
Nach einer Auseinandersetzung zwischen der Linken-Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut und Mitreisenden in einem Zug von Heidelberg nach Stuttgart Ende Januar ermittelt die Staatsanwaltschaft nun auch gegen die Politikerin. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, führt die Behörde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung gegen die Abgeordnete. Sie soll auf der Zugfahrt eine Flasche in Richtung eines Mitreisenden geworfen haben, teilte die Sprecherin mit.
Zudem hat die Ermittlungsbehörde beim Bundestag einen Antrag zur Aufhebung der Immunität der Abgeordneten gestellt, um auch wegen des Verdachts der Beleidigung ermitteln zu können. Über diesen Antrag sei noch nicht entschieden worden, teilte die Behördensprecherin mit.
Abgeordnete berichtete auf Instagram über Vorfall in Zug
Akbulut äußerte sich zunächst nicht zu den Ermittlungen. Die Linken-Politikerin hatte Ende Januar auf ihrem Instagram-Kanal geschrieben, sie sei in einem Zug beleidigt und angegriffen worden. Ihr sei von einem Mann eine Bierflasche gegen den Kopf geworfen worden, zudem sei sie rassistisch beleidigt und sexuell belästigt worden, schrieb Akbulut.
Die "Stuttgarter Zeitung" berichtete kurz danach, dass Akbulut zuvor ebenfalls Mitreisende beleidigt haben soll. Die Zeitung zitierte unter anderem zwei Augenzeugen, die beschreiben, Akbulut habe eine Flasche in Richtung einer Gruppe Fußballfans geworfen, woraufhin ein Gegenstand zurückgeworfen worden sei.
Akbulut ist seit 2017 Mitglied des Bundestags und hat ihren Wahlkreis in Mannheim. Bei der Bundestagswahl im Februar erhielt sie über die Landesliste ihrer Partei erneut ein Mandat. Sie wurde 1982 in der Türkei geboren und lebt seit 1990 in Deutschland.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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