Von news.de-Volontärin Saskia Weck - Uhr

Kerzen, Kugeln, Zuckerstangen: Diese Legenden stecken hinter dem Christbaumschmuck

Wissen Sie, woher die Tradition stammt, zu Weihnachten einen Nadelbaum im heimischen Wohnzimmer aufzustellen und diesen mit allerhand Kerzen und Christbaumschmuck zu dekorieren? Wir klären auf!

Christbaumschmuck hängt an Weihnachtsbäumen weltweit. Doch was hat es mit der Tradition auf sich, einen Nadelbaum in das heimische Wohnzimmer zu stellen und diesen zu dekorieren? Wir klären auf. (Foto) Suche
Christbaumschmuck hängt an Weihnachtsbäumen weltweit. Doch was hat es mit der Tradition auf sich, einen Nadelbaum in das heimische Wohnzimmer zu stellen und diesen zu dekorieren? Wir klären auf. Bild: Smileus/Fotolia

Elegant, modern, klassisch - Christbaumkugeln gibt es in den verschiedensten Designs, für jeden Geschmack. Wir alle hängen Sie uns Jahr für Jahr an den Weihnachtsbaum und freuen uns über die gläsernen Kugeln. Sie geben dem Christbaum den letzten Schliff, sind das i-Tüpfelchen für Freunde weihnachtlicher Dekoration. Doch woher stammt der Baumschmuck eigentlich und welche Tradition steckt dahinter?

Erste Erwähnung des Christbaumschmucks im 16. Jahrhundert

Erstmals erwähnt wurde der Christbaumschmuck im 16. Jahrhundert. Damals standen die Bäume noch auf öffentlichen Plätzen und nicht in der heimischen Wohnstube. Der erste Baumschmuck bestand aus Papierblumen, Äpfeln, Nüssen, Datteln, Brezeln, Zuckerwaren und Eiern. Wahrscheinlich gehörten auch Kerzen zum Repertoire.

Legende um Martin Luther, der den Weihnachtsbaum erstmals im heimischen Wohnzimmer aufstellte und mit Kerzen schmückte

Wo, wann und von wem der erste Weihnachtsbaum geschmückt wurde, ist nicht überliefert worden. Hartnäckig hält sich aber die Legende, dass Martin Luther Anfang des 16. Jahrhunderts einen Christbaum mit brennenden Kerzen schmückte, schreibt "Rödentaler". Wahrscheinlich war es auch der Reformator, der den Weihnachtsbaum erstmals ins Haus holte.

Der Überlieferung zufolge spazierte er einen Tag vor Heiligabend durch einen Nadelwald. Die Sterne, die durch die Äste der Bäume schimmerten, hätten ihn so fasziniert, dass er nach Hause eilte, um den eigenen Baum mit Kerzen zu bestücken und das Funkeln der Sterne während der Geburt Jesu nachzustellen. Er erzählte seinen Kindern, dass Jesus die Sterne des Himmels jedes Jahr verlässt, um an Weihnachten auf die Erde zu kommen. Vielleicht waren die Weihnachtsbäume in katholischen Haushalten deutlich weniger beliebt, weil die Geschichte dahinter so eng mit der Person des Reformators verknüpft gewesen ist.

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