
- Oscar-Verleihung am 2. März 2025
- Oscar-Gewinner auf einen Blick - diese Filme haben gewonnen
- Aktuelle Infos zu den Oscars 2025 im News-Ticker
Der Film "Anora" holte bei den Oscars 2025 die meisten Trophäen. Die Tragikomödie von Sean Baker war sechs Mal nominiert und erhielt fünf Auszeichnungen. Wer außerdem gewonnen hat, erfahren Sie hier.
Aktuelle News zur Oscar-Verleihung 2025 im News-Ticker
Wir halten Sie an dieser Stelle über die aktuellen News rund um die Oscars 2025 auf dem Laufenden.
+++ Oscar-Gewinner 2025: "Anora" bester Film +++
- - Bester Film: "Anora"
- - Bester internationaler Spielfilm: "Für immer hier", Brasilien (Originaltitel: "Ainda estou aqui"; internationaler Titel: "I'm Still Here")
- - Beste Regie: Sean Baker ("Anora")
- - Beste Hauptdarstellerin: Mikey Madison ("Anora")
- - Bester Hauptdarsteller: Adrien Brody ("Der Brutalist")
- - Beste Nebendarstellerin: Zoe Saldaña ("Emilia Pérez")
- - Bester Nebendarsteller: Kieran Culkin ("A Real Pain")
- - Bestes Originaldrehbuch: Sean Baker ("Anora")
- - Bestes adaptiertes Drehbuch: Peter Straughan ("Konklave")
- - Beste Kamera: Lol Crawley ("Der Brutalist")
- - Bestes Szenenbild (Production Design): "Wicked" (Nathan Crowley, Lee Sandales)
- - Bestes Kostümdesign: Paul Tazewell ("Wicked")
- - Bestes Make-up und beste Frisuren: "The Substance" (Pierre-Olivier Persin, Stéphanie Guillon, Marilyne Scarselli)
- - Beste Filmmusik: Daniel Blumberg ("Der Brutalist")
- - Bester Filmsong: "El Mal" aus "Emilia Pérez" (Musik und Text: Clément Ducol, Camille und Jacques Audiard)
- - Bester Schnitt: Sean Baker ("Anora")
- - Bester Ton: "Dune: Part Two" (Gareth John, Richard King, Ron Bartlett, Doug Hemphill)
- - Beste visuelle Effekte: "Dune: Part Two" (Paul Lambert, Stephen James, Rhys Salcombe, Gerd Nefzer)
- - Bester Animationsfilm: "Flow" des lettischen Regisseurs Gints Zilbalodis (Produzenten: Mat?ss Ka?a, Ron Dyens, Gregory Zalcman)
- - Bester animierter Kurzfilm: "In the Shadow of the Cypress", Iran - Shirin Sohani, Hossein Molayemi
- - Bester Kurzfilm: "Ich bin kein Roboter", Niederlande (I'm Not a Robot/Ik ben geen robot) - Victoria Warmerdam, Trent
- - Bester Dokumentarfilm: die palästinensisch-norwegische Doku "No Other Land" (Basel Adra, Rachel Szor, Hamdan Ballal, Yuval Abraham)
- - Bester Dokumentar-Kurzfilm: "Die einzige Frau im Orchester" (The Only Girl in the Orchestra) - Molly O'Brien, Lisa Remington
+++ Oscars: Mikey Madison ist beste Hauptdarstellerin +++
Mikey Madison hat den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen. Die 25-Jährige wurde für ihre Rolle einer Sexarbeiterin in "Anora" von Sean Baker ausgezeichnet.
+++ Adrien Brody gewinnt Oscar als bester Hauptdarsteller +++
Adrien Brody ist zum zweiten Mal mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet worden. Die US-Filmakademie verlieh dem 51-Jährigen die Auszeichnung für seine Rolle als jüdischer Architekt in "Der Brutalist" von Brady Corbet.
+++ Bester Film bei Oscars 2025: "Anora" +++
"Anora" von Sean Baker hat den Oscar als bester Film gewonnen. Die US-Filmakademie zeichnete die Tragikomödie über eine Sexarbeiterin mit ihrem wichtigsten Preis aus.
