Niedliche Hasen, leckere Schokolade und lustiges Osterei-Suche - so friedlich und schön kann das Osterfest sein. Vielerorts bedeutet Ostern jedoch auch Schmerz und Leid. In der Slowakei werden die Frauen verprügelt, in Irland Heringe zu Grabe getragen. Und Barack Obama lässt die Eier rollen.
Wer zu Ostern in den Urlaub fährt, könnte schnell ein Trauma erleiden, denn die fremden Osterbräuche sind nicht immer so harmlos und friedlich, wie man vielleicht glauben möchte.
Auf den Philippinen nageln sich Jesus-Anhänger ans Kreuz
Eine ganz besonders schlimme Form der Brutalität finden jährlich auf den Philippinen statt. Dort nageln sich tausende Jesus-Fanatiker mit echten Nägeln ans Kreuz - ganz nach dem Vorbild Jesus Christus. Die Tortour beginnt dabei bereits auf dem Weg zur Kreuzigung:
Die Männer ziehen barfuß durch die Straßen und schlagen sich dabei mit Glassplitter präparierten Peitschen brutal auf den Rücken, um so ihre Sünden zu sühnen.
Passanten am Wegesrand treten und beschmeißen die fanatischen Jesus-Anhänger zusätzlich auf ihrem schmerzhaften «Kreuzzug». Die Prozedur ist so heftig und blutig, dass selbst der Vatikan sich gegen die radikale Form der Selbstkasteiung ausspricht.
«Peitschenmontag»: In der Slowakei werden die Frauen geschlagen
Nicht ganz so blutig und dennoch sehr schmerzhaft ist der Ostermontag in der Slowakei: Dort werden jedes Jahr tausende Frauen von ihren Männern geschlagen. Die Tradition des «Badens und Schlagens» soll eigentlich dem Wohle der Frauen dienen - tut es aber nicht!
Während die weibliche Bevölkerung zu Hause bleiben muss, ziehen die Männer am Ostermontag los und begeben sich auf lustige «Frauenjagd». Mit einem Eimer Wasser und einer Rute bewaffnet gehen sie von Tür zu Tür, überschütten die Frauen mit Wasser und schlagen daraufhin mit einer Rute auf sie ein - eine schmerzhafte Prozedur!
Anschließend bespritzen die Männer die wehrlosen Frauen mit Parfüm, um angeblich deren Attraktivität zu steigern. Das chauvinistische Ritual ist allgemein anerkannt. Viele Frauen fühlen sich sogar benachteiligt, wenn sie weder geschlagen, noch gebadet werden.
Es sollen schließlich Krankheiten und böse Geister vertrieben werden. Natürlich nur bei den Frauen! Ostermontag ist in der Slowakei auch auch als «Peitschenmontag» bekannt.
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