
Wissenschaftler haben in der Erdbebenregion um die griechische Insel Santorini weitere Seismographen installiert. Zudem wurden zwei Unterwasserseismographen zur Auswertung an Land geholt. "Sie werden (...) wertvolle Daten über die genauen Epizentren der Erdbeben liefern, und man wird den Verlauf der seismischen Sequenz sicherer abschätzen können", sagte Efthimis Lekkas, Chef der griechischen Erdbebenbehörde, dem Nachrichtensender ERTNews. Seismographen zeichnen zum Beispiel bei Erdbeben Wellen und Schwingungen des Bodens auf.
Der Erdbebenschwarm nordöstlich der beliebten Ferieninsel hält unvermindert an. In der Nacht zum Mittwoch gab es neben zahlreichen mittleren und kleineren Beben auch einen Erdstoß der Stärke 5. Ein Beben, das als Hauptbeben bezeichnet werden könnte, habe man jedoch bislang nicht beobachtet, sagte Lekkas.
Solch ein Hauptbeben könnte die Stärke 6 und mehr haben - ein Wert, bei dem Schäden und sogar Tsunamis befürchtet werden. An der Nordostküste der Insel in Ausrichtung der Erdbebenzentren haben die Forscher deshalb einen Gezeitenmesser installiert.
Vulkanausbruch eher unwahrscheinlich
Mutmaßungen, die Erdbebenserie könnte einen oder beide Vulkane der Region aktivieren, gibt es ebenfalls, auch von Wissenschaftlern. Ganz ausschließen kann das Szenario niemand, doch bislang bleibt die Gefahr nach Aussagen der meisten Forscher gering. "Das seismische Risiko hat zugenommen, das vulkanische Risiko bislang überhaupt nicht", sagte Seisomologe Gerasimos Papadopoulos der Zeitung "Naftemporiki".
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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