Kürzlich wurde für einzelne Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. News.de informiert Sie darüber, an welchen Stellen genau welche Gefahren drohen und welche lokalen Vorsichtsmaßnahmen vor Ort zu berücksichtigen sind.
Am 02.01.2025 kam vom SLF eine Meldung für die Regionen Bisistal, Schächental, Glarus Mitte, Uri Rot Stock, Stoos, Hasliberg - Rosenlaui, Adelboden, Vouvry, Melchtal und Glaubenberg. Die Gültigkeitsdauer der Warnung erstreckt sich vorläufig vom 02.01.2025 bis zum 03.01.2025.
Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!
Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Neuschnee und Triebschnee werden in der Nacht zum Freitag auf ungünstigen Altschneeflächen abgelagert und sind auslösegefährdet. An der Alpennordseite und im Westen sind diese Triebschneeansammlungen zum Teil groß, weiter südlich sind sie klein bis mittelgroß.Verbreitet gibt es bis tief in die Schneedecke hinein schwache Triebschneeablagerungen. Nördlich einer Linie zwischen Rhone und Rhein sind diese oft von dicken, kompakten Schneeschichten bedeckt. Lawinen in tieferen Lagen können nur vereinzelt und vor allem in schneearmen Gebieten ausgelöst werden. In anderen Regionen können Lawinen auch in schwachen, bodennahen Schichten noch ausgelöst werden und gross werden. Wenig liegender Schnee gibt es vor allem entlang des Alpenhauptkamms in Graubünden, im Oberengadin und im Mitteltessin, wo mittlere Lawinen ausgelöst werden können.In den nördlichen und westlichen Regionen mit viel Schnee sind noch mittlere und vereinzelt grosse Gleitschneelawinen möglich."
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee benannt. Triebschnee bildet sich, indem der Wind Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufnimmt und auf windabgewandten Hängen oder Kanten ablegt. Diese Umverteilung kann zu Schwachschichten in der Schneedecke führen, die zu Lawinenabbrüchen führen können. Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen der Schweiz individuell stark ausgeprägt.
Aktuelle Lawinenwarnstufen in der Schweiz am 02.01.2025
Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 3. Betroffen sind entsprechend:
- Liechtenstein
- Flumserberg
- Alpstein - Alvier
- Glarus Mitte
- Glarus Nord
- Uri Rot Stock
- Schächental
- Bisistal
- Stoos
- Ybrig
- Gersau
- Melchtal
- Engelberg
- Glaubenberg
- Pilatus
- Vouvry
- Hasliberg - Rosenlaui
- Grindelwald
- Brienz-Interlaken
- Lauterbrunnen
- Kandersteg
- Obersimmental
- Adelboden
- Lenk
- Gstaad
- Niedersimmental
- Hohgant
- Jaun
- Aigle-Leysin
- Pays d'Enhaut
- Waadtländer Voralpen
Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig.
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Was bedeutet die Gefahrenmeldung für Sie?
Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Für Reisende, die in den betroffenen Gebieten Urlaub machen und dort wandern oder skifahren möchten, ist es empfehlenswert, sich vor Ort bei den örtlichen Touristenzentren zu informieren. In jedem Fall wird darauf hingewiesen, die ausgeschriebenen Wege und Pisten nicht zu verlassen. Um sich vor Gefahren zu schützen, ist es wichtig, entsprechend der Gefahrenstufen bestimmte Regeln zu beachten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an besonders steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu befürchten.
- Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Das Vorhandensein spezifischer Geräusche und Risse sind klare Indikatoren für diese Gefahr. Lawinen können besonders leicht an steilen Hängen in bestimmten Höhenlagen ausgelöst werden.
Für Wintersportler stellt dies die gefährlichste Situation dar und es ist unbedingt ratsam, risikomindernde Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu vermeiden.
Unerfahrene Wintersportler sollten sich besser auf geöffneten Abfahrten und Routen aufhalten.
Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:
- Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.
Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 03.01.2025 um 08:02 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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