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Deutsche Bahn: Günstige Tickets, Verspätung, und Co. - mit diesen Tipps können Sie sparen

Viele Familien oder Einzelpersonen reisen gerne mit dem Zug. Besonders in den Ferien setzen viele auf die umweltfreundliche Reisealternative. Wie Sie beim Ticketkauf sparen können und was Sie sonst noch vor der Zugfahrt wissen sollten, erfahren Sie hier.

Bahnreisende können beim Zugfahren einige Euro einsparen. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Bahnreisende können beim Zugfahren einige Euro einsparen. (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Viele Menschen fahren täglich mit der Bahn, entweder zur Arbeit oder um in den Urlaub zu reisen. So wollen auch viele Familien einem Stau auf viel befahrenen Autobahnen vermeiden. Mit dem Ticket in der Tasche, den Kindern und den Koffern in der Hand, kann es auch schon losgehen. Rund um die Fahrt gibt es einiges zu beachten. Im folgenden Überblick klären wir einige wichtige Fragen rund um das Zugfahren auf -und geben einige Tipps für günstige Fahrkarten.

Fahren Kinder kostenlos mit der Deutschen Bahn?

Kinder bis sechs Jahre reisen kostenlos und brauchen keine eigene Fahrkarte. Diese Regelung gilt bis zum Alter von 14 Jahren. Ab 15 Jahren müssen sie ein eigenes Ticket kaufen. Kinder über sechs Jahre müssen aber keine Extra-Tickets kaufen. Dafür müssen Eltern oder andere über 15 Jahre alte Personen den Namen des Kindes auf dem Ticket angeben. Das bedeutet, dass ältere Personen bis zu vier Kinder kostenlos mitnehmen können. Wer mit dem Regionalverkehr reisen will, kann auf Ländertickets zurückgreifen. Dazu schreibt die Deutsche Bahn: "Sie können bis zu 3 Kinder unter 15 Jahren kostenfrei mitnehmen, egal, ob eigene oder nicht. Kinder unter 6 Jahren reisen immer kostenfrei. Sie brauchen keine Fahrkarte." Zusätzlich gibt es für Jugendliche spezielle Bahncards. Gerade für Teenager, die viel mit dem Zug fahren, können sich die Rabattkarten lohnen. Auch der Supersparpreis Young empfiehlt sich. Damit reisen Personen zwischen 25 und 27 Jahren bereits ab 16,90 Euro. In Verbindung mit einer Bahncard kann der Preis sogar unter zehn Euro liegen.

Günstige Ticket-Alternativen für Schüler in den Ferien

Neben dem speziellen Sparpreis bietet die Deutsche Bahn auch das SchöneFerienTicket NRW an. es kostet 60, 40 Euro in den Sommerferien und 30,20 Euro in den anderen Ferien. Schüler:innen können das Ticket in ganz NRW während der Ferien nutzen. Eine Alternative bietet das Schülerferienticket. Wie in NRW können Schüler:innen damit im Regionetz der Bundesländer fahren. Wer zum Beispiel in Sachsen-Anhalt lebt, kann mit dem Ferienticket auch einmal nach Berlin fahren. Ferientickets gibt es unter anderem in folgenden Bundesländern:

  • Baden Württemberg
  • Thüringen
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Hamburg
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Saarland
  • Schleswig Holstein

Welche Konditionen gelten, entnehmen Sie bitte den jeweiligen Bestimmungen auf den Seiten der Verkehrsbetriebe.

Kinder mit dem Deutschlandticket mitnehmen?

Seit dem 1. Mai gibt es das Deutschlandticket. Damit fahren Besitzer:innen mit dem öffentlichen Nahverkehr durch ganz Deutschland. Das Deutschlandticket ist personengebunden und kann deshalb nicht auf eine andere Person übertragen werden. Dadurch können, anders als bei Ländertickets keine Kinder mitgenommen werden.

Wann ist die beste Zeit, um mit dem Zug zu fahren?

Wer einmal mit Kindern im Zug fuhr, weiß, wie nervig es ist, wenn die Gänge voll und die Sitze belegt sind. Deshalb sollten Reisende am besten nicht zu den Hauptfahrzeiten wie Montagmorgen oder am Sonntagabend fahren. Aus unserer Erfahrung heraus können wir auch sagen, dass die Züge bereits am Sonntagnachmittag voll sein können. Generell empfehlen sich die frühen Morgenstunden oder späte Abfahrtzeiten.

