Kevin allein in Köln: Weil er von einem Köln-Fan angepöbelt wurde, warf Großkreutz einen Döner nach dem Störenfried. Nun wehrt sich der Nationalspieler gegen den Vorwurf vorsätzlicher Körperverletzung.
Kevin Großkreutz hat Ärger. Der Profi von Borussia Dortmund ist Berichten von «Bild»-Zeitung und «Express» zufolge von einem 34-Jährigen angezeigt worden, weil er diesem angeblich in der Kölner Innenstadt einen Döner ins Gesicht geworfen haben soll. Großkreutz indes sagte der Zeitung, er habe das Fast-Food auf den Boden geschmissen. «Ich habe die Situation als beleidigend wahrgenommen. Natürlich hätte ich den Döner in der Öffentlichkeit besser nicht auf den Boden geworfen», zitierten die Zeitungen den 25-Jährigen.
Der Vorfall ereignete sich demnach in der Nacht vom Sonntag auf Montag. Großkreutz zog mit seinem BVB-Kollegen Julian Schieber um die Häuser, denn am Montag war trainingsfrei. Auch der FC-Köln-Fan Marco B. war mit seiner Freundin und einem Kumpel unterwegs.
BVB-Kollege Julian Schieber war Zeuge
Wie dieser der «Bild»-Zeitung berichtet, habe Marco B. lediglich laut «Kevin Großkreutz» gerufen, dann sei schon der Döner geflogen, den der Nationalspieler gerade verzehrte. Angeblich sei Marco B. im Gesicht getroffen worden. Ein Polizeisprecher bestätigte der «Bild», dass ein Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen Großkreutz eingeleitet worden sei.
Die Version von Großkreutz-Kumpel Julian Schieber klingt der Zeitung zufolge ganz anders: Demnach habe eine Clique Jugendlicher - nicht Marco B. und Co. - ein Lied über den BVB-Star gesungen, woraufhin dieser ärgerlich seinen Döner hingeworfen habe.
Großkreutz: «In meiner Privatspähre verletzt und gekränkt»
Er habe sich «in meiner Privatsphäre verletzt und gekränkt» gefühlt, sagte der Fußball-Profi. Er könne «nicht nachvollziehen, dass eine solche Geschichte jetzt so aufgebauscht wird».
BVB-Kollege Julian Schieber: «Auf keinen Fall hat er auf jemanden gezielt oder beabsichtigt, jemanden zu treffen.» Großkreutz kam von einer privaten Feier. Da am Montag trainingsfrei war, werde der Vorfall für ihn im Verein keine Konsequenzen haben, hieß es.
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kru/iwi/news.de/dpa