Als erste Olympiasiegerin in der Halfpipe schreibt Nicola Thost bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano Sportgeschichte. In der Vox-Show "Ewige Helden" fügt die ehemalige Profi-Snowboarderin ihrer beeindruckenden Biografie ein weiteres Kapitel hinzu.
Nicola Thost – Königin der Halfpipe
Nicola Thost wird am 3. Mai 1977 in Pforzheim geboren. Als junges Mädchen fährt sie Ski, reitet, schwimmt, spielt Tennis, tanzt Ballett und turnt. Mit 14 Jahren steht sie zum ersten Mal auf einem Snowboard. Die Weltmeisterschaft 1993 in Ischgl entfacht ihr Interesse an der Halfpipe. Nur zwei Jahre später siegt sie bei den Junior Worldchampionships im polnischen Zakopane. Mit ihrem Gewinn der olympischen Goldmedaille im Freestyle 1998 in Nagano wird Nicola Thost zum Vorbild einer ganzen Generation Snowboarderinnen. Fortan sammelt sie Titel und Auszeichnungen wie am Fließband. Die Medien werden auf die Sportlerin aufmerksam. 2002 steht Nicola Thost für den "Playboy" vor der Kamera.
Das Kreuz mit dem Kreuzband
Im gleichen Jahr folgt bei den US Open das jähe Aus ihrer Profikarriere. Bei ihrer zweiten Titelverteidigung in Folge erleidet Nicola Thost während ihres letzten Laufes den dritten Kreuzbandriss ihrer Karriere. Sie muss ihre aktive Laufbahn mit nur 26 Jahren beenden.
Nicola Thost heute: Never say good-bye
Danach widmet sich Nicola Thost ihrem Studium der Sportökonomie und ruft 2010 das Talentförderprogramm "Sprungbrett" ins Leben. Ihre alte Leidenschaft lässt sie jedoch nicht los. Bei ihrem ersten Comeback während der Burton European Open 2009 wird sie völlig überraschend Fünfte. 2012 erringt sie bei den Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf ihren ersten nationalen Halfpipe-Titel. Nicola Thost lebt in München.
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