Am 16.12.2024 wurde für verschiedene Regionen in den deutschen Alpen eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau in Bayern welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.
Am 16.12.2024 um 16:00 Uhr kam von der LWD Bayern eine Meldung für die Regionen Werdenfelser Alpen, Ammergauer Alpen, Berchtesgadener Alpen und Allgäuer Alpen. Die Warnung ist vorerst bis zum 17.12.2024 gültig.
"Schneeverwehungen werden mit zunehmender Höhe immer auslösefreudiger. Kleinere Nassschneelawinen in allen Höhenlagen möglich."
"Schneeverwehungen werden mit zunehmender Höhe immer auslösefreudiger. Kleinere Nassschneelawinen in allen Höhenlagen möglich."; warnte die Meldestelle. Die Folgen einer solchen Lawinenaktivität könnten verherend sein: "Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1800 m mäßig, unterhalb dieser Höhe gering. Ältere Schneeverwehungen können problematisch sein. Stellenweise können bereits bei geringer Zusatzbelastung Schneebretter ausgelöst werden. Lawinengefährdete Lagen finden sich vor allem in steilem, hochgelegenem Kammgelände in Ost- und Südlage sowie in windbeladenen Rinnen und Mulden. Schneedecke Außerdem können sich in sehr steilem Gelände kleine nasse Lockerschneelawinen von selbst lösen. Vereinzelte, meist kleine Gleitschneelawinen sind an steilen, glatten, grasbewachsenen Hängen möglich. In mittleren Höhenlagen gilt dies für alle Aspekte, in höheren Lagen für sonnenexponierte Hänge."
Details zur Lawinenwarnung: Schneebeschaffenheit und Lawinenprobleme
Begründet wird die aktuelle Gefahrenlage durch die als Lawinenprobleme definierten Kategorien Triebschnee und Nassschneeproblem. Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Insbesondere in großen Höhen sind weiche Schichten unter und in kleinräumigen Schneeverwehungen immer noch auslösbar. Vereinzelt gibt es noch Schichten aus facettierten Kristallen in Krusten; sie sind noch auslösbar. Durch die Erwärmung ist der Schnee in mittleren Lagen durchweg feucht, in höheren Lagen sonnig. In der Nacht zum Montag bildet sich bei klarem Himmel stellenweise eine Schmelz-Gefrier-Kruste, die im Laufe des Tages wieder aufweicht. In höheren Lagen setzt sich die Befeuchtung auch am Dienstag fort, häufig ist die Schneedecke bis zum Boden nass. Die Schneehöhen sind unterschiedlich, insgesamt liegt wenig Schnee." Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen des deutschen Alpenraums individuell stark ausgeprägt.
Die Warnstufen im Überblick - Hier gelten aktuell folgende Warnstufen
Region | Warnstufe |
---|---|
Allgäuer Voralpen | 1 |
Allgäuer Alpen | 2 |
Ammergauer Alpen | 2 |
Werdenfelser Alpen | 2 |
Westliche Bayrische Voralpen | 1 |
Zentrale Bayrische Voralpen | 1 |
Östliche Bayrische Voralpen | 1 |
Westliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Östliche Chiemgauer Alpen | 1 |
Berchtesgadener Alpen | 2 |
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Was bedeutet die Gefahrenwarnung jetzt für Sie?
Entsprechend der Gefahrenstufen und der konkreten Lawinenprobleme sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.
- Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, wird empfohlen, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.
Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.
Wenn es auf eine trockene Schneedecke regnet, tritt das Problem in der Regel unmittelbar auf. Gutes Timing und eine gute Tourenplanung sind entscheidend bei der Lawinenvermeidung. Deshalb sollten Sie Lawinenauslaufbereiche beachten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der LWD Bayern generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 16.12.2024 um 16:00 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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