Sie war die große Nachwuchshoffung im deutschen Biathlonsport. Nun ist Julia Pieper tot. Mit 19 Jahren nahm sie sich das Leben, erschoss sich mit ihrem Biathlongewehr im Haus ihrer Eltern. Der Grund waren wohl psychische Probleme.
Die Biathlon-Welt trauerte bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi um verpasste Chancen, verlorene Medaillen und bangte wegen des Dopingfalls um Athletin Evi Sachenbacher-Stehle um seinen guten Ruf. Doch nach dem sportlichen Desaster bei den Spielen sitzt der Schock umso tiefer, weil sich eine Kollegin während des Spektakels am Schwarzen Meer zu Hause in Deutschland das Leben nahm.
Tod von Julia Pieper schockt Biathleten in Sotschi
Die erst 19-jährige Nachwuchssportlerin Julia Pieper erschoss sich laut «Welt»-Informationen am 16. Februar mit ihrem Biathlongewehr. Man fand sie tot im Haus ihrer Eltern in Winterberg. Als Mitglied des deutschen C-Kaders im Biathlonsport hatte Pieper in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Laura Dahlmeier und Franziska Preuß trainiert, die in Sotschi unter anderem im Massenstartrennen an den Start gingen.
Am vergangenen Dienstag sollen die beiden Athletinnen von der Todesnachricht erfahren haben. Ein möglicher und allzu nachvollziehbarer Grund für das schlechte Abschneiden etwa im Staffel-Wettbewerb der Damen auf Rang elf. In einem Statement des Deutschen Skiverbandes heißt es zum Tod von Pieper: «Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine tiefe Trauer. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei ihrer Familie und ihren Freunden.»
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Übersicht: Biathletin Julia Pieper
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