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Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Lawinengefahr gilt aktuell für Mendrisiotto und andere Gebiete in der Schweiz

Kürzlich wurde für einzelne Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. News.de informiert Sie darüber, an welchen Stellen genau welche Gefahren drohen und welche lokalen Vorsichtsmaßnahmen vor Ort zu berücksichtigen sind.

Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. (Foto) Suche
Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. Bild: Adobe Stock / Audrey

Am 06.01.2025 kam vom SLF eine Meldung für die Regionen Luganese und Mendrisiotto. Die Warnung ist vorerst für den Zeitraum vom 06.01.2025 bis zum 07.01.2025 gültig.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Die Schneedecke in den Höhenlagen ist durch die starken Süd- und Westwinde der vergangenen zwei Tage geprägt. Die Schneedecke ist regional sehr unterschiedlich aufgebaut:<ul<liAm Alpenhauptkamm in Graubünden, im Oberengadin und in weiten Teilen des Tessins ist die Schneedecke noch dünn, aber oft vollständig verfrachtet. In diesen Gebieten können überall dort, wo sich Neu- und Triebschnee auf einer zusammenhängenden Altschneedecke ablagert, sehr leicht Lawinen ausgelöst werden und die gesamte Schneedecke mitreissen.</li<liIn den inneralpinen Regionen von Wallis und Graubünden gibt es in den Hochlagen ausgeprägte Schwachschichten in der Schneedecke. In diesen können stellenweise Lawinen ausgelöst werden und teilweise bis zum Boden durchbrechen.</li<liNördlich einer Linie von der Rhone zum Rhein und im äussersten Westen des Unterwallis ist der Schneedeckenaufbau günstiger. Lawinen in schwachen Schichten der Altschneedecke sind nur vereinzelt möglich.</li</ulUnterhalb von 2400 Metern wird die Schneedecke vielerorts durch Regen und Wärme befeuchtet."
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee angegeben. Triebschnee entsteht, wenn der Wind den Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufnimmt und auf windabgewandten Hängen oder Kanten absetzt. Durch die Verlagerung des Schnees kann es zu Schwachschichten innerhalb der Schneedecke kommen, die zu Lawinenabbrüchen führen können. Die Gefahrenwarnung mag auf den ersten Blick einheitlich erscheinen, aber es ist von großer Bedeutung zu beachten, dass die Warnstufen und die Beschaffenheit des Schnees je nach Region und Tageszeit variieren können.

Wo besteht heute Lawinengefahr in der Schweiz?

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:

  • Mendrisiotto
  • Luganese

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für

  • Zermatt
  • Saas Fee
  • Davos
  • Jungfrau-Region
  • Samnaun
  • St. Moritz
  • Zuoz
  • Engelberg
  • Adelboden
  • Flims
  • Mountet

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Lawinengefahr? Was die Warnstufen bedeuten

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Reisen Sie in die betroffenen Gebiete und planen dort Aktivitäten wie Wandern oder Skifahren? Informieren Sie sich am besten im Voraus bei den lokalen Tourismusbüros. Es ist ratsam, keinesfalls von den markierten Wegen und Pisten abzuweichen. Entsprechend der Gefahrenstufen sollten Sie bestimmte Regeln beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.

  • Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, empfiehlt es sich, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und dabei die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. An sehr steilen Hängen besteht die Gefahr von Lawinenauslösungen. Es ist jedoch nicht wahrscheinlich, dass größere Lawinen spontan abgehen.

  • Insbesondere bei einem ungünstigen Aufbau der Schneedecke (Altschneeproblem) gilt erhöhte Vorsicht..

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen sind klare Anzeichen für diese Gefahr. Insbesondere an steilen Hängen in bestimmten Höhenlagen kann es leicht zur Auslösung von Lawinen kommen.

  • Für Wintersportler stellt dies die gefährlichste Situation dar und es ist unbedingt ratsam, risikomindernde Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu vermeiden.

  • Unerfahrene Wintersportler sollten sich besser auf geöffneten Abfahrten und Routen aufhalten.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:

  • Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 07.01.2025 um 08:02 Uhr). Beachten Sie bitte, dass sich im Verlauf des Tages und von Tal zu Tal die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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