Dass man Körper mit ein wenig Farbe noch interessanter gestalten kann, weiß jeder Tätowierer und Bodyart-Künstler zu bestätigen. Die Kunstwerke von Hikaru Cho allerdings sind Hingucker der etwas anderen Art - und lassen den Betrachter mindestens ein zweites Mal hinschauen.
Wer seinen Körper mit ein wenig Farbe verschönern möchte, sucht den Tätowierer seines Vertrauens auf - oder, wenn die Kunst auf der Haut weniger beständig sein soll, einen Bodyart-Künstler. Mit Farbe, Pinsel oder Airbrush-Pistole rücken die Kreativen ihrer lebendigen Leinwand auf die Pelle und zaubern oft atemberaubende Körperkunst.
Bodyart mit Hingucker-Effekt
Die Bodyart-Projekte von Hikaru Cho aus Japan allerdings übertreffen die meisten Körperbemalungen um Längen. Die japanische Künstlerin nutzt die menschliche Haut als Leinwand, um den Betrachter ihrer Bodyarts zu verwirren. Mal sieht es aus, als sei die Haut auf einem menschlichen Bauch nur mit Mühe zugeknöpft worden, dann scheint ein verschmitzter Zeitgenosse mit einem Schraubenschlüssel in der Hand aus einem weiblichen Rücken zu schauen, der mit einem Reißverschluss geöffnet werden kann. Zugegeben, die Beschreibung der Kunstwerke von Hikaru Cho klingen blutrünstig - doch lassen Sie sich von den Bildern davon überzeugen, dass die Ergebnisse alles andere als das sind.
Das Spiel mit der optischen Täuschung
Auch geköpfte Menschen schafft Hikaru Cho im Handumdrehen mit wenigen Pinselstrichen. Ganz im Sinne einer optischen Illusion scheint es, als habe eine junge Frau ihren eigenen Kopf in der Hand und lasse ihn über der Stelle schweben, wo der Kopf eigentlich sitzen sollte. Doch genau an dieser Stelle schafft die 20-jährige Japanerin mit Pinsel und Acrylfarbe die Illusion, der Hals sei eine aufgeschnittene Zitrone.
Bodyart von Hikaru Cho ist nicht für die Ewigkeit
Eine besondere Vorliebe hat die japanische Künstlerin in ihrer Projektreihe offenbar für alle erdenklichen Verschlüsse: Seien es Reißverschlüsse, Knöpfe oder Schnürsenkel, Hikaru Cho malt alles auf nackte Haut. Auch täuschend echte Abbildungen von Körperteilen gelingen der 20-Jährigen mühelos. Einen Nachteil haben die beeindruckenden Kunstwerke allerdings: Sie sind nicht für die Ewigkeit gemacht und nach einigen Duschen von der haut verschwunden.
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kls/news.de
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