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Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Meldung gilt aktuell in der Region Allgäuer Alpen

Am 20.12.2024 wurde für verschiedene Regionen in den deutschen Alpen eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau in Bayern welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.

Welche Tipps sollte man im Notfall bei einem Lawinenabgang kennen? (Foto) Suche
Welche Tipps sollte man im Notfall bei einem Lawinenabgang kennen? Bild: Adobe Stock / Scheidle-Design

Die LWD Bayern meldete am 20.12.2024 um 16:00 Uhr, dass für die Gebiete Allgäuer Alpen und Werdenfelser Alpen Lawinengefahr besteht. Die Meldung gilt vorerst bis zum 21.12.2024, um 16:00 Uhr .

"Bis in die höchsten Lagen lagert sich der Neuschnee meist auf dem nackten Boden ab, vor allem auf der Sonnenseite. Das Risiko, zu stürzen und sich zu verletzen, ist hoch."

"Bis in die höchsten Lagen lagert sich der Neuschnee meist auf dem nackten Boden ab, vor allem auf der Sonnenseite. Das Risiko, zu stürzen und sich zu verletzen, ist hoch."; warnte die Meldestelle. Dem Warndienst zufolge könnten die Folgen einer solchen Lawinenaktivität verherend sein: "Oberhalb der Baumgrenze ist die Lawinengefahr groß, unterhalb der Baumgrenze ist sie gering. Hauptproblem: Schneeverwehungen. Schneeverwehungen können schon bei geringer Zusatzbelastung als mittlere Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Lawinengefährdete Lagen finden sich im kammnahen und kammfernen Steilgelände in N/E/SW-Lagen sowie in windbelasteten Rinnen und Mulden. Schneeverwehungen werden durch lockeren Neuschnee überdeckt und sind schwer zu erkennen Häufigkeit und Größe der Gefahrenzonen nehmen mit zunehmender Höhe zu. In hohen Lagen können Lawinen bis in schwache, im Altschnee eingebettete Schichten anbrechen. In extrem steilem Gelände können durch Sonneneinstrahlung kleine bis mittlere Lockerschneelawinen ausgelöst werden. Dazu kommen potentiell kleine Gleitschneelawinen an grasbewachsenen Steilhängen und in waldarmen Laubwäldern."

Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme

Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien Triebschnee und Neuschneeproblem. In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "In Gebieten mit orographischen Barrieren werden stürmische Nordwestwinde bis zu 40 cm Neuschnee transportieren. Wenn die Niederschläge nachlassen, lässt der Wind nach. Daher sind Schneeverwehungen häufig locker und schwer zu erkennen. In den Schneeverwehungen sind schwache, auslösungsgefährdete Schichten (z.T. Graupel) eingebettet. In mittleren Höhenlagen lagert sich der kalte Neuschnee oft auf nacktem, oft nassem Boden ab, vor allem an Südhängen. Andernorts lagert er meist auf einer schmelzgefrorenen Kruste oder einer dünnen Eiskruste, die eine vergleichsweise warme Altschneedecke bedeckt. Es können sich facettierte Kristalle bilden. Tiefer in die Schneedecke eingebettet gibt es auch weiche, schwache, expansiv metamorphisierte Schichten in der Nähe von Krusten in hohen Lagen." Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen Bayerns individuell stark ausgeprägt.

Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen

RegionWarnstufe
Allgäuer Voralpen2
Allgäuer Alpen3
Ammergauer Alpen2
Werdenfelser Alpen3
Westliche Bayrische Voralpen2
Zentrale Bayrische Voralpen2
Östliche Bayrische Voralpen2
Westliche Chiemgauer Alpen2
Östliche Chiemgauer Alpen2
Berchtesgadener Alpen2

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Was bedeutet die Gefahrenmeldung jetzt für Sie?

Entsprechend der Gefahrenstufen und der konkreten Lawinenprobleme sollten Sie bestimmte Regeln beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.

  • Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Vor allem an steilen Hängen mit bestimmten Höhenlagen können Lawinen leicht ausgelöst werden.

  • Für Wintersportler stellt dies die gefährlichste Situation dar und es ist unbedingt ratsam, risikomindernde Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu vermeiden.

  • Unerfahrene Wintersportler sollten sich besser auf geöffneten Abfahrten und Routen aufhalten.

  • Bei trockenen Schneebrettlawinen sollten Sie warten, bis sich der Neuschnee stabilisiert hat.Bei trockenen Lockerschneelawinen sind besonders die Mitreiß- und Absturzgefahr im extremen Steilgelände zu beachten.

  • Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 20.12.2024 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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