+++ Oscars werden vergeben - Großes Staraufgebot erwartet +++
Die Filmbranche fiebert der 97. Oscar-Verleihung am Sonntagabend (Ortszeit/01.00 MEZ in der Nacht zum Montag) in Hollywood entgegen. Mit 13 Nominierungen ist der Musical-Thriller "Emilia Pérez" der diesjährige Favorit, das Drama "Der Brutalist" und das Musical "Wicked" haben je 10 Gewinnchancen, gefolgt von dem Vatikan-Thriller "Konklave" und dem Bob-Dylan-Biopic "Like A Complete Unknown" mit je acht Anwartschaften.
In den Schauspiel-Sparten gehören Adrien Brody, Timothée Chalamet, Ralph Fiennes, Kieran Culkin, Cynthia Erivo, Demi Moore, Ariana Grande, Isabella Rossellini und Zoe Saldaña zu den Nominierten.
Das Drama "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des in Hamburg lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof tritt für Deutschland in der Sparte International Feature Film an. Der achtfach nominierte Film "Konklave" von Regisseur Edward Berger könnte unter anderem dem Komponisten Volker Bertelmann und der Kostümdesignerin Lisy Christl einen Oscar bringen. Die deutsche Produktion "September 5" über das Olympia-Attentat 1972 in München hat Chancen auf den Preis für das beste Original-Drehbuch. Der Spezialeffekte-Künstler Gerd Nefzer könnte für seine Mitarbeit an "Dune: Part Two" seinen dritten Oscar gewinnen.
Vor dem Showbeginn im Dolby Theatre findet das Defilee der Stars auf dem roten Teppich in Hollywood statt. Als Moderator steht der US-Comedian Conan O'Brien (61) zum ersten Mal auf der Oscar-Bühne.
+++Sechs Superstars mit Musikauftritten bei der Oscar-Show +++
Die Oscar-Verleiher stimmen mit großen Namen auf die Trophäenshow am 2. März ein. Eine Gruppe von hochkarätigen Musikerinnen aus aller Welt hat die Filmakademie nun für die 97. Verleihung der Academy Awards angekündigt. Als "drei globale Superstars" sollen US-Rapperin Doja Cat, die britische R&B-Sängerin Raye und die K-Pop-Ikone Lalisa "Lisa" Manoban von der südkoreanischen Girlband Blackpink auf der Bühne stehen.
Zudem versprechen die Veranstalter einen "faszinierenden Moment" mit den beiden "Wicked"-Stars Cynthia Erivo und Ariana Grande. Hauptdarstellerin Erivo und Nebendarstellerin Grande sind beide für ihre Auftritte in dem Film-Musical für einen Oscar nominiert.
Als "Königin" wird die US-Rapperin Queen Latifah von der Oscar-Akademie angekündigt. Zudem werde es einen besonderen Auftritt des berühmten Chors der Stadt Los Angeles, dem Los Angeles Master Chorale, geben, hieß es.
Mit einer Tradition wollen die Veranstalter diesmal brechen. Es wird keine Live-Darbietungen der nominierten Songs geben. Stattdessen sollten die Songschreiber durch "persönliche Reflexionen" ihre Geschichten und Inspirationen teilen, hieß es vorab.
+++ Deutsche Kostümbildnerin gewinnt wichtigen Hollywood-Preis +++
Wenige Wochen vor der Oscar-Verleihung hat die deutsche Kostümbildnerin Lisy Christl in Hollywood einen wichtigen Branchenpreis gewonnen. Ihr Kostümbild für Edward Bergers Vatikan-Thriller "Konklave" brachte der gebürtigen Münchnerin bei der Vergabe der Costume Designers Guild Awards (CDGA) die Trophäe in der Sparte "Zeitgenössischer Film" ein. Sie setzte sich damit gegen die Kostümbildner der Filme "Challengers", "Emilia Pérez", "The Fall Guy" und "The Substance" durch.
