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Promi-News: Kunst oder Kitsch? Jeff Koons wird 70

Sogar auf dem Mond findet sich die Kunst von Jeff Koons. Auf der Erde spalten sich die Meinungen über die Werke des US-Künstlers. Jetzt wird Koons 70 - und lässt sich davon weiterhin nicht beirren.

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Die Welt der Stars im Blick: Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Sebastien Nogier

Riesige bunte Ballon-Hunde, Basketbälle in Wassertanks oder der 2009 gestorbene Michael Jackson als lebensgroße Porzellanplastik: Für die einen sind die Werke von Jeff Koons große Kunst, für die anderen banaler Kitsch. In jedem Fall haben sie den Superstar der internationalen Kunstszene, der am Dienstag (21. Januar) 70 Jahre alt wird, reich und berühmt gemacht. 

Kein Werk eines anderen lebenden Künstlers hat bislang bei einer Auktion mehr Geld eingebracht als seine Hasen-Skulptur "Rabbit" aus dem Jahr 1986, die 2019 in New York für rund 91 Millionen Dollar versteigert wurde. Die rund ein Meter hohe Edelstahl-Figur war von einem aufblasbaren Kinderspielzeug inspiriert. Bereits 2013 war einer seiner "Balloon Dogs" für rund 58 Millionen Dollar versteigert worden.

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Skulpturen auf dem Mond

Seit Februar 2024 ist die Kunst von Koons sogar auf dem Mond: Seine 125-teilige Skulpturenreihe "Moon Phases" (übersetzt: Mondphasen) - bestehend aus 125 Mini-Monden aus rostfreiem Stahl - flog mit dem Lander "Nova-C" zum Erdtrabanten. Die Skulpturen haben einen Durchmesser von etwa 2,5 Zentimetern und tragen jeweils den Namen einer wichtigen Person der Menschheitsgeschichte, darunter Aristoteles, David Bowie, Leonardo da Vinci und Gandhi. "Moon Phases beschäftigt sich mit dem globalen Streben der Menschheit über die Erde hinaus ins Universum", sagte Koons und bezeichnete die Aktion als "große Ehre".

Mit seiner Kunst wolle er Menschen glücklich machen, sagte Koons einmal dem "Süddeutsche Zeitung Magazin". "Meine Arbeiten sollen Lebensenergie und Zuversicht wecken und die Menschen anspornen, das Beste aus sich herauszuholen und ihr Leben so intensiv wie möglich zu genießen." Er wolle zu Transzendenz und Erleuchtung anstiften. "Ich möchte das geistige Wachstum der Menschen anregen und ihnen helfen, die eigene Geschichte zu umarmen."

"Anti-elitär, massenkompatibel und demokratisch"

Dass viele Kritiker seine Werke als Kitsch abtäten, störe ihn nicht, sagte Koons. "Meine Werke sind anti-elitär, massenkompatibel und demokratisch. Es gibt keine richtige oder falsche Ästhetik. Wer so etwas behauptet, maßt sich eine Autorität an, die es in der Kunst nicht gibt. Jeder Weg ist gültig, jeder Geschmack ist okay."

Geboren wurde Koons 1955 im US-Bundesstaat Pennsylvania, sein Vater besaß ein Möbelgeschäft. Koons studierte Kunst in Baltimore und Chicago und zog dann nach New York, um als Künstler zu arbeiten. Um sich zu finanzieren, arbeitete er vorübergehend an der Wall Street. Schon mit seinen ersten Werken - Staubsauger und Poliermaschinen in Vitrinen und dann Basketbällen in Wassertanks - erregte er Aufmerksamkeit.

Weißbier macht Koons glücklich

Inzwischen stehen dutzende Werke des Künstlers in Museen und im öffentlichen Raum auf der ganzen Welt. Auch unter anderem Autos und ein Album-Cover für Lady Gaga hat Koons schon entworfen. Anfang der 1990er Jahre sorgte er auch mit seinem Privatleben für Schlagzeilen, als er die ungarisch-italienische Ex-Pornodarstellerin Ilona Staller heiratete und das gemeinsame Liebesleben in Skulpturen verwandelte. 1992 trennten sich die Eltern eines Sohnes wieder. Inzwischen ist Koons zum zweiten Mal verheiratet und mehrfacher Vater.

Glücklich mache ihn neben seiner Arbeit und seiner Familie auch Weißbier, sagte Koons, der auch länger in München gelebt hat. "Wenn ich es trinke, fühle ich mich biologisch und spirituell mit dem Leben vereint."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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