Am 18.12.2024 wurde für einzelne Regionen in den deutschen Alpen eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau in Bayern welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.
Die LWD Bayern meldete am 18.12.2024 um 16:00 Uhr, dass für die Gebiete Westliche Bayrische Voralpen, Werdenfelser Alpen, Östliche Chiemgauer Alpen, Allgäuer Alpen, Zentrale Bayrische Voralpen, Westliche Chiemgauer Alpen, Allgäuer Voralpen, Berchtesgadener Alpen, Östliche Bayrische Voralpen und Ammergauer Alpen Lawinengefahr besteht. Die Warnung ist vorerst bis zum 19.12.2024 gültig.
"Vereinzelte kleine Gefahrenzonen in Altschneedecken in hohen Lagen."
"Vereinzelte kleine Gefahrenzonen in Altschneedecken in hohen Lagen."; warnte die Meldestelle. Zusätzlich gab der Lawinenarndienst an: "Die Lawinengefahr ist gering. Stellenweise sind noch Schwachschichten in der Altschneedecke vorhanden, die an wenigen, sehr steilen, hochgelegenen Hängen in N-E-Ausrichtung ausgelöst werden können. Meistens ist eine hohe Zusatzbelastung notwendig und die Lawinen bleiben eher klein. Kleine nasse Lockergesteinslawinen können natürlich ausgelöst werden. An steilen, glatten, grasbewachsenen Hängen können kleine Gleitschneelawinen ausgelöst werden."
Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme
Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien Altschneeproblem und Nassschneeproblem. In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "In mittleren Höhenlagen ist die Schneedecke vollständig durchnässt, in hohen Lagen oberflächlich feucht. In der Nacht kann sich an der Schneedeckenoberfläche eine dünne Schmelz-Frost-Kruste bilden, die tagsüber wieder aufweicht. Dort, wo die Schneedecke an den Boden grenzt, ist sie oft nass, insbesondere in mittleren Höhenlagen; daher kann sie über glatten Boden zu gleiten beginnen. In der Nähe von dünnen Regen- und Schmelzkrusten, die in der Schneedecke in hohen Lagen eingebettet sind, befinden sich Schichten aus facettierten Kristallen; einige davon sind auslösungsgefährdet. Die Schneehöhen variieren. Grate und Kämme sind kahl verweht, südseitig orientierte Hänge werden zunehmend kahl. Alles in allem liegt wenig Schnee." Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Beschreibung der Schneedecke sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen sich in den einzelnen Regionen unterscheiden können.
Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen
Region | Warnstufe |
---|---|
Allgäuer Voralpen | 1 |
Allgäuer Alpen | 1 |
Ammergauer Alpen | 1 |
Werdenfelser Alpen | 1 |
Westliche Bayrische Voralpen | 1 |
Zentrale Bayrische Voralpen | 1 |
Östliche Bayrische Voralpen | 1 |
Westliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Östliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Berchtesgadener Alpen | 1 |
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Was bedeutet die Gefahrenmeldung jetzt für Sie?
Entsprechend der Gefahrenstufe und der konkreten Lawinenprobleme sollten Sie bestimmte Regeln beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.
Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, wird empfohlen, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.
Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.
Wenn es auf eine trockene Schneedecke regnet, tritt das Problem in der Regel unmittelbar auf. Gutes Timing und eine gute Tourenplanung sind entscheidend bei der Lawinenvermeidung. Deshalb sollten Sie Lawinenauslaufbereiche beachten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 18.12.2024 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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