Nach dem Sex können Frauen noch immer das Gefühl haben, dass das beste Stück ihres Partners in ihnen steckt. Man spricht vom "Phantom-Penis", einem unsichtbaren Genital in der Vagina. Doch was steckt wirklich hinter diesem Gefühl?
Schon mal was von einem "Phantom-Penis" gehört? Keine Angst, dass ist keine Horrorgestalt, die nachts die Betten der Nation heimsucht. Männer, die eine Penisamputation hatten werden das Gefühl eines "Geisterpenisses" kennen. Aber auch Frauen können selbst nach dem Sex noch einen Penis in ihrer Vagina spüren, obwohl dort längst keiner mehr ist.
Was ist ein "Phantom-Penis"?
Doch wie kommt es zu diesem Gefühl, einen unsichtbaren Penis in sich zu haben? Sex-Therapeutin Stephanie Buehler erklärt im "Cosmopolitan"-Magazin, dass die Beckenbodenmuskulatur für den "Phantom-Penis" verantwortlich ist. Wenn die Muskulatur sehr eng ist, ziehe sie sich mehr zusammen und löse auch nach dem Sex noch Kontraktionen aus. Es fühlt sich dann wie eine Art Muskelkater an. Auch wenn Frauen nicht zum Höhepunkt kommen, kann das angestaute Blut dieses Phänomen auslösen. Also keine Panik, der "Phantom-Penis" löst sich irgendwann wieder auf. Ansonsten gilt wie immer: Ein Gang zum Arzt kann nicht schaden.
"Lost Penis Syndrom": Wenn man beim Sex den anderen nicht mehr spürt
Übrigens gibt es auch ein anderes Phänomen unterhalb der Gürtellinie, was für Verwirrung sorgen kann. Frauen können plötzlich das Gefühl haben, beim Sex gar nichts mehr zu spüren. Wenn der Penis in der Vagina völlig verloren ist, spricht man vom "Lost Penis Syndrom".
Hinter diesem Begriff verbirgt sich das "Syndrom des verlorenen Penis". Das beste Stück füllt die Frau nicht mehr aus, dadurch erfahren beide kaum noch Befriedigung. Der Grund: Das Größenverhältnis der Geschlechtsorgane passt einfach nicht zusammen. Doch liebe Männerwelt keine Sorge, eure Liebste muss euch nicht gleich in den Wind schießen, nur weil's untenrum nicht passt. Mit Beckenbodentraining können Frauen entgegenwirken.
bua/fka/news.de