
Für Regisseur Werner Herzog gehört es zum Filmemachen dazu, auch mal gesetzliche Grenzen auszutesten. "Man muss ein gewisses Maß an, ich sage mal, guter krimineller Energie haben", scherzte der 82-Jährige in der Sendung "60 Minutes", die der US-Senders CBS am Sonntag (Ortszeit) ausstrahlte. So habe er seine erste Kamera von einer Filmschule in München mitgenommen und nicht zurückgebracht - kein Diebstahl, sondern vielmehr "Enteignung", lachte Herzog. Fürs Filmemachen müsse man sich von der Norm lösen.
Mehr als 70 Filme und Dokumentationen zählen dem Bericht zufolge zu Herzogs Werken. Auch mit 82 Jahren ist er weiter am Arbeiten - auch als Dozent für angehende Filmemacher. Dabei sollen seine Schüler aus dem wahren Leben schöpfen: "Verdient Geld, um eure ersten Filme zu finanzieren. Aber verdient es nicht mit Büroarbeit. Geht raus und arbeitet als Türsteher in einem Sexclub", rät er laut Bericht seinen Schülern.
Der Filmemacher wurde in München geboren, lebt aber seit Langem in den USA. Herzog hat Filme wie "Fitzcarraldo" mit Klaus Kinski und "Königin der Wüste" mit Nicole Kidman gedreht. Das amerikanische "Time"-Magazin wählte ihn 2009 unter die 100 einflussreichsten Personen der Welt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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