Sie können zu klein sein, zu groß, zu hängend oder zu ungleichmäßig. Brüste sind ein schönes, aber für viele Frauen auch leidiges Thema. News.de gibt Tipps, wie Frau jede Brust mit dem richtigen BH in Szene setzen kann.
Richtige BH-Größe - Cup-Größe richtig messen (lassen)
Ein schönes Dekolleté fängt mit der richtigen BH-Größe an. Stilberaterin Anna Maria Lange rät deshalb: "Lassen Sie mindestens einmal jährlich die korrekte Größe im Fachgeschäft messen." Denn mit zunehmendem Alter verändert sich die Brustgröße. Man könne zwar zuhause auch selbst Hand anlegen und den Unterbrustumfang messen, aber eine Fachverkäuferin habe einfach das bessere Auge, ob tatsächlich Cupgröße A, B, C oder vielleicht D her muss.
Keine "Visible Bra-Line"
Ein BH sollte immer gut sitzen. Er darf nicht zu eng und nicht zu weit sein. Möglichst sollte die "Visible Bra-Line" vermieden werden. "Es sieht nicht schön aus, wenn am Rückenteil das Fleisch durchgedrückt wird", sagt Lange. BHs gibt es aus verschiedensten Materialien. Baumwolle besitzt dabei die besten Pflege- und Trageeigenschaften, sieht aber weniger schön aus. Leicht dehnbare Materialien wie Lycra und Elasthan bieten weniger Halt und leiern schneller aus.
Kleine Brüste
Wenn kleine Brüste besser zur Geltung kommen sollen, empfiehlt Anna Maria Lange den allseits bekannten Push-Up-BH, der die Oberweite durch eine Polsterung hebt und gleichzeitig zusammendrückt. Silikonkissen oder Stoffpolster in die BHs gibt es in dickerer oder dünnerer Ausführung im Fachgeschäft. Noch raffinierter findet sie jedoch die Balconnet-Form. Hier liegen die Träger weiter außen und durch die Dreiviertel-Cups wird der Busen angehoben. So ergibt sich eine Art Dirndl-Effekt. Wer's eher natürlich mag und Schummeleffekte nicht nötig hat, greift auf einen Triangel-BH oder ein Bustier zurück. Sie garantieren jedoch weniger Halt, wodurch der Busen schneller an Spannkraft verlieren kann.
Große Brüste
Der BH sollte möglichst die ganze Brust umschließen. "Brüste sollten nicht aus den Cups herausquellen", sagt die Stilberaterin. Dazu sind breite Träger sehr empfehlenswert, sie verteilen die Last besser auf Schultern und Rücken. Bügel-BHs sorgen für zusätzlichen Halt. Bei allzu großen Brüsten bewirken Minimizer-BHs einen optisch verkleinernden Effekt.
Die Basics
Die Mode ändere sich auch bei BHs ständig. "Deshalb ist es eigentlich unwichtig, ob der BH die Farbe Bordeaux oder Grau hat", meint Anna Maria Lange. Jeder Frau sollte einen hautfarbenen Büstenhalter besitzen, um ihn unter helle Kleidung zu ziehen und die schwarze Variante für die dunklen Blusen und T-Shirts. "Diese Basics trägt frau wirklich 80 Prozent der Zeit", sagt Lange. Je nach Interessen und modischen Vorlieben seien auch ein Sport- oder ein trägerloser BH unverzichtbar.
Der BH-Kauf
Wichtig sei es, die BHs wirklich im Geschäft anzuprobieren und nicht zu denken "75B passt immer". Denn die Größen differieren von Hersteller zu Hersteller. Anna Maria Lange berät ihre Kundinnen in Kleidungsfragen, was auch die Unterwäsche einschließt. "Wenn man einen BH anprobiert, sollte man auf jeden Fall ein Oberteil mit anprobieren, um zu sehen, ob es gut aussieht", sagt Lange, die seit zehn Jahren Stilberaterin ist. Es muss allerdings nicht immer ein Marken-BH sein. "Am besten die BHs von mehreren Herstellern anprobieren. Wenn man dann seinen Hersteller gefunden hat, kann man auch dabei bleiben" meint die Expertin.
Kein BH
"Das Bindegewebe ist relativ schwach, deshalb würde ich für jede Frau einen BH zur Unterstützung empfehlen", sagt Lange. "Auch kleine Brüste hängen, wenn man älter wird."
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