
In den italienischen Alpen sind mehrere tote Wölfe entdeckt worden, die vermutlich vergiftet wurden. Die Kadaver von vier Tieren wurden am Wochenende von Passanten in der Nähe eines Radwegs in der Provinz Trentino oberhalb des Gardasees gefunden, wie die Behörden mitteilten. Die genaue Todesursache soll jetzt von Tierärzten geklärt werden.
Zugleich wurde bekannt, dass wahrscheinlich auch in Südtirol eine Wölfin durch Gift starb, das jemand ausgelegt hatte. Es wird gegen Unbekannt ermittelt. Bislang gibt es aber noch keine konkreten Hinweise.
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Landrat verurteilt "illegale Wilderei"
Vermutet wird, dass die Tiere von Anwohnern getötet wurden, die die weitere Ausbreitung von Wölfen verhindern wollen. In Norditalien gibt es zunehmend Unmut darüber, dass in den Wäldern wieder Wölfe - und auch Bären - anzutreffen sind. Kritiker klagen, dass dadurch Nutztiere und auch Menschen gefährdet werden. Die Region Trentino-Südtirol lebt sehr vom Tourismus.
Der zuständige Landrat Roberto Failoni verurteilte die Tötung als "illegale Wilderei". "Außerdem ist der Einsatz von Gift extrem gefährlich, auch für andere Tierarten wie Hunde, die sich hier frei bewegen."
Die tote Wölfin in Südtirol wurde bereits im September vergangenen Jahres entdeckt. Die endgültige Bestätigung von Gift als Todesursache steht nach einem Bericht des Senders Rai immer noch aus.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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