Am 26.12.2024 wurde für die Region Allgäuer Alpen in den deutschen Alpen eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau in Bayern welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.
Am 26.12.2024 um 16:00 Uhr kam von der LWD Bayern eine Meldung für die Regionen Allgäuer Alpen. Die Warnung ist vorerst bis zum 27.12.2024 gültig.
"Gleitender Schnee auf steilen, grasbedeckten Hängen"
"Gleitender Schnee auf steilen, grasbedeckten Hängen"; warnte die Meldestelle. Dem Warndienst zufolge könnten die Folgen einer solchen Lawinenaktivität verherend sein: "Die Lawinengefahr ist mäßig. Schwachschichten in der Altschneedecke sind das Hauptproblem. Schneebrettlawinen können schon durch das Gewicht einer einzelnen Person ausgelöst werden. Gefahrenstellen sind im steilen Kammgelände vor allem in schattigen Lagen, in Kammnähe, im steilen Hochgelände und in den Übergängen von Flach- zu Tiefschnee, je nach Schneehöhe, wo der Wind der letzten Tage den oberen Schnee schollenartig verfestigt hat, sind mittlere Lawinen möglich. Das Gleiten im Schnee erfordert hohe Aufmerksamkeit. Gleitschneelawinen können zu jeder Tages- und Nachtzeit ausgelöst werden, vor allem an südexponierten grasbewachsenen Steilhängen in mittleren Höhenlagen, stellenweise auch in schattigem Gelände in Waldrandnähe. Sie können bis zu mittlerer Größe heranwachsen."
Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme
Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien Altschneeproblem und Gleitschneeproblem. Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Die milden Temperaturen haben dazu beigetragen, dass sich die Schneedecke gesetzt und verfestigt hat. In den Höhenlagen der Nordhänge hat sich Pulverschnee oder windgepresster Schnee gebildet. An sonnigen Hängen wird die Oberfläche der Schneedecke feucht, während der Nachtstunden bildet sich eine schmelzgefrorene Kruste. In hohen Lagen gibt es Zwischenschichten aus facettierten Kristallen und Graupel. In tiefen Lagen ist die Schneedecke bis zum Boden feucht. Gleitbewegungen über glatte, grasbewachsene Hänge werden immer häufiger beobachtet." Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Beschreibung der Schneedecke sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen in den einzelnen Regionen sowie zu unterschiedlichen Tageszeiten voneinander abweichen können.
Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen
Region | Warnstufe |
---|---|
Allgäuer Voralpen | 1 |
Allgäuer Alpen | 2 |
Ammergauer Alpen | 2 |
Werdenfelser Alpen | 2 |
Westliche Bayrische Voralpen | 2 |
Zentrale Bayrische Voralpen | 1 |
Östliche Bayrische Voralpen | 1 |
Westliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Östliche Chiemgauer Alpen | 2 |
Berchtesgadener Alpen | 2 |
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Was bedeutet die Gefahrenwarnung jetzt für Sie?
Entsprechend der Gefahrenstufen und der konkreten Lawinenprobleme sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.
- Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, wird empfohlen, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.
Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.
In der Nähe von Gleitschneerissen sollten Sie sich auf keinen Fall aufhalten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 26.12.2024 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
roj/news.de
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