Aber auch ihre Konkurrenten wurden prämiert: In der Sparte "Sci-Fi/Fantasy" gewann das Kostümdesign des Filmmusicals "Wicked", der Preis in der Sparte "Historienfilm" ging an "Nosferatu".
Die Auszeichnungen von Hollywoods Verband der Costume Designers für die besten Kostüme in Film und Fernsehen wurden zum 27. Mal vergeben. Häufig holt ein CDGA-Gewinner auch den Oscar in der Kategorie Kostümdesign. Bei der Oscar-Gala am 2. März sind neben "Konklave", "Wicked" und "Nosferatu" auch "A Complete Unknown" und "Gladiator II" im Rennen.
Der in Wolfsburg geborenen Filmemacher Edward Berger sahnte mit dem Vatikan-Thriller "Konklave" acht Oscar-Nominierungen ab. Es winken der Spitzenpreis als "Bester Film" und unter anderem Trophäen für adaptiertes Drehbuch, Filmmusik (Volker Bertelmann), Hauptdarsteller (Ralph Fiennes) und das Kostümdesign von Lisy Christl.
Christl (60) war 2012 für das Kostümbild für Roland Emmerichs Historienfilm "Anonymus" schon für einen Oscar nominiert gewesen, ging aber bei der Gala leer aus. Sie gewann damals bei der Vergabe des Deutschen Filmpreises eine Lola.
+++ Emma Stone und Cillian Murphy als Oscar-"Presenter" benannt +++
Vier Hollywood-Stars, die im vorigen Jahr Oscars als beste Haupt- und Nebendarsteller gewonnen hatten, werden bei der diesjährigen Gala als "Presenter" auf der Bühne stehen. Emma Stone ("Poor Things"), Cillian Murphy ("Oppenheimer"), Da'Vine Joy Randolph ("The Holdovers") und Robert Downey Jr. ("Oppenheimer") sollen bei den 97. Academy Awards als Helfer mitwirken, teilte die Filmakademie mit. Weitere Promis sollen im Vorfeld der Verleihung noch benannt werden. Die Trophäen-Gala findet am 2. März in Los Angeles statt. Der US-Comedian Conan O'Brien steht bei der Show zum ersten Mal als Moderator auf der Bühne.
Bei der 97. Oscarvergabe sind der Musical-Thriller "Emilia Pérez", das Drama "Der Brutalist" und das Musical "Wicked" mit den meisten Nominierungen im Rennen. Auch die Bob-Dylan-Filmbiografie "Like A Complete Unknown" und der Vatikan-Thriller "Konklave" des in Wolfsburg geborenen Regisseurs Edward Berger zählen zu den Spitzenkandidaten. In den Schauspiel-Sparten gehören Adrien Brody, Timothée Chalamet, Ralph Fiennes, Cynthia Erivo, Demi Moore, Karla Sofía Gascón und Fernanda Torres zu den Nominierten.
+++Oscar-Favorit "Emilia Pérez" wegen Skandal-Tweets am Abgrund +++
Innerhalb kürzester Zeit ist der Musical-Thriller "Emilia Pérez" vom größten Favoriten zum Buhmann der diesjährigen Oscar-Verleihung geworden. Schuld sind zum Teil sehr alte Tweets der Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón, die von einer Journalistin in Kanada jetzt - nur rund vier Wochen vor der Verleihung am 2. März in Los Angeles - entdeckt und ans Tageslicht gebracht wurden - und die vor Rassismus, Islamfeindlichkeit und auch vor bösartiger Kritik an Kolleginnen der Branche strotzen.
Die Beiträge der Spanierin, die als erste Transfrau für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert wurde, lösten eine Welle der Empörung und des Entsetzens aus. Dabei hatte sich die 52-Jährige erst wenige Tage vor Ausbruch der Affäre über Attacken, Bedrohungen und Beleidigungen im Netz beschwert. Gascón bestritt im Prinzip die Echtheit der meisten ihr zugeschrieben Skandal-Tweets nicht. Sie schloss schnell ihren X-Account, entschuldigte sich auch. Den Totalschaden kann sie damit aber wohl nicht mehr verhindern.