Günstige Tickets buchen - So geht's

Das Zugfahren muss nicht unbedingt teuer sein. Ein wichtiger Tipp ist, rechtzeitig Tickets zu buchen - am besten bereits sechs Monate vorher und spätestens zwei Wochen vor der Abreise. Wer sich aber erst wenige Tage vorher für eine Reise entscheidet, kann trotzdem sparen. Dafür brauchen Reisende nicht immer zwingend eine Bahncard. Die lohnt sich generell sowieso nur für Vielfahrer. Es empfiehlt sich bei der Suche "schnelle Verbindungen bevorzugen" herauszunehmen und Zwischen-Stopps einzustellen, rät "Utopia". Dadurch werden günstigere Verbindungen angezeigt. Hin- und Rückfahrt separat zu buchen, verringert die Kosten ebenfalls. Es kann sich auch lohnen, bei ausländischen Bahndiensten vorbeizuschauen. Buchen sie zum Beispiel eine Fahrt bis Salzburg, wenn Sie nach München wollen. Dort steigen sie aus und haben gleichzeitig noch etwas Geld gespart. Daneben bietet Flixtrain günstige Tickets an. Wer also beim Ticketkauf Geld sparen will, sollte etwas Zeit investieren. Das zahlt sich oft aus.

Vorsicht vor Betrug: Günstige Tickets können in Abzock-Falle locken

Oftmals werden auf Kleinanzeigen (früher Ebay) oder anderen Plattformen günstige Zugtickets angeboten. Hier sollten Sie lieber die Finger von lassen. Es kann sich um Fälschungen oder Abzock-Versuche handeln. Tickets der Deutschen Bahn sind oft zug- und personengebunden. Wer also ein Ticket der Bahn im Internet findet, könnte bei der Zugfahrt Probleme bekommen.

Tipps zum Reisen mit Gepäck

Es gibt für viele Eltern nichts anstrengenderes als das schwere Gepäck. Oftmals lässt sich es nicht vermeiden, etwas mehr mitzunehmen. Vielleicht bieten sich ja auch Rucksäcke mit Spielsachen für die Kinder an und alle anderen Sachen werden auf einen Reisekoffer oder Rucksack verteilt. Damit Sie gar nicht erst ihre Koffer schleppen müssen, bietet die Deutsche Bahn einen Gepäckservice für Reisen innerhalb Deutschlands an. Koffer oder Fahrräder werden abgeholt und zum Reiseziel geliefert. Die Sachen werden am übernächsten Tag zugestellt. Auf den Nordseeinseln und Hiddensee berechnet die Bahn einen weiteren Werktag. Der Preis hängt von den zu versendeten Gepäckstücken ab. Der Service ist ab 14,90 Euro buchbar.

Verspätungen und Zugausfälle: Das müssen Reisende bei der Deutschen Bahn wissen

Man will in den Urlaub fahren und der Zug hat Verspätung. Wie ärgerlich! Reisende können aber auf einige Fahrgastrechte zurückgreifen. Bei einem zugebundenen Ticket wie beim Supersparpreis entfällt die Zugbindung ab einer Verspätung von 20 Minuten oder wenn der Zug komplett ausfällt. In diesem Fall dürfen Reisende teurere Verbindungen nutzen und müssen auch keinen Aufpreis zahlen. Kommt der Zug 60 Minuten zu spät, gibt es Geld zurück. Bei einer Verspätung von 60 Minuten gibt es eine Entschädigung von 25 Prozent, ab 120 Minuten gibt es 50 Prozent des Ticketpreises zurück. Es gibt aber eine kleine Änderung. Zum 7. Juni 2023 greifen Änderungen bei den Rechten von Bahnfahrgästen. So gibt es Szenarien, bei denen der Entschädigungsanspruch entfällt. Darunter fallen außergewöhnliche Umstände, die nicht im Einflussbereich des Bahnunternehmens liegen, etwa Extremwetter, Menschen auf den Gleisen oder Kabeldiebstahl. Die Deutsche Bahn als Marktführer hat angekündigt, dass sich die Neuerungen auf die allermeisten ihrer Kunden nicht auswirken werden.

Gibt es Schadenersatz bei Zugverspätungen für Deutschlandticket-Kunden?

Nein. Besitzer:innen des Deutschlandtickets haben keinen Anspruch auf Schadenersatz oder höherwertige Züge zu nutzen, wenn es zu Verspätungen oder Zugausfällen kam. Das 49-Euro-Ticket wird nämlichals "Ticket mit erheblich ermäßigtem Beförderungsentgelt" eingestuft.Das sieht eine Vorlage des Bundesverkehrsministeriums zur Änderung der Eisenbahn-Verkehrsverordnung vor, welcher der Bundesrat zugestimmt hat.

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Spezielle Angebote für Kinder auf der Zugfahrt?

Während der Zugfahrt gibt es in Fernverkehrszügen wie dem ICE, EC oder IC spezielle Abteile für Kleinkinder und Familien. Auch Familienabteile sind oft verfügbar. Es wird auch Familien empfohlen, sich Sitzplätze in ausgelasteten Zügen zu buchen. Für fünf Personen kostet eine Reservierung in der 2. Klasse 9,80 Euro und in der 1. Klasse 11,80 Euro. Zudem bietet die Deutsche Bahn auch eine Kinderbetreuung an. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der Deutschen Bahn.

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/hos/news.de/dpa

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