Winzige Gifttransporter in der Nahrungskette
Niemand möchte Plastik essen. Doch die Gefahren, die von dem Mikrokunststoff ausgehen, sind enorm. Durch ihre wasserabweisende Oberfläche werden Umweltgifte angezogen. Im Verdauungstrakt werden die Schadstoffe schließlich freigesetzt und können somit einen negativen Einfluss auf das betroffene Lebewesen nehmen. Das Mikroplastik kann nämlich nicht mehr ausgeschieden werden. Dadurch kann es zu Darmverschlüssen und Verletzungen an den Schleimhäuten kommen. Die Folge: Die Tiere sterben. Eine weitere bereits bekannte Auswirkung ist die Beeinträchtigung des Hormonsystems. Grund dafür sind die Weichmacher im Kunststoff, die herausgelöst und an das Wasser abgeben werden. Diese weisen eine besondere Ähnlichkeit mit natürlichen Hormonen auf und können zu Unfruchtbarkeit und Tumoren führen. Über die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus ist bisher noch wenig bekannt. Studien gibt es bislang nicht.
Fatal ist außerdem, dass Mikroplastik aus der Umwelt nicht mehr zu entfernen ist. Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine entsprechende Filterung in Klärwerken nicht möglich. Auf Produkte mit Mikroplastik zu verzichten, ist momentan die einzige Möglichkeit, die Gefahr zu reduzieren. Ob Kunststoff in Pflegeprodukten enthalten ist, erkennen Verbraucher an folgenden Inhaltsstoffen:
Polyethylen (PE)
Polypropylen (PP)
Polyethylenterephthalat (PET)
Polyester (PES)
Polyamid (PA)
Polyurethan (PUR)
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA)
Polyimid (PI)
Copolymere von Ethylacrylaten oder anderen Acrylaten; Crosspolymere von Acrylaten (ANM)
Doch wer denkt, dass durch den Kauf von Naturkosmetik kein Mikroplastik in den Wasserkreislauf gelangt, liegt falsch. Viele Hersteller kündigten bereits eine Umstellung an. Eine genaue Übersicht, welche Produkte Mikroplastik enthalten, finden Sie auf der Internetseite des BUND.
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fro/news.de
- Giftiges Mikroplastik in Kosmetik Seite 1
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Übersicht: Zahnpasta, Peeling und Duschgel
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