Branchenblätter und Experten sind sich einig: Gascón habe mit ihren von Journalistin und Podcasterin Sarah Hagi aufgedeckten Posts nicht nur ihre persönlichen Hoffnungen zunichtegemacht, als Transfrau Filmgeschichte zu schreiben. Sie habe außerdem die Chancen der französischen Produktion, die mit 13 Nominierungen bei der 97. Oscarvergabe ganz vorn liegt, ernsthaft gefährdet. Organisationen wie der Rat für muslimische Öffentlichkeitsarbeit in Hollywood (MPAC) zeigten sich schockiert und forderten Konsequenzen.
+++ "Emilia Pérez"-Darstellerin nach Oscar-Nominierung bedroht +++
Die spanische Trans-Schauspielerin Karla Sofía Gascón hat nach ihrer Oscar-Nominierung für ihre Rolle im Musical-Thriller "Emilia Pérez" nicht nur Glückwünsche, sondern auch zahlreiche Anfeindungen erhalten. "Es gab Beleidigungen, jede Art von Drohungen sowie auch Demütigungen", wurde die 52-Jährige in der spanischen Zeitung "El País" zitiert.
Im Netz gebe es eine "organisierte Kampagne" gegen den Film, meinte Gascón, die als erste Trans-Frau überhaupt für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert wurde. "Es gibt Menschen, die rückschrittlich sind oder wenig geistige Kapazität besitzen, die gegen Freiheit und Respekt sowie gegen Zuneigung, Liebe und eine gerechte, gleichberechtigte Gesellschaft kämpfen."
+++ Macher von deutschem Oscar-Kandidaten loben mutiges Filmteam +++
Die Produzenten Rozita Hendijanian und Mani Tilgner des deutschen Oscar-Kandidaten "Die Saat des heiligen Feigenbaums" haben das Filmteam um Regisseur Mohammad Rasoulof für ihren Mut gelobt.
"Wir fühlen uns sehr geehrt, dass "Die Saat des heiligen Feigenbaums" für den Oscar nominiert wurde", teilten sie über German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, mit. Die Produzenten freuten sich, dass der Film und die Mühen des gesamten Teams, welches bereit gewesen sei, jedes Risiko einzugehen, "nun auch von der Academy Anerkennung findet".
Der Film wurde heimlich gedreht und handelt von den Massenprotesten im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Im Zentrum steht ein Ehepaar mit zwei Töchtern im Teenager-Alter.
Während der Dreharbeiten wurde im Iran eine über achtjährige Haftstrafe gegen Rasoulof verhängt. Der Regisseur verließ sein Heimatland daraufhin unerlaubt, inzwischen lebt er in Hamburg.
+++ Edward Berger holt mit "Konklave" acht Oscar-Nominierungen +++
Der Vatikan-Thriller "Konklave" des in Wolfsburg geborenen Regisseurs Edward Berger ist bei den diesjährigen Oscars mit acht Nominierungen einer der Spitzenkandidaten.
"Konklave" ist einer von zehn Anwärtern in der Topsparte "Bester Film", zudem winken Trophäen für Hauptdarsteller Ralph Fiennes, Nebendarstellerin Isabella Rossellini, Filmmusik (Volker Bertelmann), Kostümdesign (Lisy Christl) sowie für adaptiertes Drehbuch, Bühnenbild und Schnitt.
Der packende Film dreht sich um Intrigen und Machtkämpfe bei der Kür eines neuen Papstes. Der Brite Fiennes (62), bisher noch ohne Oscar, brilliert in der Rolle eines von Zweifeln geplagten Kardinals.
Berger, der durch seine Mutter Schweizer und durch den Vater Österreicher ist, ist damit in Hollywood wieder auf Erfolgskurs. 2023 hatte seine Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" vier Oscars gewonnen - als bester internationaler Film, für Kamera, Szenenbild und für die Filmmusik von Volker Bertelmann.
