
Die Debatte um die Aufrüstung Deutschlands lässt Rockmusiker und Maler Udo Lindenberg an seiner pazifistischen Grundhaltung zweifeln. In den Achtzigern sei man auf die Straße gegangen "gegen die ganzen Scheißraketen", sagte der 78-Jährige dem "Stern". Heute sei die Lage jedoch eine andere. "In dieser verirrten Schwachmaten-Welt stellt man sich plötzlich die bange Frage: Müssen wir umdenken? Brauchen wir jetzt doch ’n starkes Militär?"
Die Frage, "wie wir unsere freie Welt noch retten können und ob Worte und Songs und Kunst und Demos dafür ausreichen, oder ob wir uns tatsächlich auch militärisch wappnen müssten, tut meiner Pazifistenseele sehr weh und lässt mich manchmal gar nicht schlafen", sagte Lindenberg.
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Udo: Dürfen uns an "Schizomaten" nicht gewöhnen
Angesichts der internationalen Entwicklung mit dem Ukraine-Krieg und der zweiten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident sprach er von einem Horrorszenario: "Vance, Musk, Putin und dazu noch unsere schlaffe Ampelregierung, um die herum die Rechtsextremen immer lauter werden."
Resignation sei für ihn aber keine Alternative. "Wir dürfen doch die nächste Generation nicht hängen lassen. Wir dürfen uns nie daran gewöhnen, dass die Welt mal wieder regiert wird von Schizomaten", sagte Lindenberg. "Irgendwann kommen auch wieder neue Leute mit unseren Idealen und Visionen für die bessere und fairere Welt von morgen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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