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Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Meldung gilt aktuell für Engelberg und andere Gebiete in der Schweiz

Kürzlich wurde für verschiedene Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau welche Gefahr gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.

Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. (Foto) Suche
Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. Bild: Adobe Stock / Denis Radermecker

Das SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Gadmertal, Monthey-Val d'Illiez, Riederalp, Konkordia Gebiet, Schächental, Jungfrau - Schilthorn, Iffigen, Uri Rot Stock, Emosson und Conthey-Fully Lawinengefahr besteht. Die Meldung gilt vorerst bis zum 25.12.2024, um 16:00 Uhr.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Seit Samstag sind im Norden verbreitet 80 bis 150 cm Schnee gefallen, begleitet von starken bis stürmischen Winden aus West bis Nord. Der Neu- und Verwehungsschnee überdeckt eine facettenreiche, schwach verfestigte Altschneedecke, vor allem an west-, nord- und ostseitigen Hängen. Die dicke Schicht über dem schwach verfestigten Altschnee dürfte sich jedoch in den kommenden Tagen positiv auswirken und die Auslösewahrscheinlichkeit im Altschnee verringern. Kritischer ist die Situation im südlichen Wallis und vom nördlichen Tessin über Nordbünden bis ins Unterengadin, wo der schwach verfestigte Altschnee mit rund 50 bis 80 cm Schnee bedeckt ist. Südlich davon, in Mittel- und Südbünden sowie im Mitteltessin, liegt noch wenig Schnee, und die dünne Altschneedecke ist meist vollflächig und locker. Sie ist leicht mit frischen Schneeverwehungen bedeckt, die aber auslösegefährdet sind."

"Neuschneeproblem, Altschneeproblem und Gleitschneeproblem"

Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien "Neuschneeproblem, Altschneeproblem und Gleitschneeproblem":

  • Das Altschneeproblem bezieht sich auf Lawinen, die durch veränderte Schichten unter einer älteren Schneeschicht ausgelöst werden können.

  • Wenn Neuschnee auf eine bestehende Schneedecke fällt, kann zudem eine instabile Schichtung entstehen, auf der der neue Schnee nicht gut haftet. Diese Schicht kann unter bestimmten Bedingungen brechen.

  • Gleitschnee bildet sich, wenn der Schnee aufgrund von Temperaturunterschieden oder Feuchtigkeit an der Unterseite der Schneedecke zu rutschen beginnt. Besonders in Regionen mit einer großen Schneemenge und steilen, abschüssigen Geländeformationen stellt sich das Gleitschneeproblem verstärkt dar.

Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Gefahrenwarnung sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen und die Details zur Schneebeschaffenheit sich in den einzelnen Regionen unterscheiden können.

Aktuelle Lawinenwarnstufen in der Schweiz am 25.12.2024

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 3. Betroffen sind entsprechend:

  • Südliches Obergoms
  • Nördliches Obergoms
  • Reckingen
  • Leuk
  • Riederalp
  • Konkordia Gebiet
  • Leukerbad - Lötschental
  • Montana
  • Conthey-Fully
  • Emosson
  • Sarganserland
  • Glarus Mitte
  • Glarus Süd-Sernftal
  • Glarus Süd-Grosstal
  • Südliches Urseren
  • Nördliches Urseren
  • Maderanertal
  • Meiental
  • Uri Rot Stock
  • Schächental
  • Bisistal
  • Engelberg
  • Monthey-Val d'Illiez
  • Grimselpass
  • Gadmertal
  • Guttannen
  • Hasliberg - Rosenlaui
  • Schreckhorn
  • Grindelwald
  • Jungfrau - Schilthorn
  • Lauterbrunnen
  • Blüemlisalp
  • Engstligen
  • Iffigen
  • Wildhorn
  • Bex-Villars

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig.

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Lawinengefahr? Was die Warnstufen bedeuten

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Für Reisende, die in den betroffenen Gebieten Urlaub machen und dort wandern oder skifahren möchten, ist es empfehlenswert, sich vor Ort bei den örtlichen Touristenzentren zu informieren. Es wird dringend empfohlen, die ausgewiesenen Wege und Pisten in jedem Fall nicht zu verlassen. Um sich vor Gefahren zu schützen, ist es wichtig, entsprechend der Gefahrenstufen bestimmte Regeln zu beachten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.

  • Insbesondere bei einem ungünstigen Aufbau der Schneedecke (Altschneeproblem) gilt erhöhte Vorsicht..

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Das Vorhandensein spezifischer Geräusche und Risse sind klare Indikatoren für diese Gefahr. Lawinen können besonders leicht an steilen Hängen in bestimmten Höhenlagen ausgelöst werden.

  • Für Wintersportler stellt dies die gefährlichste Situation dar und es ist unbedingt ratsam, risikomindernde Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu vermeiden.

  • Unerfahrene Wintersportler sollten sich vorzugsweise auf geöffneten Abfahrten und ausgewiesenen Routen aufhalten.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf die konkreten Lawinenprobleme zu achten:

  • Bei trockenen Schneebrettlawinen sollten Sie warten, bis sich der Neuschnee stabilisiert hat.Bei trockenen Lockerschneelawinen sind besonders die Mitreiß- und Absturzgefahr im extremen Steilgelände zu beachten.

  • Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.

  • In der Nähe von Gleitschneerissen sollten Sie sich auf keinen Fall aufhalten.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 25.12.2024 um 17:02 Uhr). Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Laufe des Tages sowie von Tal zu Tal ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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