
Mit einem Trauergottesdienst und einem Staatsakt im Berliner Dom nimmt die Politik Abschied vom früheren Bundespräsidenten Horst Köhler. Dieser war Anfang Februar im Alter von 81 Jahren gestorben.
Die Bundesversammlung hatte ihn 2004 als Nachfolger von Johannes Rau zum neunten Bundespräsidenten gewählt. 2009 wurde Köhler für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Sein Rücktritt mit sofortiger Wirkung nur ein Jahr später war einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik.
Weitere aktuelle News im Ressort "Promis":
- Promi-News: US-Rapper Asap Rocky mit neuem Film während Gerichtsprozess
- Promi-News: Schumacher-Erpressung: Familie legt Berufung ein
- Markus Preiß privat: So lebt der ARD-Journalist abseits der Kameras
Köhler war der erste Bundespräsident, der kein Parteipolitiker war, sondern aus der Wirtschaft kam. Er war anfangs einer größeren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, erwarb sich aber schnell Anerkennung und Sympathie.
Beim Staatsakt werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Österreichs früherer Bundespräsident Heinz Fischer und der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) sprechen. Unter Waigel war Köhler Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Dort war er unter anderem deutscher Chefunterhändler für den Maastricht-Vertrag über die Europäische Währungsunion.
Steinmeier hatte Köhler unmittelbar nach seinem Tod als "einen Glücksfall für unser Land" gewürdigt. Er hob besonders dessen Eintreten für einen fairen und gleichberechtigten Umgang mit dem afrikanischen Kontinent hervor. Damit sei er der Zeit weit voraus gewesen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.