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Lawinenwarnung bis Stufe 3: Diese Meldung gilt aktuell für Engelberg und andere Gebiete in der Schweiz

Vor Kurzem wurde für einzelne Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.

Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. (Foto) Suche
Vorsicht vor Lawinengefahr: Bitte informieren Sie sich über aktuelle Warnungen und beachten Sie sichere Routen. Bild: Adobe Stock / Denis Radermecker

Das SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Brienz-Interlaken, Wildhorn, Lauterbrunnen, Engstligen, Adelboden, Uri Rot Stock, Hasliberg - Rosenlaui, Guttannen, Kandersteg und Jungfrau - Schilthorn Lawinengefahr besteht. Die Warnung ist vorerst bis zum 20.12.2024, um 16:00 Uhr gültig.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Im Laufe der Nacht werden sich durch intensive Schneefälle und starken Wind in allen Regionen leicht auslösbare Schneebretter bilden. Diese können in den Regionen, die stärkeren Niederschlägen ausgesetzt sind, im Norden und Westen groß werden. Neuschnee und Schneebretter werden sich auf einer metamorphosierten Oberfläche der Schneedecke ablagern, vor allem an den westlichen, nördlichen und östlichen Hängen oberhalb von 1.800 m, die stärker windgeschützt sind. In allen Regionen gibt es auch kantige Schwachschichten tiefer in der Schneedecke. In diesen Schwachschichten können Lawinen ausgelöst werden und gross werden.An der Alpensüdflanke, im Engadin und in Mittelbünden liegt noch sehr wenig Schnee, so dass Skitouren weiterhin kaum möglich sind."

"Neuschneeproblem und Altschneeproblem"

Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien "Neuschneeproblem und Altschneeproblem":

  • Das Altschneeproblem bezieht sich auf Lawinen, die durch veränderte Schichten unter einer älteren Schneeschicht ausgelöst werden können.

  • Wenn Neuschnee auf eine bestehende Schneedecke fällt, kann zudem eine instabile Schichtung entstehen, auf der der neue Schnee nicht gut haftet. Diese Schicht kann unter bestimmten Bedingungen brechen.

Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Gefahrenwarnung sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen und die Details zur Schneebeschaffenheit in den einzelnen Regionen sowie zu unterschiedlichen Tageszeiten voneinander abweichen können.

Wo besteht heute Lawinengefahr in der Schweiz?

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 3. Betroffen sind entsprechend:

  • Flumserberg
  • Alpstein - Alvier
  • Glarus Mitte
  • Glarus Süd-Sernftal
  • Glarus Süd-Grosstal
  • Maderanertal
  • Meiental
  • Uri Rot Stock
  • Schächental
  • Bisistal
  • Melchtal
  • Engelberg
  • Vouvry
  • Grimselpass
  • Gadmertal
  • Guttannen
  • Hasliberg - Rosenlaui
  • Schreckhorn
  • Grindelwald
  • Brienz-Interlaken
  • Jungfrau - Schilthorn
  • Lauterbrunnen
  • Blüemlisalp
  • Kandersteg
  • Obersimmental
  • Engstligen
  • Adelboden
  • Iffigen
  • Lenk
  • Wildhorn
  • Gstaad
  • Aigle-Leysin
  • Pays d'Enhaut

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig.

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Lawinengefahr? Was die Warnstufen bedeuten

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Sollten Sie in den betroffenen Gebieten Urlaub machen und dabei zum Wandern oder Skifahren unterwegs sein, informieren Sie sich besser bei den örtlichen Touristikzentren. In jedem Fall sei empfohlen, ausgeschriebene Wege und Pisten nicht zu verlassen. Entsprechend der Gefahrenstufen sollten Sie bestimmte Regeln beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. An extrem steilen Hängen können diese nur vereinzelt ausgelöst werden.

  • Wer sich im ungesicherten Gelände aufhält, sollte extrem steile Hänge einzeln befahren und dabei immer die Gefahr eines Absturzes im Blick behalten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. An besonders steilen Hängen besteht die Möglichkeit von Lawinenauslösungen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass größere spontane Lawinen auftreten.

  • Bei einem problematischen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem) ist allerdings besondere Vorsicht geboten..

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Lawinen können besonders leicht an steilen Hängen in bestimmten Höhenlagen ausgelöst werden.

  • Für Wintersportler stellt dies die gefährlichste Situation dar und es ist unbedingt ratsam, risikomindernde Maßnahmen zu treffen und sehr steile Hänge zu vermeiden.

  • Es ist ratsam, dass unerfahrene Wintersportler sich auf geöffneten Abfahrten und ausgewiesenen Routen aufhalten.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf die konkreten Lawinenprobleme zu achten:

  • Bei trockenen Schneebrettlawinen sollten Sie warten, bis sich der Neuschnee stabilisiert hat.Bei trockenen Lockerschneelawinen sind besonders die Mitreiß- und Absturzgefahr im extremen Steilgelände zu beachten.

  • Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 20.12.2024 um 17:02 Uhr). Bedenken Sie bitte, dass sich im Verlauf des Tages und von Tal zu Tal die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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