Nicht jede Religion ist sexuell aufgeklärt. Ein christlicher Fanatiker hat nun ein Buch über die Abgründe der weiblichen Masturbation geschrieben. Er ist sich sicher, dass Frauen bei der Selbstbefriedigung ein Tor zur Hölle öffnen.
Religiöse Fanatiker haben bisweilen bizarre Ansichten, wenn es um sexuelle Bedürfnisse geht. Neuestes Beispiel: Mack Major, selbsternannter "Markenbotschafter von Jesus Christus". Er ist davon überzeugt, dass Frauen, die masturbieren oder Pornos schauen, von einem Sex-Dämonen besessen sind. So! Und nicht anders!
Christlicher Fanatiker sicher: Masturbierende Frauen öffnen "Tor zur Hölle"
Major ist sich sicher, dass Frauen durch Selbstbefriedigung ein "Portal zur Hölle öffnen" können. Das schreibt er in seinem Buch "Diva. Goddess. Queen" und dem Portal "Eden decoded". Bei der Selbstbefriedigung stelle man sich nämlich Sex mit jemandem vor. Mit unserer Vorstellungskraft könne man dann versehentlich einen Sex-Dämonen heraufbeschwören. Das Problem: Wer von einem solchen Dämonen besessen ist, müsse dann ständig masturbieren, auch ohne es selbst zu wollen. Der überzeugte Christ warnt eindringlich vor dem Gebrauch von Sexspielzeugen. Sextoy-Nutzerinnen führen die Zivilisation schnurstracks in die Hölle.
Weibliche Masturbation zerstört Kinderseelen
"Masturbation ist ein direkter Weg zu Satan. Daran ist nichts Normales", ist sich Major sicher. "Mit Masturbation zerstören christliche Frauen ihre eigene und die Seelen ihrer Kinder." Harte Worte! Doch er meint das wirklich ernst.
Wissenschaftliche Beweise für die Existenz von Dämonen oder der Möglichkeit, diese an einen Menschen zu binden, gibt es nicht. Im Gegenteil: Experten sind sich sogar sicher, dass Masturbation sowohl für Männer als auch für Frauen gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Es lindere Schmerzen, baue Stress ab und fördere einen besseren Schlaf.
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bua/sba/news.de