Jüngst wurde für verschiedene Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Erfahren Sie hier bei News.de, wo welche Gefahr konkret besteht und welche spezifischen Sicherheitsmaßnahmen vor Ort zu beachten sind.
Am 24.12.2024 kam vom SLF eine Meldung für die Regionen Riviera, Oberes Puschlav, Untere Maggiatäler, Basso Moesano und Unteres Puschlav. Die Gültigkeitsdauer der Warnung erstreckt sich vorläufig vom 24.12.2024 bis zum 25.12.2024.
Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!
In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Seit Samstag sind im Norden verbreitet 80 bis 150 cm Schnee gefallen, begleitet von starken bis stürmischen Winden aus West bis Nord. Der Neu- und Verwehungsschnee überdeckt eine facettenreiche, schwach verfestigte Altschneedecke, vor allem an west-, nord- und ostseitigen Hängen. Die dicke Schicht über dem schwach verfestigten Altschnee dürfte sich jedoch in den kommenden Tagen positiv auswirken und die Auslösewahrscheinlichkeit im Altschnee verringern. Kritischer ist die Situation im südlichen Wallis und vom nördlichen Tessin über Nordbünden bis ins Unterengadin, wo der schwach verfestigte Altschnee mit rund 50 bis 80 cm Schnee bedeckt ist. Südlich davon, in Mittel- und Südbünden sowie im Mitteltessin, liegt noch wenig Schnee, und die dünne Altschneedecke ist meist vollflächig und locker. Sie ist leicht mit frischen Schneeverwehungen bedeckt, die aber auslösegefährdet sind."
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee angegeben. Wenn der Wind Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufnimmt und auf windabgewandten Hängen oder Kanten absetzt, entsteht Triebschnee. Diese Verlagerung kann zu Schwachschichten in der Schneedecke führen, die wiederum zu Lawinenabgängen führen können. Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Gefahrenwarnung sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen und die Details zur Schneebeschaffenheit in den einzelnen Regionen sowie zu unterschiedlichen Tageszeiten voneinander abweichen können.
Aktuelle Lawinenwarnstufen in der Schweiz am 24.12.2024
Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:
- Unteres Puschlav
- Oberes Puschlav
- Basso Moesano
- Die Riviera
- Untere Maggiatäler
Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für
- Zermatt
- Saas Fee
- Davos
- Jungfrau-Region
- Samnaun
- St. Moritz
- Zuoz
- Engelberg
- Adelboden
- Flims
- Westliche Silvretta
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Was bedeutet die Gefahrenmeldung für Sie?
Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Wenn Sie Ihren Urlaub in den betroffenen Gebieten verbringen und dabei wandern oder skifahren möchten, sollten Sie sich rechtzeitig bei den örtlichen Tourismusstellen informieren. In jedem Fall sei empfohlen, ausgeschriebene Wege und Pisten nicht zu verlassen. Um sich vor Gefahren zu schützen, ist es wichtig, entsprechend der Gefahrenstufen bestimmte Regeln zu beachten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.
- Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Deutliche Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Lawinen können leicht an steilen Hängen in spezifischen Höhenlagen ausgelöst werden, vor allem ist hier Vorsicht geboten.
In dieser Situation ist es für Wintersportler besonders gefährlich, daher wird dringend empfohlen, risikomindernde Maßnahmen zu ergreifen und extrem steile Hänge zu meiden.
Für unerfahrene Wintersportler empfiehlt es sich, sich auf geöffneten Abfahrten und markierten Routen zu bewegen.
Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:
- Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.
Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 25.12.2024 um 08:02 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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