Jüngst wurde für einzelne Regionen in der Schweiz eine Lawinenwarnung herausgegeben. Wo genau welche Gefahrenstufe gilt und was Sie vor Ort beachten müssen, erfahren Sie hier bei News.de.
Das SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Basso Moesano, Avers, Zervreila, Obere Maggiatäler, St. Moritz, Bergell, Corvatsch, Oberes Puschlav, Bernina und Untere Leventina Lawinengefahr besteht. Die Warnung ist vorerst für den Zeitraum vom 13.12.2024 bis zum 14.12.2024 gültig.
Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!
In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Die Schneedecke ist lokal sehr variabel und die Schneehöhen variieren je nach Windexposition stark. Im Süden gibt es nur wenig liegenden Schnee. Durch die klaren Nächte und die guten Einstrahlungsbedingungen ist die Schneedecke zunehmend facettiert. Zudem hat sich an der Oberfläche der Schneedecke etwas Oberflächenreif gebildet.Der teils starke Südwind hat in den Höhenlagen frische Triebschneeansammlungen gebildet. Mit dem gefallenen Neuschnee und dem Westwind werden sich am Samstag vor allem kleinere Schneeverwehungen bilden. Diese werden sich auf der ungünstigen Altschneedecke vor allem in windgeschützten Lagen auftürmen und sind auslösegefährdet. Zudem sind am Alpennordrand, im Wallis, im Gotthardgebiet, in Nord- und Mittelbünden sowie im Engadin in der Mitte der Schneedecke schwache Schichten im Bereich von Schmelzgefrierkrusten vorhanden, die teilweise noch auslösegefährdet sind." Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Gefahrenwarnung sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen und die Details zur Schneebeschaffenheit in den einzelnen Regionen sowie zu unterschiedlichen Tageszeiten voneinander abweichen können.
Aktuelle Lawinenwarnstufen in der Schweiz am 13.12.2024
Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 1. Betroffen sind entsprechend:
- Unteres Puschlav
- Oberes Puschlav
- Bergell
- St. Moritz
- Bernina
- Corvatsch
- Basso Moesano
- Alto Moesano
- Die Riviera
- Untere Maggiatäler
- Untere Leventina
- Obere Maggiatäler
- Bleniotal
- Bivio
- Avers
- Rheinwald
- Zervreila
Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 2 gilt unter anderem für
- Zermatt
- Saas Fee
- Davos
- Jungfrau-Region
- Samnaun
- Zuoz
- Engelberg
- Adelboden
- Flims
- Val Chamuera
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Wie Sie sich bei welcher Lawinenwarnstufe verhalten sollten
Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Für Reisende, die in den betroffenen Gebieten Urlaub machen und dort wandern oder skifahren möchten, ist es empfehlenswert, sich vor Ort bei den örtlichen Touristenzentren zu informieren. In jedem Fall sei empfohlen, ausgeschriebene Wege und Pisten nicht zu verlassen. Um sich vor Gefahren zu schützen, ist es wichtig, entsprechend der Gefahrenstufen bestimmte Regeln zu beachten.
Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Sie können nur vereinzelt an besonders steilen Hängen ausgelöst werden.
- Wer sich im ungesicherten Gelände aufhält, sollte extrem steile Hänge einzeln befahren und die Gefahr eines Absturzes stets im Bewusstsein haben.
Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können insbesondere an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Das Auftreten größerer spontaner Lawinen ist nicht zu erwarten.
- Bei einem problematischen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem) ist besondere Vorsicht angebracht..
Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:
Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 14.12.2024 um 08:02 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
roj/news.de
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