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Stiftung Warentest vom Juli 2018: Alarm beim Sonnencreme-Test: Die teuersten Marken nur "mangelhaft"!

Sonnencremes kann man guten Gewissens im Discounter kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest. 19 Sonnencremes wurden genauer unter die Lupe genommen. Welche Marken Sie bedenkenlos kaufen können, erfahren Sie hier.

Rund drei Esslöffel Sonnencreme braucht man pro Eincremen. Die gute Nachricht: Tief in die Tasche greifen muss man für guten Schutz nicht. (Foto) Suche
Rund drei Esslöffel Sonnencreme braucht man pro Eincremen. Die gute Nachricht: Tief in die Tasche greifen muss man für guten Schutz nicht. Bild: Christin Klose/dpa

Bereits im Mai hat Ökotest verschiedene Sonnenschutzmittel auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Nun legt Stiftung Warentest pünktlich zum Ferienbeginn nach. 19 Sonnencremes mit den Lichtschutzfaktoren 30, 50 und 50+ wurden getestet. Das Ergebnis: Für hochwertige Sonnencremes muss man nicht viel Geld ausgeben. Die Testsieger sind bereits für kleines Geld zu haben.

Sonnencreme im Test bei Stiftung Warentest 2018: Das sind die Testsieger

Zu ihnen zählen die mit Note "Sehr gut" ausgezeichneten Produkte von Lidl ("Cien Sun Sonnenmilch Classic", 1,18 Euro/100 ml), Penny und Rewe ("t. Today Sonnenmilch", 1,17/100 ml) und DM ("Sundance Sonnenspray", 2,23 Euro/100 ml). Ebenfalls mit Bestnote schnitt die "Sôi Sonnenmilch" von Real ab - Kostenpunkt 1,50 Euro/100 ml ("test" Ausgabe 7/2018).

Die mit 20 Euro/100 ml und 21,20 Euro/100 ml teuersten Produkte schnitten dagegen am schlechtesten ab. Auf dem letzten Platz (Note "Mangelhaft") befindet sich ein Naturkosmetik-Produkt. Es hielt den versprochenen Sonnenschutz-Faktor nicht ein. Das zweitteuerste Produkt war mit kritischen Duftstoffen versehen und erhielt deshalb nur ein "Befriedigend".

Diese Produkte hat Stiftung Warentest genauer unter die Lupe genommen:

  • Aldi Ombra Sun Sonnenspray Easy Protect Light Touch
  • Avène Eau Thermale Sonnenspray
  • Biotherm Spray Solaire Lacté
  • dm Sundance Sonnenspray
  • Eco Sunmilk Sensitive
  • Eucerin Sonnen Allergie Schutz Sun Creme-Gel
  • Garnier Ambre Solaire Sonnenschutz-Milch
  • La Roche-Posay Anthelios XL Wet Skin Gel
  • Ladival Empfindliche Haut Sonnenschutz Lotion
  • Lancaster Sun Beauty Oil-Free Milky Spray
  • Lidl Cien Sun Sonnenmilch Classic
  • Nivea Sun Schutz & Pflege Sonnenmilch
  • Penny und Rewe t. Today Sonnenmilch
  • Piz Buin Ultra Light Hydrating Sun Spray
  • Real Sôi Sônnenmilch
  • Rossmann Sun Ozon Transparentes Sonnenspray
  • Vichy Idéal Soleil Sonnenspray mit Hyaluron
  • Weleda Sun Edelweiss Sonnenmilch
  • Yves Rocher Solaire Peau parfaite Sonnen-Milch-Spray

Stiftung Warentest warnt vor falschen Sonnenschutz-Versprechungen

Vorsicht vor falschen Versprechungen: Fast alle Anbieter bewerben ihre Produkte als wasserfest. Das dürfen die Hersteller auch, selbst wenn die Produkte nach dem Baden nur noch die Hälfte der Schutzleistung bieten. Die Stiftung Warentest zog hierfür allerdings Punkte ab, da nur in einem Fall kenntlich wurde, was wasserfest wirklich bedeutet.

Doch auch wenn man nicht schwimmen geht, muss spätestens nach drei Stunden nachgecremt werden. Durchschnittlich sollte man pro Eincremen eine Menge von etwa drei Esslöffeln auf der Haut verteilen, so der Münchner Hautarzt Christoph Liebich. Der Lichtschutzfaktor muss mindestens bei 30 liegen, besser sind allerdings 50 - und zwar den ganzen Sommer lang. Dass sich die Haut an die Sonne anpasst, ist ein Mythos.

Haltbarkeitsdatum bei Sonnencreme beachten

Sobald man die Sonnencreme geöffnet hat, sollte man unbedingt das Haltbarkeitsdatum im Blick behalten. Auf der Packung ist eine kleine Cremedose mit einer Zahl zu sehen. Sie gibt an, wie viele Monate sich die Creme nach dem Öffnen hält. Die Zeit verkürzt sich, wenn die Flasche in der prallen Sonne gelegen hat. Die schlechte Nachricht: Cremes aus dem letzten Sommerurlaub sind in der Regel nicht mehr geeignet. Aber es gibt ja für wenig Geld geeigneten Ersatz.

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/kns/news.de/dpa

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