Sonntag, 23. Februar: Olympia-Tag 16: Sotschi heute live in TV und Stream bei ARD und ZDF
Am Sonntag, 23. Februar, wird der letzte Tag der Olympischen Winterspiele 2014 von der ARD live übertragen. Auch Olympia-Fans ohne TV kommen auf ihre Kosten: News.de verrät, wie Sie Olympia 2014 im Live-TV, Live-Stream und Live-Ticker sehen.
Von news.de-Redakteurin Franziska Obst -
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Mit uns behalten Sie den Überblick, wann und wo sie die Olympischen Winterspiele live verfolgen können. Bild: dpa
Die XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi neigen sich dem Ende entgegen. Am heutigen finalen Spieltag werden die letzten Wettkämpfe veranstaltet und die letzten Medaillen-Entscheidungen fallen. Am Olympia-Tag 16 kämpfen Viererbob-Fahrer und Eishockeyspieler um die begehrten Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen. Damit Sie keinen Wettkampf verpassen, verraten wir Ihnen, wie Sie Olympia 2014 live verfolgen können.
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Olympia live sehen: Das TV-Programm für den 23. Februar
Am heutigen Sonntag, 23. Februar, ist die ARD für die Live-Übertragung aus Sotschi zuständig. Das Programm für die Olympischen Winterspiele gestaltet sich heute folgendermaßen:
08:00 Skilanglauf, 50 km Massenstart-Freistil, Herren
15:35 Uhr Rückblick auf die Olympischen Winterspiele 2014
17:00 Uhr Abschlussfeier der XXII. Olympischen Winterspiele
Olympia 2014 im Free-TV sehen
Die öffentlich-rechtlichen Fernseh-Anstalten ARD und ZDF haben die Übertragungsrechte untereinander klar geregelt. Beide TV-Sender wechseln sich dabei aller zwei Tage ab. Insgesamt kamen und kommen gut 500 Übertragungsstunden aus Sotschi zusammen. Sport 1 hat sich zudem die Übertragungsrechte für 25 Eishockey-Spiele gesichert. Die Live-Übertragungen starteten meist zwischen 6:30 Uhr und 8:00 Uhr und enden meistens gegen 20:00 Uhr. Auch heute endet die Abschlussfeier der Olympischen Winterspiele 2014 um rund 20:00 Uhr, einen Rückblick zu den Höhepunkten gibt es ab 15:35 Uhr.
Warum es viel Wirbel um Sotschi gibt
Terror, Homo-Rechte und Wetter
Warum sind diese Spiele für das größte Land der Erde so wichtig?
Mit der in sieben Jahren völlig neu entstandenen Infrastruktur hat Russland erstmals wieder ein vollwertiges Wintersportzentrum mit Wettkampfanlagen. Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte Russlands Bewerbung unterstützt. Der Grund, wie IOC-Chef Thomas Bach erklärt: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor gut 20 Jahren stand die stolze Wintersportnation auf einmal ohne ein solches Zentrum da. Viele Wettkämpfe musste Russland im Ausland austragen. Für Sotschi verspricht der Wetterdienst bisher auch Schneesicherheit.
Immer wieder ist von «Putins Spielen» die Rede - läuft für den Gastgeber alles wie geplant?
Als «Herr der Ringe» bei Olympia hält «Zar» Putin Hof und will der Welt ein neues Russland vorführen. In einem Interview behauptete er, dass die Spiele in Sotschi seine Idee gewesen seien. Doch die Pläne oder Visionen, im Kaukasusgebirge ein Wintersportgebiet für Olympia zu errichten, gehen in tiefste Sowjetzeiten zurück. Nur hat die Rohstoffmacht erst unter Putin wieder zu internationaler und finanzieller Stärke gefunden, um die Kosten von 37,5 Milliarden Euro ausgeben zu können. Russlands Führung betont, dass alles fertig sei.
Es gab und gibt extreme Sicherheitsbedenken - wie sicher ist Sotschi 2014?
