir sehr glücklich darüber sind, die positive Energie von Michaels Fans weiterzugeben und andere Menschen darin zu ermuntern, weiter zu kämpfen und niemals aufzugeben", sagte Kehm. Wie Schumachers Kampf in seinem Haus im schweizerischen Gland aussieht, wissen nur die engsten Vertrauten. Wir wünschen Michael Schumacher weiterhin alles Gute.
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bua/zij/news.de/dpa
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