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Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Lawinengefahr gilt aktuell für Adelboden und andere Gebiete in der Schweiz

Jüngst wurde für verschiedene Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Erfahren Sie hier bei News.de, wo welche Gefahr konkret besteht und welche spezifischen Sicherheitsmaßnahmen vor Ort zu beachten sind.

Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. (Foto) Suche
Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. Bild: Adobe Stock / Denis Radermecker

Das SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Alpstein - Alvier, Aigle-Leysin, Lenk, Niedersimmental, Glaubenberg, Flumserberg, Pays d'Enhaut, Vouvry, Glarus Nord und Melchtal Lawinengefahr besteht. Die Warnung ist vorerst bis zum 26.12.2024, um 16:00 Uhr gültig.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Von Samstag bis Dienstag fielen in einem breiten Gebiet im Norden 80 bis 150 cm Schnee. Dieser wurde durch starke bis stürmische Winde aus West bis Nord transportiert und sehr ungleichmäßig abgelagert. Der Neu- und Verwehungsschnee überdeckt eine facettenreiche, schwach gebundene Altschneedecke, vor allem an West-, Nord- und Osthängen. Die dicke Schneedecke über dem schwach verfestigten Altschnee am Alpennordhang und im nördlichen und westlichen Wallis wird sich in den kommenden Tagen jedoch positiv auswirken und die Auslösewahrscheinlichkeit in der Altschneedecke verringern. Kritischer ist die Situation im Südwallis sowie in einem Streifen vom Nordtessin über Nordbünden und die nördlichen Regionen Mittelbündens bis ins Unterengadin. Dort ist der schwach verfestigte Altschnee mit rund 50 bis 80 cm Schnee bedeckt. Südlich dieser Region, in den südlichen Gebieten Mittelbündens, Südbündens und des Mitteltessins, liegt noch wenig Schnee. Dort haben sich mit dem starken Nordwind auf einer dünnen, fast vollständig verharschten und lockeren Schneedecke Windschollen abgelagert. Diese sind anfällig für Auslösungen."

"Triebschnee und Gleitschneeproblem"

Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien "Triebschnee und Gleitschneeproblem":

  • Triebschnee bildet sich, wenn der Wind Schnee von exponierten Bereichen auf geschützte Gebiete verfrachtet. Diese Verschiebung kann zu Schwachschichten in der Schneedecke führen, was möglicherweise Lawinenabbrüche auslöst.

  • Durch Temperaturunterschiede oder Feuchtigkeit an der Unterseite der Schneedecke entsteht Gleitschnee, wenn der Schnee zu rutschen beginnt. Das Problem des Gleitschnees tritt vor allem in Gegenden mit hoher Schneelast und steilem, abschüssigem Terrain auf.

Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Gefahrenwarnung sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen und die Details zur Schneebeschaffenheit in den einzelnen Regionen sowie zu unterschiedlichen Tageszeiten voneinander abweichen können.

Lawinenwarnung bis Stufe 3!

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:

  • Liechtenstein
  • Flumserberg
  • Alpstein - Alvier
  • Glarus Nord
  • Stoos
  • Ybrig
  • Gersau
  • Melchtal
  • Glaubenberg
  • Pilatus
  • Vouvry
  • Brienz-Interlaken
  • Kandersteg
  • Obersimmental
  • Adelboden
  • Lenk
  • Gstaad
  • Niedersimmental
  • Hohgant
  • Jaun
  • Aigle-Leysin
  • Pays d'Enhaut
  • Waadtländer Voralpen

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für

  • Zermatt
  • Saas Fee
  • Davos
  • Jungfrau-Region
  • Samnaun
  • Zuoz
  • Engelberg
  • Flims
  • Zermatt

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Was bedeutet die Gefahrenwarnung für Sie?

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Wenn Sie Ihren Urlaub in den betroffenen Gebieten verbringen und dabei wandern oder skifahren möchten, sollten Sie sich rechtzeitig bei den örtlichen Tourismusstellen informieren. In jedem Fall wird darauf hingewiesen, die ausgeschriebenen Wege und Pisten nicht zu verlassen. Entsprechend der Gefahrenstufen sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Sie können nur vereinzelt an besonders steilen Hängen ausgelöst werden.

  • Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, ist es ratsam, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und stets auf die Gefahr eines Absturzes zu achten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Insbesondere an extrem steilen Hängen kann die Auslösung von Lawinen erfolgen. Das Auftreten größerer spontaner Lawinen ist jedoch unwahrscheinlich.

  • Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Spezifische Geräusche und Risse sind deutliche Hinweise auf das Vorliegen dieser Gefahr. Lawinen können leicht an steilen Hängen in spezifischen Höhenlagen ausgelöst werden, vor allem ist hier Vorsicht geboten.

  • Für Wintersportler stellt dies die gefährlichste Situation dar und es ist unbedingt ratsam, risikomindernde Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu vermeiden.

  • Unerfahrene Wintersportler sollten sich vorzugsweise auf geöffneten Abfahrten und ausgewiesenen Routen aufhalten.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf die konkreten Lawinenprobleme zu achten:

  • Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

  • In der Nähe von Gleitschneerissen sollten Sie sich auf keinen Fall aufhalten.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 26.12.2024 um 17:02 Uhr). Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Laufe des Tages sowie von Tal zu Tal ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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