+++ Oscar-Nominierungen: "Emilia Pérez" vorne +++
Der Musical-Thriller "Emilia Pérez", das Drama "Der Brutalist" und das Musical "Wicked" gehen mit den meisten Nominierungen in die diesjährige Oscar-Verleihung. "Emilia Pérez" wurde 13 Mal nominiert, "Der Brutalist" und "Wicked" jeweils 10 Mal, wie die Veranstalter mitteilten.
Auch der Vatikan-Thriller "Konklave" des in Wolfsburg geborenen Regisseurs Edward Berger ist mit acht Nominierungen einer der Spitzenkandidaten. Das Drama "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des in Hamburg lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof wurde für Deutschland in der Sparte International Feature Film nominiert.
Zu den nominierten Schauspielern und Schauspielerinnen gehören Adrien Brody, Timothée Chalamet, Ralph Fiennes, Cynthia Erivo und Demi Moore. Die Oscar-Verleihung ist für den 2. März geplant.
+++ Aus Deutschland zu den Oscars - mit vielen Gewinnchancen +++
Viele Chancen für deutsche Talente und Filmproduktionen bei den diesjährigen Oscars: eine ganze Reihe Anwärter aus Deutschland könnten bei der Trophäengala am 2. März Gold holen. Nach der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen kann sich unter anderem der gebürtige Iraner Mohammad Rasoulof (52) über seine erste Anwartschaft auf Hollywoods höchsten Preis freuen.
Mohammad Rasoulofs "Die Saat des heiligen Feigenbaum"
Der in Hamburg lebende Regisseur könnte mit "Die Saat des heiligen Feigenbaum" den Oscar in der Sparte bester internationaler Film nach Deutschland holen. Es gibt vier Mitstreiter um die Trophäe - aus Frankreich ("Emilia Pérez"), Brasilien ("I'm Still Here"), Lettland ("Flow") und Dänemark ("Das Mädchen mit der Nadel»)
"September 5" für bestes Drehbuch nominiert
Auch der deutsche Film "September 5" über das Olympia-Attentat 1972 in München hat Chancen auf einen Oscar. Regisseur und Autor Tim Fehlbaum, Drehbuchautor Moritz Binder und Co-Autor Alex David sind für das beste Drehbuch nominiert.
In der Kategorie sind außerdem die Drehbuchschreiber der Filme "Anora", "The Brutalist", "A Real Pain" und "The Substance" nominiert.
Edward Bergers "Konklave" mit acht Chancen
Der in Wolfsburg geborenen Filmemacher Edward Berger sahnte mit dem Vatikan-Thriller "Konklave" acht Nominierungen ab. Es winkt der Spitzenpreis als "Bester Film" und unter anderem in Sparten wie adaptiertes Drehbuch, Hauptdarsteller (Ralph Fiennes) und Kostümdesign (Lisy Christl).
Berger triumphierte schon 2023 mit seinem Kriegsfilm "Im Westen Nichts Neues" bei der Oscar-Gala mit vier Preisen, darunter als bester Internationaler Film. Gold gab es damals auch für die beste Filmmusik von Volker Bertelmann. Der Düsseldorfer Komponist, unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt, ist auch mit der Filmmusik für «Konklave» im Oscar-Rennen.
+++ "Die Saat des heiligen Feigenbaums" für Oscar nominiert +++
Das Drama "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des in Hamburg lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof ist für Deutschland in der Sparte International Feature Film für einen Oscar nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles bekannt.
Der Film dreht sich um die Massenproteste im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Im Zentrum steht ein Ehepaar mit zwei Töchtern im Teenager-Alter. Das packende Drama wurde hauptsächlich in Deutschland produziert und konnte daher für das Land ins Rennen gehen. Nach Anklagen und Haftandrohung hatte Rasoulof im vergangenen Frühjahr den Iran verlassen, inzwischen wohnt er in Hamburg.
Neben Deutschland sind auch Filme aus Frankreich ("Emilia Pérez"), Brasilien ("I'm Still Here"), Lettland ("Flow") und Dänemark ("Das Mädchen mit der Nadel") vertreten.
