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Mariä Himmelfahrt heute am 15.08.2024: Welche Bedeutung und Tradition hat der Feiertag zum Hochfest der Mutter Gottes?

Katholiken weltweit feiern am 15.08.2024 das Fest Mariä Himmelfahrt, die Aufnahme Marias in den Himmel. Auch in Deutschland ist dieser Tag in einigen Gemeinden ein Feiertag, vor allem in Bayern. Aber wo genau? Wir verraten es Ihnen.

In Tracht gekleidete Mädchen tragen zu Maria Himmelfahrt in Kochel am See (Bayern) Kräuterbuschen in die Kirche. Alljährlich findet am 15. August der große Kocheler Heimattag statt. (Foto) Suche
In Tracht gekleidete Mädchen tragen zu Maria Himmelfahrt in Kochel am See (Bayern) Kräuterbuschen in die Kirche. Alljährlich findet am 15. August der große Kocheler Heimattag statt. Bild: Peter Kneffel/dpa

Am Donnerstag, dem 15.08.2024, ist Mariä Himmelfahrt. Traditionell finden an diesem katholischen Feiertag verschiedene Prozessionen und Messen zu Ehren der Gottesmutter Maria statt. So feierten etwa in Griechenland mehrere tausend Menschen, zumeist orthodoxe Christen, auf der Kykladeninsel Tinos, einem bekannten Wallfahrtsort, das Marienfest.

Bedeutung von Mariä Himmelfahrt: Hohes Fest der katholischen Kirche am 15. August 2024

An Mariä Himmelfahrt feiert die kirche/1/">katholische Kirche alljährlich am 15. August die Aufnahme von Maria, der Mutter Gottes, in den Himmel. Daher ist ein anderer Name für das Hochfest auch "Mariä Aufnahme in den Himmel". Es ist von Christi Himmelfahrt zu unterscheiden, das jährlich 40 Tage nach Ostern gefeiert wird.

Geweihte Kräuter als traditioneller Brauch zu Mariä Himmelfahrt

Es ist Brauch am Abend vor Maria Himmelfahrt sogenannte Kräuterbuschen zu binden, die vor Unheil schützen sollen. Traditionell bestehen die Sträuße aus Weizen, Gerste, Hafer und Roggen sowie aus verschiedenen Kräutern, wie Liebstöckl, Kamille, Johanniskraut, Bohnenkraut, Thymian oder Salbei. Idealerweise setzen sich die Sträuße aus sieben verschiedenen Kräutern zusammen, da die sieben eine magische Zahl ist und Glück bringen soll. Die gebundenen Kräuterbuschen werden, nachdem sie von den Frauen und Mädchen gebunden wurden, in der Kirche vom Pfarrer geweiht und anschließend im Haus kopfüber zum Trocknen aufgehängt.

"Mariä Aufnahme in den Himmel" in Deutschland: Bayern und das Saarland feiern

In Deutschland ist der Ehrentag der Jungfrau Maria vor allem im Bundesland Bayern sowie im Saarland ein Feiertag. In Bayern ist jedoch nur dort ein Feiertag, wo die katholische Bevölkerung die evangelischen Christen zahlenmäßig übersteigt. Laut "Augsburger Allgemeine", die sich auf Angaben des Landesamts für Statistik beruft, sind das 1.704 der rund 2.000 bayerischen Kommunen. In Augsburg und auch in der Landeshauptstadt München ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag und die Geschäfte bleiben geschlossen. Dafür laden dort Kirchen zu Fest-Gottesdiensten ein, zum Beispiel die Frauenkirche in München. In Franken, der Oberpfalz und in Schwaben hingegen gibt es keine einheitliche Regelung.

Feiertag zu Mariä Himmelfahrt in Mittelfranken und Oberfranken nur eingeschränkt

In Mittelfranken ist Mariä Himmelfahrt kein gesetzlicher Feiertag, daher gehen die Menschen etwa in Nürnberg oder Erlangen heute ganz regulär zur Arbeit und zum Einkaufen, denn hier sind die Geschäfte geöffnet. Doch auch in Mittelfranken gibt es laut "Bayerischem Rundfunk" rund 40 Gemeinden, die Mariä Himmelfahrt feiern, etwa Aurach und Herrieden. In Oberfranken ist es nahezu umgekehrt: Die Kommunen sind überwiegend katholisch, hier gibt es jedoch laut BR einige evangelische "Inseln", beispielsweise Coburg, Bayreuth, Hof und Wunsiedel.

In diesen Gemeinden der Oberpfalz und in Schwaben wird weiter gearbeitet

In der Oberpfalz wird in neun der 226 Gemeinden regulär gearbeitet: Königstein, Edelsfeld, Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, Illschwang, Birgland, Weigendorf, Hirschbach und Etzlwang. Alle diese Gemeinden liegen im Landkreis Amberg-Sulzbach. Dazu kommen Neustadt am Kulm im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.

In Schwaben ist Mariä Himmelfahrt ebenfalls kein flächendeckender gesetzlicher Feiertag, so etwa in Nördlingen, Harburg und Oettingen. Im Unterallgäu wird Mariä Himmelfahrt in den Gemeinden Lauben, Memmingerberg und Woringen nicht gefeiert.

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