Die Corona-Krise bietet auch Zeit, um sich ausgiebig um seine eigene Haarpflege zu kümmern - oder auch nicht. Denn Sie können das"Social Distancing" nutzen, um die Haare ausfetten zu lassen? Klingt absurd, liegt aber derzeit voll im Trend. Ist das gesund oder eklig?
Von glänzendem Haar träumen viele Frauen. Dafür streifen Sie durch die Drogerien und probieren Haarsprays, Shampoos oder Masken aus - alles für eine strahlende Haarpracht. Zu viel des Guten kann schnell das Gegenteil bewirken: Schuppen und ein unschöner Fettfilm sind für Damen echt zum Haare raufen. Deshalb sollte man sich an einen mittlerweile bei Zero Waste-Anhängern oder Influencern etabliertem Trend orientieren, dem No Poo-Trend. Wie gesund ist er eigentlich für alle mit fettigen Haaren?
No Poo-Trend gegen fettige Haare in der Corona-Krise?
Für all jene, die unter fettigen Haaren leiden, gehört die tägliche Haarwäsche zum Pflichtprogramm. Denn wer will schon mit strähnigen Haaren das Haus verlassen und dabei einen ungepflegten Eindruck machen? Doch hier beginnt auch schon der eigentliche Teufelskreis. Denn je öfter wir unsere Haare waschen, umso mehr trocknet die Kopfhaut aus und die Talgdrüsen werden angeregt, mehr Fett zu produzieren.
Die Lösung: die Haare ausfetten lassen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Tage der Isolation in der aktuellen Corona-Krise bieten zumindest hierfür eine gute Gelegenheit. Das ist kein neuer Trend. No Poo heißt die Methode, bei der man für einige Tage oder sogar Monate seine Haare nicht wäscht. Einige Promis wie Adele, die heiße "Pussycat Dolls"-Frontfrau Nicole Scherzinger oder auch Prinz Harry haben schon ihr Shampoo im Schrank gelassen. Das gilt es dabei zu beachten.
Regelmäßiges Bürsten von Vorteil
Bevor man mit der Ausfett-Kur beginnt, sollten die Haare mit einem tiefreinigenden Shampoo gewaschen werden. Am besten man verwendet hierfür ein Naturkosmetik-Produkt ohne Silikone und Zusatzstoffe. Auch auf den Conditioner oder eine Maske sollte verzichtet werden - das Haar muss frei von jeglichen Rückständen sein. Während der Zeit der Ausfettung sollte zudem darauf geachtet werden, das Haar regelmäßig zu bürsten. So kann das von den Talgdrüsen produzierte Fett auch bis in die Längen des Haares verteilt werden.
Wie lange sollte man die Haare ausfetten lassen?
So lang wie möglich! Als Dauer empfohlen wird in der Regel ein vier- bis siebentägiges Programm. Wie lange man tatsächlich durchhält, hängt natürlich auch davon ab, wie oft man seine Haare sonst wäscht. Wer sich jeden Morgen die Haare wäscht, fühlt sich höchstwahrscheinlich schneller unwohl als jemand, der das Prozedere nur alle paar Tage vollzieht. Daher gilt beim Haare ausfetten die Faustregel, die Haare mindestens 48 Stunden später zu waschen als man es für gewöhnlich tun würden.
Extra-Tipp: Finish mit Apfelessig
Zum Schluss der Ausfettung kann man die Haare mit Wasser und Apfelessig waschen. Der Apfelessig wird auf die Kopfhaut und in die Längen und Spitzen einmassiert und anschließend mit lauwarmem Wasser ausgespült. Der Clou: Apfelessig befreit die Haare gründlich von Schmutz und Talg. Zusätzlich schließt er die Schuppenschicht der Haare und sorgt für eine glänzende Mähne.
Alternativ kann man natürlich auch ein silikonfreies, pH-neutrales Haarshampoo verwenden. Zusätzliche Pflegeprodukte sind nach dem Ausfetten erst einmal nicht nötig - das Haar ist bestens mit natürlichen Nährstoffen versorgt.
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Wie gesund ist Ausfetten für die Haare wirklich?
Hautärzte sehen das Ausfetten über einen längeren Zeitraum kritisch. Denn bei einigen Menschen können sich schnell Schuppen bilden, weil die Kopfhaut sich entzündet. Sie empfehlen allen Menschen, die sich für die Methode entscheiden ihre Haut vorher untersuchen zu lassen, um Krankheiten auszuschließen. Trotzdem sind die Mediziner von zu häufigem Haare waschen ebenfalls nicht begeistert. Zwei mal pro Woche mit einem PH-neutralen Shampoo die Haare waschen und der Mähne ansonsten eine Pause gönnen. Dann dürfen sie sich über einen glänzenden Anblick freuen.
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