Erstellt von - Uhr

Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Meldung gilt aktuell für Zuoz und andere Gebiete in der Schweiz

Vor Kurzem wurde für einzelne Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau welche Gefahr gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.

Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. (Foto) Suche
Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. Bild: Adobe Stock / altitudevisual

Das SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Samnaun, Davos, Val dal Spöl, Val S-charl, Westliche Silvretta, Zervreila, Val Suot, Zuoz, Obersaxen - Safiental und Schams Lawinengefahr besteht. Die Warnung gilt vorerst bis zum 03.01.2025, um 16:00 Uhr.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Neuschnee und Triebschnee werden in der Nacht zum Freitag auf ungünstigen Altschneeflächen abgelagert und sind auslösegefährdet. An der Alpennordseite und im Westen sind diese Triebschneeansammlungen zum Teil groß, weiter südlich sind sie klein bis mittelgroß.Verbreitet gibt es bis tief in die Schneedecke hinein schwache Triebschneeablagerungen. Nördlich einer Linie zwischen Rhone und Rhein sind diese oft von dicken, kompakten Schneeschichten bedeckt. Lawinen in tieferen Lagen können nur vereinzelt und vor allem in schneearmen Gebieten ausgelöst werden. In anderen Regionen können Lawinen auch in schwachen, bodennahen Schichten noch ausgelöst werden und gross werden. Wenig liegender Schnee gibt es vor allem entlang des Alpenhauptkamms in Graubünden, im Oberengadin und im Mitteltessin, wo mittlere Lawinen ausgelöst werden können.In den nördlichen und westlichen Regionen mit viel Schnee sind noch mittlere und vereinzelt grosse Gleitschneelawinen möglich."
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst das Altschneeproblem angegeben. Das Altschneeproblem bezieht sich auf Lawinen, die durch eine Schneeschicht ausgelöst werden, die bereits seit längerer Zeit auf dem Boden liegt und sich dadurch verändert hat. Dies kann dazu führen, dass die darunter liegenden Schichten instabil werden und sich Schneebrettlawinen oder Lockerschneelawinen lösen können. Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen der Schweiz individuell stark ausgeprägt.

Lawinenwarnung bis Stufe 3!

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:

  • Münstertal
  • Val dal Spöl
  • Val Suot
  • Sur Tasna
  • Östliche Silvretta
  • Samnaun
  • Zuoz
  • Savognin
  • Albulatal
  • Schams
  • Domleschg - Lenzerheide
  • Zervreila
  • Val Sumvitg
  • Obersaxen - Safiental
  • Südliches Tujetsch
  • Davos
  • Schanfigg
  • Westliche Silvretta
  • Südliches Prättigau

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für

  • Zermatt
  • Saas Fee
  • Jungfrau-Region
  • Engelberg
  • Adelboden
  • Flims
  • Montana

Lesen Sie auch:
Wetter Montreux (03.01.25 bis 09.01.25): Regentage! So wird das Wetter in den nächsten 7 Tagen
Wetter Rapperswil-Jona (03.01.25 bis 09.01.25): Regentage! So wird das Wetter in den nächsten 7 Tagen

Wie Sie sich bei welcher Lawinenwarnstufe verhalten sollten

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Für Reisende, die in den betroffenen Gebieten Urlaub machen und dort wandern oder skifahren möchten, ist es empfehlenswert, sich vor Ort bei den örtlichen Touristenzentren zu informieren. Es ist ratsam, keinesfalls von den markierten Wegen und Pisten abzuweichen. Um sich vor Gefahren zu schützen, ist es wichtig, entsprechend der Gefahrenstufen bestimmte Regeln zu beachten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an besonders steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu befürchten.

  • Bei einem problematischen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem) ist besondere Vorsicht angebracht..

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Deutliche Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Besonders in spezifischen Höhenlagen an steilen Hängen besteht eine erhöhte Gefahr der Lawinenauslösung.

  • In dieser Lage ist höchste Vorsicht geboten, insbesondere für Wintersportler. Es wird dringend geraten, präventive Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu umgehen.

  • Unerfahrene Wintersportler sollten sich besser auf geöffneten Abfahrten und Routen aufhalten.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:

  • Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 03.01.2025 um 17:02 Uhr). Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Laufe des Tages sowie von Tal zu Tal ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.