Am 17.12.2024 wurde für einzelne Regionen in den deutschen Alpen eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau in Bayern welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.
Am 17.12.2024 um 16:00 Uhr kam von der LWD Bayern eine Meldung für die Regionen Allgäuer Alpen, Berchtesgadener Alpen und Werdenfelser Alpen. Die Warnung ist vorerst bis zum 18.12.2024 gültig.
"Stellenweise können Schwachschichten in der Altschneedecke auslösungsgefährdet sein. Kleine Nassschneelawinen in allen Höhenlagen möglich."
"Stellenweise können Schwachschichten in der Altschneedecke auslösungsgefährdet sein. Kleine Nassschneelawinen in allen Höhenlagen möglich."; teilte die Zentrale in der Meldung mit. Dem Warndienst zufolge könnte eine solche Lawinenaktivität verherende Folgen mit sich bringen: "Die Lawinengefahr ist oberhalb von 2200 m mäßig, unterhalb dieser Höhe gering. Hauptproblem: Altschneedecke. Mancherorts können durch minimale Zusatzbelastung Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Lawinengefährdete Lagen finden sich vor allem oberhalb von 2200 m im steilen ostseitigen Gelände sowie in windbelasteten Rinnen und Mulden. Die Lawinen bleiben in der Regel kleinräumig. Darüber hinaus können sich in sehr steilem Gelände kleine nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Vereinzelte, meist kleine Gleitschneelawinen sind an steilen, glatten, grasbewachsenen Hängen möglich."
Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme
Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien Altschneeproblem und Nassschneeproblem. In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Als Folge der warmen Temperaturen beginnen sich die verschiedenen Schichten innerhalb der Schneeverwehungen zu verbinden. Vor allem oberhalb von 2200 m bleiben an manchen Stellen auslöseempfindliche Schichten bestehen, und es gibt facettierte Kristalle in der Nähe von Krusten. Bis in hohe Lagen ist die Schneedecke durchfeuchtet, am Boden ist sie verbreitet nass. In der Nacht zum Dienstag kann sich eine dünne Schmelz-Gefrier-Kruste bilden, die im Laufe des Tages wieder aufweicht. Die Schneehöhen sind unterschiedlich, insgesamt liegt wenig Schnee." Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Beschreibung der Schneedecke sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen sich in den einzelnen Regionen unterscheiden können.
Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen
Region | Warnstufe |
---|---|
Allgäuer Voralpen | 1 |
Allgäuer Alpen | 2 |
Ammergauer Alpen | 1 |
Werdenfelser Alpen | 2 |
Westliche Bayrische Voralpen | 1 |
Zentrale Bayrische Voralpen | 1 |
Östliche Bayrische Voralpen | 1 |
Westliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Östliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Berchtesgadener Alpen | 2 |
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Was bedeutet die Gefahrenmeldung jetzt für Sie?
Entsprechend der Gefahrenstufen und der konkreten Lawinenprobleme sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.
- Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, wird empfohlen, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.
Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Meiden Sie große Steilhänge, denn das Altschneeproblem ist eine der Hauptursachen von tödlichen Lawinenunfällen bei Wintersportlern.
Wenn es auf eine trockene Schneedecke regnet, tritt das Problem in der Regel unmittelbar auf. Gutes Timing und eine gute Tourenplanung sind entscheidend bei der Lawinenvermeidung. Deshalb sollten Sie Lawinenauslaufbereiche beachten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 17.12.2024 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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