
- Guo Jiaxuan ist tot: Ärzte stellen Hirntod fest
- Fußball-Talent aus China bei Trainingsspiel verunglückt
- Familie von Ex-Bayern-München-Juwel will Hirntod-Diagnose nicht akzeptieren
Die Welt des Sports trägt Trauer und nimmt Abschied von einem Fußball-Talent, das erst am Anfang einer vielversprechenden Karriere stand: Guo Jiaxuan, der zuletzt in der U19-Mannschaft von Beijing Guoan in der Jugendliga der chinesischen Superleague spielte und zuvor in der FC Bayern World Squad trainierte, ist mit nur 18 Jahren für hirntot erklärt worden.
Lesen Sie außerdem:
- Mädchen (11) von 23-Jährigem erstochen - Tatmotiv erschüttert
- Reise-Influencerin (24) in Urlaubsparadies gestorben - auch deutsche Touristin tot
- Es ist traurige Gewissheit: Vermisster Fußballer (24) ist tot
- Food-Influencerin nach missglückter Operation verstorben
- Beliebter Trödelshow-Liebling urplötzlich verstorben
Guo Jiaxuan ist tot: Nachwuchs-Fußballer aus China bei Trainingsspiel schwer verunglückt
Guo Jiaxuan hatte Angaben des Pekinger Fußballverbandes zufolge an einem Trainingsspiel in Spanien teilgenommen, als sich das Unglück anbahnte. Der Chinese verletzte sich demnach am 6. Februar bei einem Match gegen RC Alcobendas in Madrid schwer und verlor noch auf dem Platz das Bewusstsein. Laut spanischen Medien soll der Innenverteidiger bei einem Zweikampf von einem Gegenspieler mit dem Knie am Kopf getroffen worden sein. Daraufhin sei es laut Ärzten zu einer schweren Hirnblutung gekommen.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mitnews.deimmer auf dem neuesten Stand!
Hirnblutung führte zu Hirntod: Familie von Guo Jiaxuan will Todesdrama nicht akzeptieren
Der 18-Jährige wurde sofort in ein Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte über vier Stunden lang versuchten, das Leben des Nachwuchs-Fußballers zu retten. Doch die Mediziner waren machtlos, Guo Jiaxuan wurde für hirntot erklärt. Die Eltern des Fußball-Juwels wollen sich mit der Diagnose jedoch nicht abfinden. Die Familie des Defensivspielers plane Berichten zufolge, Guo Jiaxuan nach China zurückzufliegen und dort weitere medizinische Behandlungen einzuleiten. Die Lage sei laut der Ärzte aber aussichtslos, wie spanische Medien auch mit Verweis auf Guos Bruder berichteten.
Hirntoter Nachwuchs-Fußballer soll in seine Heimat China zurückkehren
Nachdem die behandelnden Neurologen den Hirntod festgestellt hatten, hielten Mitarbeiter der chinesischen Botschaft in Spanien einen Tag später das Klinikpersonal an, die lebenserhaltenden Maßnahmen fortzusetzen. Am vergangenen Samstag (8. Februar) traf schließlich die Familie des Kickers ein. Guo soll nun per Flugzeug zur weiteren Behandlung nach China ausgeflogen werden. "Wir sind über diesen Unfall zutiefst traurig und werden nicht aufgeben, solange es noch Hoffnung gibt", schrieb der Verband in seiner Mitteilung weiter.
Guo Jiaxuan (18), der Teil des FC Bayern World Squad 2023 war, von Beijing Guoan erlitt während eines Trainingsspiels in Spanien einen schweren Unfall. Ein Kniestoß gegen den Kopf führte zum Hirntod. Laut seinem Bruder hat Guo nur eine geringe Überlebenschance. pic.twitter.com/rfHzAvcAEo
— FC Bayern News (@iMiaSanMia_GER) February 13, 2025
Guo Jiaxuan war Teil der FC Bayern World Squad
Guo Jiaxuan galt als fußballerisches Ausnahme-Talent und stand zuletzt bei Beijing Guoan unter Vertrag, wo er laut Medienberichten zum besten Spieler gewählt wurde. 2023 schaffte der Chinese den Sprung in das U17-Nationalteam Chinas. Im selben Jahr trainierte er außerdem in der FC Bayern World Squad, einer aus internationalen Talenten unter 19 Jahren zusammengestellten Mannschaft des Rekordmeisters. Derzeit leitet Ex-Bayern-Stürmer Roy Makaay das Team.
+++ Update 21. Februar 2025: Familie fordert Aufklärung nach Hirntod von Ex-Bayern-Talent +++
Die chinesische Familie eines für hirntot erklärten Ex-Fußball-Talents des FC Bayern München hat Aufklärung über die genauen Umstände des Unfalls ihres Sohnes eingefordert. Der 18-jährige Verteidiger Guo Jiaxuan des Pekinger Hauptstadt-Clubs Beijing Guoan hatte sich vor zwei Wochen bei einem Trainingsspiel gegen RC Alcobendas in Madrid verletzt und das Bewusstsein verloren.
Laut spanischen Medien soll der Innenverteidiger bei einem Zweikampf von einem Gegenspieler mit dem Knie am Kopf getroffen worden sein. Daraufhin sei es laut Ärzten zu einer schweren Hirnblutung gekommen. Neurologen erklärten ihn für hirntot. Guo wurde im Anschluss zurück nach China geflogen, wo seine Familie nun jedoch weitere Aufklärung fordert.
Der Zustand habe sich nicht verbessert, "und wir haben uns allmählich mit der Realität abgefunden", schrieb Guos Bruder laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua in den sozialen Medien. Seine Familie fordere, dass ihnen das Video des Spiels sowie seine Versicherungsdokumente zur Verfügung gestellt werden. "Wir wollten die Wahrheit hinter dem Unfall erfahren, aber uns wurde immer wieder Steine in den Weg gelegt", sagte der Bruder, der in einem Internet-Video auch mangelnde Unterstützung von Beijing Guoan und dem Pekinger Fußballverband beklagte.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
loc/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.