Ist das überhaupt erlaubt?
Die beiden größten Gefahren beim Sex im Auto sind eine sich lösende Handbremse und ertappt zu werden. Ersteres passiert wohl nicht allzu oft, Zweites kann richtig teuer werden. Zwar ist der Geschlechtsverkehr im Pkw nicht grundsätzlich verboten, bei Erregung öffentlichen Ärgernisses nach Paragraph 183 des Strafgesetzbuches drohen trotzdem ein Jahr Haft oder eine ordentliche Geldstrafe.
Eigentlich zählt der eigene Wagen zum persönlichen Wohnraum und da ist fast alles erlaubt. Entscheidend ist nur, ob jemand an ihrem Treiben Anstoß nimmt. Sie sollten sich also überlegen, wo sie parken. Ein Waldweg oder eine leere Tiefgarage sind folglich empfehlenswerter als die Schrebergartenanlage um die Ecke oder der Parkplatz in der Innenstadt.
Nacktheit in der Öffentlichkeit stellt in Deutschland übrigens keine Straftat, sondern nur eine Ordnungswidrigkeit dar. Die kann mit einer Geldbuße geahndet werden, vor einer Haftstrafe sind Sie aber sicher. Meist wird nur ein Verweis ausgesprochen, der Nackte muss dann den öffentlichen Platz verlassen. Als Nackter im Auto kommt man meist ohne Rüge davon, wenn niemand gefährdet wird. Erst wenn Sie nackt aus dem Auto steigen, drohen Verweis oder Strafe.
In welchem Auto gibt's den meisten Sex?
Laut einer Umfrage unter 4000 Engländern im Auftrag des britischen Autoversicherers yesinsurance.co.uk ist der Volvo Estate der beliebteste Wagen für sexuelle Begegnungen. Auf die Plätze zwei und drei schafften es der Mercedes Sprinter und der VW-Campingbus. Auch noch unter den Top Fünf: die BMW-Dreierreihe und der Ford Escort. Der Audi TT belegt den sechsten Platz und beweist, dass Sex nicht immer viel Platz braucht. Entdeckungsreisen der besonderen Art verspricht der Land Rover Discovery auf Platz sieben. Der Porsche Carrera landet erst auf Platz acht. Hinter ihm schaffen es nur noch der Golf und der Ford Focus unter die Top Ten.
Wo gibt es den heißesten Parkplatz?
Im italienischen Örtchen Vinci bei Florenz hat Bürgermeister Giancarlo Faenzi einen Parkplatz zu einem Treffpunkt für mobile Liebesnester umgebaut. Er ließ dafür gedämpftes Licht in die Laternen einbauen und Papierkörbe für benutzte Kondome aufstellen. Bis zu 172 Paare können sich dort seitdem in ihren Autos vergnügen.
Hintergrund: In Italien leben tatsächlich viele Männer noch bei den Eltern, auch wenn sie schon weit über 30 sind. An ungestörte Stunden zu weit ist da meist nicht zu denken. Deshalb flüchten viele zum Liebemachen in ihre Autos. Um nicht überall verdächtige Wagen herumstehen zu haben, wo sie nicht hingehören, organisiert man in Italien da wohl lieber eine zentrale Alternative.
brc/ham/som/news.de
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