Die Organisatoren beteuern, dass alles getan worden sei für «sichere Spiele». Das betonte auch Vize-Regierungschef Dmitri Kosak am Donnerstag erneut, als die USA vor möglichem Sprengstoff warnten, den Terroristen in Zahnpastatuben nach Sotschi schmuggeln könnten. Putin, der selbst einmal den berüchtigten Inlandsgeheimdienst FSB leitete, gilt als Meister in Sicherheitsfragen. Nach seinen Angaben haben Geheimdienstler, darunter aus dem Bundeskriminalamt, in Sotschi einen Stab gegründet, um allen Terrorhinweisen nachzugehen.
Zahlreiche westliche Staats- und Regierungschefs verzichten auf einen Sotschi-Besuch - droht Putin eine «Ein-Mann-Show»?
Die russischen Gastgeber betonen, dass anders als 1980 - bei den Sommerspielen in Moskau - Boykottdebatten diesmal ins Leere liefen. Allerdings kommen viele westliche Staatenlenker wie US-Präsident Barack Obama oder Bundespräsident Joachim Gauck nicht. Der Kreml brüstet sich dennoch, dass allein zur Eröffnungsfeier an diesem Freitag mehr als 40 Staats- und Regierungschefs ans Schwarze Meer kämen. Putin wird mit seinen Kollegen etwa aus China, der Ukraine und Weißrussland feiern. Viele Gäste kommen aus Ländern, die Menschenrechtler als Diktaturen oder Halbdiktaturen anprangern.
Von den teuersten Spielen aller Zeiten ist die Rede - wieso?
Russland hat so viel Geld wie noch nie ein Olympia-Ort ausgegeben - und zwar 37,5 Milliarden Euro. Die reinen Organisationskosten, das betonten die Veranstalter, seien nicht höher gewesen als bei anderen Spielen. Weil aber für die ersten Winterspiele unter Palmen in den Subtropen alle Sportanlagen neu gebaut werden mussten, schnellten die Kosten in die Höhe. Experten führen dies vor allem auf die in Russland verbreitete Korruption zurück. Die Organisation Transparency International sieht das Riesenreich auf Platz 127 mit einer Liste von 177 Ländern.
Korruption war nicht der einzige Kritikpunkt - was sonst noch?
Offiziell weisen die Funktionäre die Vorwürfe der Korruption zurück und fordern Beweise dafür, dass sie Olympia nur organisiert hätten, um sich zu bereichern. Umweltaktivisten sowie führende Oppositionelle wie Alexej Nawalny und der frühere Vize-Regierungschef Boris Nemzow kritisieren auch eine beispiellose Naturzerstörung im Nationalpark Kaukasus. Menschenrechtler monieren unter anderem, dass zwangsumgesiedelte Bürger nicht ausreichend oder gar nicht entschädigt worden seien. Ein großes Thema war die Ausbeutung von Gastarbeitern aus Zentralasien.
Im Fokus standen immer wieder die Rechte von Homosexuellen bei Olympia - hat sich Russland hier bewegt?
Präsident Putin hat mehrfach betont, dass Russland sich an die Olympische Charta halte und niemanden wegen seiner «geschlechtlichen Orientierung» ausgrenzen werde. Dass Intoleranz gegenüber Homosexuellen aber ein Problem ist, zeigte der Auftritt von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Sotschi, der unerwartet deutlich vor Homophobie warnte. Streitpunkt ist vor allem ein Gesetz zum Verbot von «Homo-Propaganda». Strafbar macht sich demnach, wer über Homosexualität positiv in Gegenwart von Minderjährigen spricht. Menschenrechtler beklagen, dass Funktionäre und Prominente vor allem in den Staatsmedien offen hetzen würden gegen Homosexuelle.
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Olympia 2014 im Live-Stream von ARD, ZDF und Zattoo sehen
Wer nicht den Luxus eines eigenen Fernsehers genießt, kann die Olympischen Winterspiele 2014 aus Sotschi dennoch live verfolgen. Denn die beiden TV-Sender ARD und ZDF übertragen nicht nur im TV sondern auch via Live-Stream. In bis zu vier Streams zeigen sie so nahezu parallel alle Wettkämpfe.
Die Olympia Live-Streams erreichen Sie unter folgenden Adressen:
Wer auch unterwegs oder auf der Arbeit über die Vorgänge in Sotschi informiert bleiben möchte, dem sei unser news.de-Live-Ticker wärmstens empfohlen. So bleiben Sie auch ohne TV und ohne Live-Stream über die Medaillen-Entscheidungen auf dem Laufenden.
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