
Nach einer Schlägerei um ein Handtuch auf einer Sauna-Liege muss ein Hotelgast seinem Kontrahenten 7.900 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz zahlen. Das hat das Landgericht Nürnberg-Fürth in einem zivilen Rechtsstreit entschieden. Der Mann hatte für sich und seine Partnerin zwei Liegen im Saunabereich eines Luxushotels mit Handtüchern und Bademänteln reserviert, ein anderer Hotelgast räumte die Sachen weg und legte sich auf eine der Liegen.
Prügelei und Nasenbeinbruch
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Als der Mann nun aus der Sauna zurückkam und entdeckte, dass jemand auf der von ihm mit seinem Handtuch markierten Liege lag, kam es zum Streit - und schließlich zu einer Prügelei. Dabei zog der zweite Hotelgast sich einen Nasenbeinbruch zu. Er musste operiert werden und drei Tage im Krankenhaus bleiben.
Er verklagte seinen Kontrahenten daraufhin und forderte ein Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 5.000 Euro und Schadenersatz für Behandlungskosten in Höhe von rund 6.500 Euro.
Durfte der Kläger das Handtuch des Beklagten entfernen?
Das Landgericht sah es nach der Beweisaufnahme als erwiesen an, dass der Kläger von mindestens einem Faustschlag im Gesicht verletzt wurde - sprach aber auch ihm selbst eine Mitschuld zu. Er habe den Beklagten provoziert, weil er dessen Sachen nicht eigenmächtig hätte wegräumen dürfen, entschied das Gericht und bezifferte den Anteil seiner Mitschuld auf 25 Prozent. Er hätte das Hotelpersonal informieren müssen.
3.000 Euro Schmerzensgeld sprach das Gericht dem Mann zu - und 4.900 Euro Schadenersatz. Das Urteil ist nach Gerichtsangaben rechtskräftig (Az. 10 O 2087/23).
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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