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Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Lawinengefahr gilt aktuell für Gstaad und andere Gebiete in der Schweiz

Jüngst wurde für verschiedene Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.

Welche Tipps sollte man im Notfall bei einem Lawinenabgang kennen? (Foto) Suche
Welche Tipps sollte man im Notfall bei einem Lawinenabgang kennen? Bild: Adobe Stock / Scheidle-Design

Das SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Lauterbrunnen, Vouvry, Glaubenberg, Melchtal, Pays d'Enhaut, Stoos, Niedersimmental, Hohgant, Jaun und Kandersteg Lawinengefahr besteht. Die Gültigkeitsdauer der Warnung erstreckt sich vorläufig vom 14.01.2025 bis zum 15.01.2025.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "In höheren Lagen wird der Nordostwind wieder stark bis stürmisch. Bereits in der vergangenen Woche kam es durch Winde aus einer ähnlichen Richtung zu erheblichen Schneeverfrachtungen. In der Folge bleibt wenig verfrachtbarer Schnee liegen, so dass die Neuschneeverwehungen eher gering ausfallen werden. Frische und ältere Triebschneeansammlungen liegen auf einer Altschneedecke, die regional unterschiedlich ausgeprägt ist:<ul<liSüdlich einer Linie von der Rhône zum Rhein gibt es in höheren Lagen ausgeprägte Schwachschichten in der Schneedecke, in denen stellenweise bis zum Boden Lawinen ausgelöst werden können. Im schneearmen Mittel- und Südtessin sowie im Bergell und im Val Poschiavo sind die bodennahen Schwachschichten meist erst oberhalb von rund 2600 m dick genug, um eine Lawine auszulösen.</li<liNördlich einer Linie von der Rhone zum Rhein und im äussersten Westen des Unterwallis ist der Schneedeckenaufbau günstiger. Lawinenabgänge in Schwachschichten der bodennahen Altschneedecke sind nur in Einzelfällen möglich.</li</ul"
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee benannt. Triebschnee bildet sich, indem der Wind Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufnimmt und auf windabgewandten Hängen oder Kanten ablegt. Diese Umverteilung kann zu Schwachschichten in der Schneedecke führen, die zu Lawinenabbrüchen führen können. Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen der Schweiz individuell stark ausgeprägt.

Lawinenwarnung bis Stufe 3!

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:

  • Liechtenstein
  • Flumserberg
  • Alpstein - Alvier
  • Glarus Mitte
  • Glarus Nord
  • Stoos
  • Ybrig
  • Gersau
  • Melchtal
  • Glaubenberg
  • Pilatus
  • Vouvry
  • Hasliberg - Rosenlaui
  • Grindelwald
  • Brienz-Interlaken
  • Lauterbrunnen
  • Kandersteg
  • Obersimmental
  • Adelboden
  • Lenk
  • Gstaad
  • Niedersimmental
  • Hohgant
  • Jaun
  • Aigle-Leysin
  • Pays d'Enhaut
  • Waadtländer Voralpen

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für

  • Saas Fee
  • Grimselpass

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Wie Sie sich bei welcher Lawinenwarnstufe verhalten sollten

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Für den Fall, dass Sie Urlaub in den betroffenen Gebieten machen und vorhaben, Wanderungen oder Skitouren zu unternehmen, empfiehlt es sich, vorab bei den örtlichen Touristenzentren nach aktuellen Informationen zu fragen. Unter allen Umständen sollte darauf geachtet werden, die markierten Wege und Pisten nicht zu verlassen. Um sich vor Gefahren zu schützen, ist es wichtig, entsprechend der Gefahrenstufen bestimmte Regeln zu beachten.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Auslösungen dieser Art können lediglich an sehr steilen Hängen in Einzelfällen vorkommen.

  • Personen im ungesicherten Gelände wird geraten, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und dabei die ständige Gefahr eines Absturzes zu berücksichtigen.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an besonders steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu befürchten.

  • Bei einem problematischen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem) ist besondere Vorsicht angebracht..

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Vor allem an steilen Hängen mit bestimmten Höhenlagen können Lawinen leicht ausgelöst werden.

  • In dieser Lage ist höchste Vorsicht geboten, insbesondere für Wintersportler. Es wird dringend geraten, präventive Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu umgehen.

  • Für unerfahrene Wintersportler empfiehlt es sich, sich auf geöffneten Abfahrten und markierten Routen zu bewegen.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:

  • Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 15.01.2025 um 08:02 Uhr). Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Laufe des Tages sowie von Tal zu Tal ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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