Kurzes Bein oder knielang, knallige Farbe oder lieber dezentes Schwarz? Die Wahl der richtigen Badehose ist nicht leicht. Nicht zuletzt, weil auch für den Mann Komfort und Funktionalität eine tragende Rolle spielen. News.de klärt auf.
Kurz oder lang, eng oder leger?
Das ist in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks, weiß Sabine Maren Ederer von Adidas. Der Träger müsse sich im Vorfeld des Kaufs Gedanken darüber machen, wofür er die Badehose benötigt. Gibt es einen sportlichen Hintergrund, sollte die Wahl auf ein enganliegendes, knappes Stück fallen. Grund ist der geringe Widerstand im Wasser sowie die Bewegungs- und Beinfreiheit der Badehose.
Außerdem eignen sich Hosen aus reiner Baumwolle oder mit hohem Anteil daran nicht. Das Material saugt sich voll, die Schnelligkeit kann dadurch beeinträchtigt werden, weiß die Expertin. Oft tragen Sportler lange, radlerhosenähnliche Schwimmhosen, die eng anliegen. Diese sorgen für keinen oder nur geringen Strömungswiderstand und haben außerdem einen Kompressionseffekt. Für Hobbyschwimmer sind diese Modelle wenig geeignet.
Für Strand und Freibad empfehlen sich lockere Badehosen oder Shorts, die freie Bewegung ermöglichen. Volley- oder Fußball sowie andere Sportarten lassen sich damit bequem bestreiten. Eine legere Hose kneift außerdem nicht unangenehm. Sonnenanbeter sollten vor dem Kauf überlegen, wie lang die Hose sein darf. Sonst bleiben die Beine käseweiß.
Auch die Frage nach dem richtigen Stoff ist eine Entscheidung persönlichen Vorlieben und Anforderungen an das Kleidungsstück. Ein Baumwollanteil ist sehr angenehm auf der Haut, Elasthan oder Lycra sorgen für guten Sitz und Passform. Bei weniger hochwertig verarbeiteten Modellen besteht die Gefahr, dass Chlor und Sonne die Farben schnell ausbleichen und sich die elastischen Fasern auflösen. Wer lange etwas von der Hose haben möchte, sollte sich im Fachgeschäft beraten lassen und eine gute Qualität kaufen.
Wie kann Mann mit der Hose kaschieren?
Tankini, Badeanzug, Pareo - auf all das können die Herren der Schöpfung leider nicht zurückgreifen. Ein Wohlstandsbäuchlein lässt sich also nicht verbergen. Einzig mit der Länge der Badehose und ihrem Schnitt können kleine Problemzonen wie kräftige Oberschenkel oder ein breites Gesäß versteckt werden.
Wer unter oben genannten Körpereigenschaften leidet, greift zu knielangen Shorts, die locker das Beim umspielen. Enge Badehosen sollten unbedingt vermieden werden. Auch der Badeslip sollte in diesem Fall nicht die erste Wahl sein. Männer, die sehr klein sind, sollten kein langes Modell wählen, da es optisch staucht und die Figur noch kleiner und kompakter wirken lässt. Dunkle Farben mit bunten Kontrasten in Längsform - zum Beispiel Streifen - strecken die Figur optisch.
Sehr dünne, schlacksige Männer hingegen, lassen die breiten, lockeren Badehosen hängen. Sie wirken am Körper wie ein unförmiger Ballon und betonen den Bohnenstangenlook unvorteilhaft. Greifen Sie hier zu körperbetonten Varianten in bunten Farben, die Ihnen gefallen.
Generell gilt: Dunkle Farben können edel und sexy wirken, knallige Farben sind aber mindestens genauso angesagt. Experimentieren Sie doch einfach. Anregungen finden Sie in unserer Bildstrecke.
beu/ham/news.de