Im vorigen Jahr hatte es für Deutschland das Drama "Das Lehrerzimmer" von Regisseur Ilker Çatak in die Oscar-Endrunde geschafft, ebenso war der deutsche Regisseur Wim Wenders mit "Perfect Days" für Japan nominiert. Der Oscar als bester internationaler Film ging am Ende an die britische Produktion "The Zone of Interest". 2023 holte Edward Bergers deutsche Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" vier Oscars, darunter in der Sparte International Feature Film.
+++ Deutsche Hoffnungen bei den Oscar-Nominierungen +++
Einige Filmschaffende mit deutschem Hintergrund dürfen sich heute Hoffnungen auf eine Oscar-Nominierung machen. Ab 14.30 MEZ werden die Kandidaten verkündet. Die 97. Verleihung der Oscars ist für den 2. März geplant. Für Deutschland geht Mohammad Rasoulof mit "Die Saat des heiligen Feigenbaums" ins Rennen um eine Nominierung als bester internationaler Spielfilm.
Mohammad Rasoulofs "Die Saat des heiligen Feigenbaum"
Rasoulof (52) hat den Thriller größtenteils in Deutschland produziert. Er hatte vergangenes Jahr sein Heimatland Iran, wo er eine Inhaftierung fürchten musste, verlassen und lebt nun in Hamburg. Sein Polit-Thriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums" hatte es im Dezember auf die Shortlist für eine Oscar-Nominierung als bester internationaler Film geschafft, zusammen mit 14 anderen Filmen.
Edward Berger mit einigen Chancen
Auch dem in Wolfsburg geborenen Filmemacher Edward Berger werden für seinen Vatikan-Thriller "Konklave" Chancen für Nominierungen eingeräumt. Sein Kriegsfilm "Im Westen Nichts Neues" wurde 2023 mit vier Oscars ausgezeichnet.
Darunter war der Oscar für die beste Filmmusik von Volker Bertelmann. Bertelmann, der auch unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt ist, ist auch für die Filmmusik in "Konklave" verantwortlich und könnte dafür wieder nominiert werden.
Dreizehnte Nominierung für Hans Zimmer?
Schon zwei Oscars hat der aus Frankfurt am Main stammende Komponist Hans Zimmer gewonnen, unter anderem für die Musik im Blockbuster "Dune". Zwölfmal war er nominiert. Der 67-Jährige hat es mit seiner Musik für das Kriegsdrama "Blitz" wieder auf die Shortlist geschafft, eine Nominierung ist wahrscheinlich.
Unter den zehn Kandidaten in der Sparte "Makeup und Hairstyling" ist der Film "Maria" mit Angelina Jolie in der Rolle der Opernsängerin Maria Callas. Die Berliner Maskenbildnerin Heike Merker war an dem Biopic maßgeblich beteiligt. Merker war 2023 schon für ihre Arbeit an "Im Westen nichts Neues" für einen Oscar nominiert gewesen, aber leer ausgegangen.
Gerd Nefzer, Jens Kevin Georg und weitere deutsche Produktionen
Zehn Filme schafften es auf die Shortlist für Spezialeffekte, darunter "Dune: Part Two". Daran wirkte der deutsche Spezialeffektekünstler Gerd Nefzer mit, der bereits Oscars für "Blade Runner 2049" und "Dune" gewann.
Nachwuchsregisseur Jens Kevin Georg, Absolvent der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam, kann sich Hoffnungen auf eine Nominierung in der Kategorie «Live-Action-Kurzfilm» machen. Sein Film "Kruste" ist auf der Shortlist mit 15 Kandidaten vertreten.
Auch eine deutsche Zeichentrickproduktion - der Kurzfilm "The Wild-Tempered Clavier" von Anna Samo - ist in der Vorauswahl. Zudem schaffte es die deutsch-amerikanische Doku "Hollywoodgate" unter 15 Anwärter im Rennen um den Dokumentarfilm-Oscar.
+++ Oscar-Nominierungen werden bekanntgegeben +++
In Hollywood werden am Donnerstag (ab 14.30 Uhr MEZ) die Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekanntgegeben. Zu den Favoriten zählen unter anderem Filme wie "Konklave", "The Brutalist", "A Complete Unknown", "Anora" und "Emilia Pérez".
