Jüngst wurde für verschiedene Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Erfahren Sie hier bei News.de, wo welche Gefahr konkret besteht und welche spezifischen Sicherheitsmaßnahmen vor Ort zu beachten sind.
Das SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Rheinwald, Alto Moesano, Bleniotal, Obere Maggiatäler, Bivio, Corvatsch, Riviera, Untere Maggiatäler, Zervreila und Untere Leventina Lawinengefahr besteht. Die Warnung ist vorerst für den Zeitraum vom 14.12.2024 bis zum 15.12.2024 gültig.
Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!
Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Die Schneedecke ist lokal sehr unterschiedlich und die Schneehöhen variieren je nach Windexposition stark. Am Alpensüdrand und in Südbünden liegt nur wenig Schnee.Vor den aktuellen Schneefällen im Norden war die Altschneedecke stellenweise facettiert. Zudem gab es vor allem in windgeschützten Lagen oberflächlichen Raureif. In Kammnähe wurde die Schneedecke weitgehend durch den Wind geformt. Neuere Schneeverwehungen sind vor allem in windgeschützten Lagen auf der ungünstigen Altschneedecke vorhanden und auslösegefährdet. Am nördlichen Alpenkamm, im Wallis, im Gotthardgebiet, in Nord- und Mittelbünden und im Engadin gibt es zudem einige schwache Schichten im mittleren Teil der Schneedecke, wo sich Schmelz-Gefrier-Krusten gebildet haben."
Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee angegeben. Triebschnee entsteht, wenn der Wind den Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufnimmt und auf windabgewandten Hängen oder Kanten absetzt. Durch die Verlagerung des Schnees kann es zu Schwachschichten innerhalb der Schneedecke kommen, die zu Lawinenabbrüchen führen können. Die Gefahrenwarnung mag auf den ersten Blick einheitlich erscheinen, aber es ist von großer Bedeutung zu beachten, dass die Warnstufen und die Beschaffenheit des Schnees je nach Region und Tageszeit variieren können.
Aktuelle Lawinenwarnstufen in der Schweiz am 14.12.2024
Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 1. Betroffen sind entsprechend:
- Unteres Puschlav
- Oberes Puschlav
- Bergell
- St. Moritz
- Bernina
- Corvatsch
- Basso Moesano
- Alto Moesano
- Die Riviera
- Untere Maggiatäler
- Untere Leventina
- Obere Maggiatäler
- Bleniotal
- Bivio
- Avers
- Rheinwald
- Zervreila
Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 2 gilt unter anderem für
- Zermatt
- Saas Fee
- Davos
- Jungfrau-Region
- Samnaun
- Zuoz
- Engelberg
- Adelboden
- Flims
- Savognin
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Wie Sie sich bei welcher Lawinenwarnstufe verhalten sollten
Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Reisen Sie in die betroffenen Gebiete und planen dort Aktivitäten wie Wandern oder Skifahren? Informieren Sie sich am besten im Voraus bei den lokalen Tourismusbüros. Es ist ratsam, keinesfalls von den markierten Wegen und Pisten abzuweichen. Entsprechend der Gefahrenstufen sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.
- Personen im ungesicherten Gelände wird geraten, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und dabei die ständige Gefahr eines Absturzes zu berücksichtigen.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Insbesondere an extrem steilen Hängen kann die Auslösung von Lawinen erfolgen. Das Auftreten größerer spontaner Lawinen ist jedoch unwahrscheinlich.
- Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).
Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:
- Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.
Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 15.12.2024 um 08:02 Uhr). Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Laufe des Tages sowie von Tal zu Tal ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
roj/news.de
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