Am 27.12.2024 wurde für verschiedene Regionen in den deutschen Alpen eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau in Bayern welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.
Die LWD Bayern meldete am 27.12.2024 um 16:00 Uhr, dass für die Gebiete Westliche Chiemgauer Alpen, Zentrale Bayrische Voralpen, Allgäuer Voralpen, Östliche Bayrische Voralpen, Östliche Chiemgauer Alpen und Westliche Bayrische Voralpen Lawinengefahr besteht. Die Meldung gilt vorerst bis zum 28.12.2024, um 16:00 Uhr .
"Vorsicht vor Verletzungen durch ungewollten Bodenkontakt"
"Vorsicht vor Verletzungen durch ungewollten Bodenkontakt"; heißt es jüngst in der Gefahrenwarnung. Dem Warndienst zufolge könnten die Folgen einer solchen Lawinenaktivität verherend sein: "Die Lawinengefahr ist gering. Schwachstellen in der Altschneedecke können ein Problem darstellen. Vereinzelte kleine Schneebrettlawinen können vor allem bei großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Gefahrenstellen treten vor allem im Übergang von Flach- zu Tiefschnee an schattigen kammnahen extremen Steilhängen in den Hochlagen auf. Vereinzelte Gleitschneelawinen können natürlich an steilen Grashängen zu jeder Tages- und Nachtzeit bei ausreichender Schneelage ausgelöst werden."
Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenarndienst das Altschneeproblem angegeben. Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Die milden Temperaturen haben dazu beigetragen, dass sich die Schneedecke weitestgehend gesetzt und verdichtet hat. An schattigen Hängen findet sich gesetzter Pulverschnee. In mittleren Höhenlagen gibt es mancherorts eine auslöseempfindliche Schwachschicht unter einer Schmelz-Gefrier-Kruste im obersten Teil der Schneedecke, die sich gehalten hat. An sonnigen Hängen feuchtet die Schneedecke an und bildet dann in den Nachtstunden eine aufbrechbare Schmelz-Gefrier-Kruste. In tiefen Lagen ist die Schneedecke flach und bis zum Boden feucht. Gleitbewegungen über glatte, grasbewachsene Hänge können nicht ausgeschlossen werden." Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen des deutschen Alpenraums individuell stark ausgeprägt.
Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen
Region | Warnstufe |
---|---|
Allgäuer Voralpen | 1 |
Allgäuer Alpen | 2 |
Ammergauer Alpen | 2 |
Werdenfelser Alpen | 2 |
Westliche Bayrische Voralpen | 1 |
Zentrale Bayrische Voralpen | 1 |
Östliche Bayrische Voralpen | 1 |
Westliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Östliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Berchtesgadener Alpen | 2 |
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Was bedeutet die Gefahrenmeldung jetzt für Sie?
Entsprechend der Gefahrenstufen und des konkreten Lawinenproblems sollten Sie bestimmte Regeln beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.
- Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, wird empfohlen, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.
Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 27.12.2024 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
roj/news.de
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