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Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Meldung im Allgäu sollten Ski-Fans und Wanderer heute ernstnehmen!

Am 22.12.2024 wurde für einzelne Regionen in den deutschen Alpen eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau in Bayern welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.

Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. (Foto) Suche
Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. Bild: Adobe Stock / Naj

Am 22.12.2024 um 16:00 Uhr kam von der LWD Bayern eine Meldung für die Regionen Ammergauer Alpen, Allgäuer Voralpen, Werdenfelser Alpen und Allgäuer Alpen. Die Warnung gilt vorerst bis zum 23.12.2024, um 16:00 Uhr .

"In großen Höhen können Schneebrettlawinen große Ausmaße erreichen."

"In großen Höhen können Schneebrettlawinen große Ausmaße erreichen."; teilte die Zentrale in der Meldung mit. Dem Warndienst zufolge könnte eine solche Lawinenaktivität verherende Folgen mit sich bringen: "Die Lawinengefahr ist oberhalb der Baumgrenze beträchtlich, unterhalb dieser Höhe ist die Lawinengefahr gering, steigt aber tagsüber auf mäßig an. Problematisch sind Neuschnee und Verwehungen. Schneebrettlawinen können schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden oder sich oberhalb der Baumgrenze natürlich auslösen und zu grossen Mengen anwachsen. Die Gefahrenzonen liegen im kammnahen und kammfernen Steilgelände in NW/E/SW-Ausrichtung. Vor allem in der zweiten Tageshälfte können in extrem steilem Gelände in allen Richtungen Lockerschneelawinen auf natürliche Weise ausgelöst werden und in den Hochlagen zu grossem Ausmass anwachsen. Exponierte Verkehrswege können gefährdet sein."

Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme

Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien Triebschnee und Neuschneeproblem. In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Infolge des starken Westwindes werden bis Montagabend 30 bis 50 cm Neuschnee erwartet. Dabei werden frisch gebildete, auslöseempfindliche Schneeverwehungen entstehen. Sie werden sich auf einer ungünstigen Altschneedeckenoberfläche oder auf alten Verwehungen ablagern, die ihrerseits auslösungsgefährdet sind. Besonders in den Hochlagen gibt es Schwachschichten aus facettierten Kristallen, die sich in der Nähe von tief in der Schneedecke eingebetteten Krusten befinden und auslösungsanfällig sein können. Die Schneedecke ist stark vom Wind beeinflusst und sehr unregelmäßig." Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen Bayerns individuell stark ausgeprägt.

Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen

RegionWarnstufe
Allgäuer Voralpen3
Allgäuer Alpen3
Ammergauer Alpen3
Werdenfelser Alpen3
Westliche Bayrische Voralpen2
Zentrale Bayrische Voralpen2
Östliche Bayrische Voralpen2
Westliche Chiemgauer Alpen2
Östliche Chiemgauer Alpen2
Berchtesgadener Alpen3

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Was bedeutet die Gefahrenwarnung jetzt für Sie?

Entsprechend der Gefahrenstufen und der konkreten Lawinenprobleme sollten Sie bestimmte Regeln beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.

  • Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Vor allem an steilen Hängen mit bestimmten Höhenlagen können Lawinen leicht ausgelöst werden.

  • Für Wintersportler stellt dies die gefährlichste Situation dar und es ist unbedingt ratsam, risikomindernde Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu vermeiden.

  • Unerfahrene Wintersportler sollten sich besser auf geöffneten Abfahrten und Routen aufhalten.

  • Bei trockenen Schneebrettlawinen sollten Sie warten, bis sich der Neuschnee stabilisiert hat.Bei trockenen Lockerschneelawinen sind besonders die Mitreiß- und Absturzgefahr im extremen Steilgelände zu beachten.

  • Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 22.12.2024 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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