Die deutsche Tourismuswirtschaft sieht eine Gefahr in zunehmender Abschottung und Nationalismus. Zwei große Verbände zeigen klare Haltung gegen Diskriminierungen und Rassismus.
Der Deutsche Tourismusverband (DTV) und der Deutsche Reiseverband (DRV) haben eine gemeinsame Resolution für mehr Gastfreundschaft vorgestellt. "Nur ein weltoffenes Deutschland ist ein attraktives Reiseziel", hieß es im beim Deutschen Städteforum in Weimar vorgestellten Beschluss. Zunehmende Abschottung und Nationalismus seien das Gegenteil von Tourismus und existenzgefährdend für die Tourismuswirtschaft.
Deshalb lehne man jegliche Form von Rechtsextremismus und menschenverachtender Ideologie ab. "Wir nehmen es nicht hin, wenn demokratiefeindliche Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren", hieß es weiter. "So wie wir im Ausland willkommen sein wollen, sollten auch Gäste aus dem Ausland bei uns willkommen sein."
Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im vergangenen Jahr 487,2MillionenÜbernachtungen in deutschen Hotels, Ferienunterkünften und auf Campingplätzen – 80,9Millionen Übernachtungen gingen auf das Konto ausländischer Gäste. Der Anteil ausländischer Gäste am gesamten Gästeaufkommen lag demnach bei 16,6Prozent. Den Angaben zufolge waren das 1,5 Prozentpunkte mehr als 2022, aber auch 1,5 Prozentpunkte weniger als im Rekordjahr 2019.
Aus welchen Ländern die meisten Urlauber kommen
Wie aus den Zahlen des Statistikamts hervorgeht, übernachteten am häufigsten Urlauber aus den Niederlanden (11,5 Millionen Übernachtungen), der Schweiz (6,8 Millionen) und den USA (6,5 Millionen) hierzulande. Beliebte Reiseziele waren etwa Berlin, München und Hamburg.
Der DTV ist ein Interessenverband kommunaler, regionaler und landesweiter Tourismusorganisationen. Der DRV repräsentiert die Reisewirtschaft in Deutschland; seine Mitglieder stehen nach eigenen Angaben für den größten Teil des Umsatzes im Reiseveranstalter- und -mittlermarkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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