
Thomas Schütte zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern – und bleibt doch bescheiden. "Die meiste Zeit weiß ich nicht, was ich tue", sagt der 70-Jährige im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Moden oder Trends interessieren ihn wenig: "Ich ignoriere den Kunstmarkt und jeden Modetrend.
In der Punta della Dogana in Venedig zeigt der in Oldenburg geborene Schütte nun eine sehr persönliche Retrospektive: Aquarelle und Zeichnungen, viele davon entstanden 2022 während eines Krankenhausaufenthalts. "Sie sind nicht für die Wand gemacht, sondern für mich", sagte er. Eigentlich wollte er sie nie öffentlich zeigen.
Krisenthemen überlässt er anderen
Statt auf die Krisen der Welt zu reagieren, zieht er seine Themen lieber aus der eigenen Psyche, wie seine Werke - beklemmend und absurd-komisch - zeigen. Sie illustrieren seine persönliche Auseinandersetzung mit Melancholie und persönlichen Krisen. "Ich lese kaum noch Bücher und Zeitungen und sehe kaum noch Filme."
Bekannt wurde der Künstler mit Skulpturen wie den "Männern im Matsch" – überlebensgroßen, plump wirkenden Figuren, die im Morast zu versinken scheinen. Sie stehen sinnbildlich für Verlorenheit, Zweifel am Rollenbild des Mannes – und dafür, dass bei Schütte Komik und Tragik oft nah beieinander liegen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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