In den Schauspiel-Sparten können Stars wie Nicole Kidman, Demi Moore, Mikey Madison, Ralph Fiennes, Adrien Brody, Timothée Chalamet und Daniel Craig auf eine Nominierung hoffen.
Der deutsche Oscar-Kandidat "Die Saat des heiligen Feigenbaums" hat in der Sparte "International Feature Film" Chancen. Er schaffte es im Dezember auf eine Shortlist von 15 Kandidaten, fünf davon kommen in die Endrunde. Regisseur ist der nach Deutschland geflohene Iraner Mohammad Rasoulof, der den Film in seiner Heimat heimlich gedreht hatte.
Die verheerenden Feuer im Raum Los Angeles hatten zu einem Aufschub der Bekanntgabe der Nominierungen geführt. Ursprünglich sollten die Anwärter für Hollywoods höchsten Preis am 17. Januar verkündet werden. Dieser Termin wurde zweimal vertagt. Das sollte den Akademie-Mitgliedern mehr Zeit zum Abstimmen geben.
An dem geplanten Termin für die 97. Verleihung der Oscars möchte die Film-Akademie festhalten. Die Trophäen-Gala soll am 2. März in Hollywood über die Bühne gehen.
+++ Stephen King wegen Bränden für Oscar-Absage +++
Der US-amerikanische Bestsellerautor Stephen King plädiert angesichts der anhaltenden Brände in Los Angeles dafür, die geplante Oscar-Verleihung im März abzusagen. Er verstehe, dass die Oscars eine Feier des Lebens seien "und die Show weitergehen muss, bla-bla-bla, und so weiter und so fort", schrieb der 77-Jährige auf der Online-Plattform Bluesky. Das mache alles bis zu einem gewissen Grad Sinn. "Aber für mich fühlt es sich trotzdem an, als würde Nero Geige spielen, während Rom brennt. Oder in diesem Fall, als würde man extravagante Kleidung tragen, während L.A. brennt."
Kaiser Nero soll Legenden zufolge den großen Brand von Rom im Jahr 64 gelegt haben - was von Historikern jedoch bezweifelt wird. Während des Brandes soll er Geige gespielt haben; das Instrument wurde jedoch erst Jahrhunderte später erfunden, weshalb Nero höchstens das Saiteninstrument Kithara gespielt haben könnte.
In und rund um Los Angeles sind durch die vor gut einer Woche ausgebrochenen Brände bislang mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 12.000 Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.
Bereits verlegt wurde wegen der Brand-Katastrophe die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen. Ursprünglich sollten die Anwärter für Hollywoods wichtigsten Preis am Freitag (17. Januar) verkündet werden. Dieser Termin wurde auf den 23. Januar verschoben. Am Plan für die 97. Verleihung der Oscars will die Akademie aber festhalten: Die Trophäen-Gala soll am 2. März in Hollywood über die Bühne gehen.
+++ Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen für den 23. Januar geplant +++
Ursprünglich sollten die Anwärter für Hollywoods höchsten Preis am Freitag (17. Januar) verkündet werden. Dieser Termin wurde aufgrund der Brände auf den 19. Januar vertagt. Nun ein weiterer Aufschub - erst am 23. Januar sollen die Nominierungen bekanntwerden. Das soll den Filmschaffenden mehr Zeit geben, über die Kandidaten abzustimmen. Geschäftsführer Bill Kramer und Akademie-Chefin Janet Yang drückten in einer Mitteilung den von den Bränden Betroffenen ihr Mitgefühl aus.
+++ Oscar-Verleihung soll trotz der Großfeuer am 2. März 2025 stattfinden +++
Die Oscar-Akademie hält an dem geplanten Termin für die 97. Verleihung der Oscars fest. Die Trophäen-Gala soll am 2. März in Hollywood über die Bühne gehen. Allerdings fällt der traditionelle Luncheon im Vorfeld der Oscars aus. Gewöhnlich werden die Preisanwärter wenige Wochen vor der Gala bei einem gemeinsamen Mittagessen gefeiert.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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