Biathlon-Nachwuchs: Trieb Liebeskummer Julia Pieper in den Tod?

Sie war jung, hatte noch so viel vor sich. Dennoch wollte die 19-jährige Julia Pieper nicht mehr leben. Nach ihrem Suizid fragen Fans und Kollegen nach dem Warum. Die Umstände ihres Todes lassen vermuten, dass ein Beziehungsstreit die Tragödie auslöste.

Von news.de-Redakteurin Juliane Ziegengeist - Uhr

Nach dem Selbstmord von Julia Pieper, Nachwuchstalent im deutschen Biathlonsport, fragen sich viele Fans und Kollegen: Was hat eine so junge Frau - Pieper war gerade einmal 19 Jahre alt - dazu gebracht, sich selbst umzubringen? Tage nach ihrem Tod scheint das Rätsel um die Ursache geklärt.

Vor dem Selbstmord stritt Pieper mit ihrem Freund

Wie «bild.de» berichtet, soll Piepers Freitod ein Streit mit ihrem Rodler-Freund Toni Förtsch vorausgegangen sein. Am Sonntag vor einer Woche sollen sich beide in der Wohnung von Piepers Eltern heftigst gefetzt haben. Kurz nach 15 Uhr habe Förtsch dann den Notruf alarmiert, heißt es weiter.

Reaktionen auf den Tod von Julia Pieper
Biathlon-Drama
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  • «Biathlon-online und die Biathlon-Fangemeinde trauern um ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und all ihren Freunden.»


    www.biathlon-online.de

  • «Nun wirst du immer zu mir gehören... ein Leben lang. Jetzt hast du das, was du dir immer gewünscht hast. *Pinguinpower forever*- hier: Längenfeld - Ötztal.»


    Piepers Freund Toni Förtsch auf Facebook

  • «Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine tiefe Trauer. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei ihrer Familie und ihren Freunden.»


    Deutscher Ski-Verband

  • «Julia Pieper: Warum bringt man sich mit 19 um? Ich kannte sie zwar nicht, aber dennoch erschüttert es mich.»


    @MedienbueroNord auf Twitter

  • «#Depressionen und psych. Krankheiten werden noch immer unterschätzt. Schluss mit dem Stigma und dem Tabu! #isjairre»


    @verbockt auf Twitter

  • «Das stellt die letzten Ereignisse voll in den Schatten. Die Welt muß nicht erfahren, warum-wieso-weshalb; Tatsache ist, daß 19 Jahre viel zu jung ist, um von uns zu gehen. Tiefstes Beileid der Familie und den Angehörigen; nichts ist schlimmer, als sein Kind zu verlieren.»


    Steffi Brooks auf Facebook

  • «Warum erschoss sich so ein hoffnungsvolle Sportlerin falls das stimmt....vielleicht braucht die jugend auch ein mehr Hilfe und man muss da auch Gelder geben Psychologe usw....man sollte manches ueber denken......mein Beileid für ihre Familie und Freunde.»


    Mary Brugger auf Facebook

  • «DAS ist tragisch - nicht die Frage ob und wie jemand gedopt war.»


    Renate Scheib auf Facebook

  • «schlimm, traurig und unfassbar! so ein junger mensch.....! was muss die biathlosport noch alles erleben in diesen tagen. mein beileid an die familie.»


    Ruth Lötscher auf Facebook

  • 1 von 9

    Der Rettungsdienst konnte schließlich nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. Ein Polizeisprecher versicherte, dass es sich um einen «tragischen Selbstmord» handele, den Pieper mit einer ihrer Sportwaffen verübte. Für die Behörden ist der Fall damit abgeschlossen. Familie und Freunde werden jedoch lange brauchen, um darüber hinwegzukommen.

    Auch der Leistungsdruck im Biathlon war ein Problem

    Bevor der Streit mit ihrem Freund bekannt wurde, war auch darüber spekuliert worden, ob Pieper möglicherweise am Leistungsdruck zerbrach. Die 19-Jährige galt als Nachwuchshoffnung im Biathlon. Ihr Vater war einst als Nordischer Kombinierer unterwegs, stellte angeblich hohe Erwartungen an seine Tochter.

    Zuletzt lief es allerdings nicht wie geplant. So verpasste Pieper die Qualifikation zu den Junioren-Weltmeisterschaften in den USA. Ihr letzter öffentlicher Auftritt bei der German Team Challenge im Dezember 2013 endete auf Platz acht.

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