
Nach dem Absturz des Ausflugshelikopters in den Hudson River in New York stellt die Betreiberfirma mit sofortiger Wirkung ihre Arbeit ein. Dies teilte die US-Luftfahrtbehörde FAA auf X mit. Zudem werden demnach die Lizenz und Sicherheitsdaten des Unternehmens New York Helicopter Tours überprüft.
Bei dem Hubschrauberabsturz am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) starben drei Kinder und drei Erwachsene. Unter den Toten sind neben dem Piloten ein Manager der Siemens-Tochter Siemens Mobility, der 49 Jahre alte Agustín Escobar, sowie seine Frau. Laut US-Medien starben auch drei gemeinsame Kinder des Paares.
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Warum der Helikopter abstürzte, ist noch nicht geklärt. Auf Videoaufnahmen war er kopfüber in der Luft, bevor er ins Wasser stürzte.
Debatte über Hubschrauber-Rundflüge in New York
Das Unternehmen selbst äußerte sich laut US-Medien zunächst nicht zur Ankündigung der Luftfahrtbehörde.
Bereits zuvor hatte der prominente US-Politiker Chuck Schumer von den Demokraten gefordert, dass das Unternehmen alle Flüge für den Zeitraum der Ermittlungen aussetzen solle, berichtete der Sender CBS.
"Wir wissen eines ganz sicher über die Hubschrauber-Rundflugfirmen in New York City: Sie haben eine tödliche Bilanz … und in der Regel sind es die Unternehmen – nicht die Piloten – die offen mit den (FAA-)Vorschriften spielen, Verfahren abkürzen und womöglich den Profit über das Leben von Menschen stellen", sagte der Senator für den Bundesstaat New York laut CNN am Sonntag. Es sei nicht das erste Mal, dass das Unternehmen in einen Sicherheitsvorfall verwickelt sei, berichtete der Sender weiter.
Das Unglück hat die Diskussion über die Zukunft dieser bei Touristen sehr beliebten, in New York zugleich umstrittenen Hubschrauber-Ausflüge neu angefacht. Helikopter sind gerade in Manhattan ständig zu sehen. Um die 30.000 Flüge gibt es Branchenangaben zufolge pro Jahr. In den vergangenen Jahrzehnten starben Medienangaben zufolge rund drei Dutzend Menschen bei Hubschrauber-Unfällen in New York.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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